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Ich habe keinen Bock mehr auf das Leben. Welt ist mir zu ungerecht heutzutage.

Schwarzengel

Mitglied
Momentan mache ich meine Ausbildung, aber es hat sich nicht ordentlich etwas gebessert. Im Gegenteil: Dort sind die Leute so überhaupt nicht auf meiner Wellenlänge und ich bin fast die Älteste dort. Was ich sage, wird kaum verstanden, weil die völlig anders denken. Habe nun jeden Tag Angst, dass es herauskommt, dass ich eine Depression, posttraumatische Belastungsstörung und etliche Angststörungen habe. War bei meinem Hausarzt gewesen deshalb und dies hat er als Verdacht für den Psychologen angegeben. Habe einen Psychologen kontaktiert, aber habe keine Zeit dort hinzugehen, da ich gerade auch am Umziehen bin. Jeden Tag bin ich körperlich und seelisch völlig erschöpft und habe keine Ahnung, wie ich das noch einen ganzen Monat aushalten soll, bis ich zu meinem Freund in eine andere Stadt gezogen bin. Habe mir im Internet Johanniskraut gekauft, was meine Stimmung etwas hebt und mich zum Funktionieren bringt. Allerdings hilft es nicht gegen die enormen Ängste und Unsicherheiten. Bin so verdammt tollpatschig und weil ich wegen der langen Anreise so übermüdet bin, mache ich viele Fehler oder sage falsche Dinge. Versuche mitzumachen und Interesse zu zeigen, aber ich habe dann Angst zu sehr aufzufallen, weil ich ja nicht normal bin. Es gibt in meiner Ausbildung vier Mädchen, die total das Selbstwertgefühl haben und sich alles zutrauen. Ich verstehe das überhaupt nicht, warum die so sind und trage deshalb eine Maske seit ein paar Tagen. Mein wahres Ich kann ich nicht zeigen, was die Ausbildung angeht, denn sonst würden die mich direkt rausschmeißen. Ich hoffe nur, dass ich keine Panikattacke kriege, wenn es zu viel Stress wird. Körperlich geht es mir gerade nicht sehr gut, da ich irgendwie Kreislaufprobleme habe. Hinzu kommen noch Gedächtnis-und Konzentrationsstörungen, dass ich manchmal völlig desorientiert bin oder mir Sachen nur selektiv merken kann in der Ausbildung. Das Dumme daran ist halt, dass ich das Geld brauche für eine richtige Therapie und nicht einfach so in eine Anstalt gehen könnte für ein paar Wochen. Müsste mich dann wieder 2 Jahre bewerben mit 2 abgebrochenen Studiengängen und 1 abgebrochener Ausbildung. Ich habe so eine Angst davor, dass die mich rausschmeißen, weil ich zu tollpatschig, unkonzentriert und hart bin im Umgang mit den anderen. Ich kann halt nicht mehr so ausgelassen sein und mache immer so sarkastische, bissige, zynische Witze über alles. Sage aber nichts über die Ausbildung und Ausbilder, weil ich total Angst habe, dass die das in den falschen Hals bekommen könnten. Versuche mich gerade geistig von der Gesellschaft an sich zu distanzieren und mir immer zu sagen, dass ich etwas wert bin, auch wenn ich materiell gesehen gar nichts habe und so blöde Antworten gebe. Träume mich so weg mit Fantasyromanen, die ich immer im Zug lese. Das hilft tatsächlich. Ich schiebe die ganzen Anfeindungen weg, die ich von einer anderen Auszubildenden erfahre, gehe mit ihr distanziert um und hoffe darauf, dass der Ausbilder darauf aufmerksam wird. Jedenfalls lasse ich mich nicht mehr auf so blöde Spiele ein von so aggressiven Menschen, die meinen das schwächste Glied in der Runde zu mobben, weil die irgendwie angepisst sind auf irgendetwas. Die Gesellschaft hasse ich immer noch aus diversen Gründen und werde wohl Einsiedler, falls ich die Ausbildung nicht schaffen sollte. Habe das jetzt so für mich entschieden. Ich gebe mein Bestes und wenn es nicht ausreicht, ziehe ich ganz weit weg und lebe für mich allein in der Abgeschiedenheit. Da habe ich mehr Frieden, als wenn ich ständig mit sozialen Kontakten und meinen Ängsten kämpfen muss. Das Dumme ist ja daran, dass man so lange auf einen Termin beim Psychologen warten muss und die fast nur Privatpatienten aufnehmen. Habe starke Probleme in der Umgebung einen Psychologen zu finden, bei dem man kein Geld oder vergleichsweise wenig zahlen muss.
 

Diana

Neues Mitglied
Hallo

Schatz, ich habe verloren.
Ich arbeite vollzeit, werde psychisch und physisch sehr gefordert.
Ich komme grad ausbezahlt auf 1200 €
Und bin auch noch im sozialen Bereich tätig.

Ich kann dich verstehen.
Ich bin einiges älter als du und empfinde sehr viele Akademiker und Studenten als assoziale die sich für was besseres als die "Arbeitendebevölkerung" halten.
Sie lassen es so aussehen als wenn wir (Arbeiter) nichts wert für die Gesellschaft wären, sondern nur notwendiges Übel.
Überleg mal, wenn in den Medien über Arbeit gesprochen wird, werden nur unproduktive Büro Leute gezeigt.
Nicht die Fabrikarbeiter, damit wir was zu essen haben oder die Maurer damit wir wohnen können.


Ja, das Arbeitsleben ist hart und unfair.
Das wird auch nicht besser, sondern noch viel schlimmer.

Wer aus deiner Generation möchte denn noch hart arbeiten???

In meiner ist das schon schlimm, aber die jetzige toppt alles!!

Wenn du dich zu einem sozialen A**** entwickelst, hast du in der jetzigen Gesellschaft gewonnen.
Ausbeuten und daran bereichern!!!
Das können Menschen ohne gewissen!!

Du hast das Glück studieren zu können, nutze es!

Ich gebe Dir den Rat wirklich mal zu einem Psychotherapeuten zu gehen.
Du wirst nicht in die "Klapse" (nutze bitte ein anderes Wort, denn damit bist Du nicht besser als die Studenten) also in eine Einrichtung geschickt werden.
P. Therapeuten zeigen dir andere Möglichkeiten die du dir erarbeiten kannst, damit du diese Situation verbessern kannst.
Um selbst sicherer zu werden, weniger Angst vor Prüfungen zu haben......

Je nach dem was dein Thema ist.

Stimmungsaufheller???
Von wem hast du die??

Ich bitte dich, dir mal Gedanken zu machen. Du hörst dich nicht so an als würdest du aufgeben wollen.
Ich glaube du weißt einfach noch nicht genau wo die Reise hin gehen soll.

Zu deinem Vater....
Ein liebender würde anders reagieren und wär für dich da.
Will er durch dich seinen Traum leben??

Du musst entscheiden was Du willst.
Wirtschaft obwohl Du kein Ass in Mathe bist???
Lebe dein Leben, du bist deinen Eltern zu nichts verpflichtet. Sie haben dich gezeugt, du hattest keine Wahl.

Ich wünsche dir Kraft, Mut und Unterstützung von außen!!!

Wir müssen leider weiterhin in einer Gesellschaft leben die von Geld bestimmt wird und nicht mehr von Menschlichkeit.
 

Reignoverme

Aktives Mitglied
Also wenn ich mal meinen eindruck zum besten geben darf...

Ich finde, du saugst alles negative aus deiner umgebung auf, wie ein staubsauger. Und daraus machst du dann steine und mit denen mauerst du dich selber ein. So sinnbildlich gesprochen.

Ich hab fast nichts gelesen, was dir irgendwie spaß macht. Was du gut findest, was dich glücklich macht. Darauf solltest du mal viel mehr wert legen. Du schreibst z.b. daß dein freund viel zu gut ist für dich und du so schlecht, das du ihn garnicht verdient hast. Warum geisselst du dich selber so?

Ich hab in deinem ganzen text nirgendwo was gefunden, was dich irgendwie zu einem schlechten menschen machen würde. Laß doch mal zu, daß dich jemand liebt und schöpfe kraft draus. Anscheinend findet er ja sehr wohl, daß du liebenswert bist.

Eine beziehung, die dir halt und kraft gibt, könnte nämlich schonmal eine gute basis dafür sein, nicht mehr alles so an dich ran zu lassen und mal ein bisschen über den dingen zu stehen.

Klar ist die welt groß, schlecht und voll von menschen die nichts taugen. Aber genau so gibt es auch ganz viel schönes, aufregendes und auch nette und gute menschen. Dem solltest du mal viel mehr aufmerksamkeit widmen.
 

Schwarzengel

Mitglied
@ Diana

Die richtige Arbeit wird heutzutage gar nicht mehr geschätzt in der Gesellschaft, sondern fast nur noch so Geldjobs, wie Banker, Manager, Finanzexperten usw. werden gut bezahlt. Ich denke, die Welt wäre besser, wenn diese Menschen nicht so viel Macht hätten.

Hart arbeiten kann ich tatsächlich und sogar sehr hart, aber eben nur das, was mich interessiert. Das andere blockiert mich mental irgendwie.

Studieren habe ich ja schon aufgehört, weil ich es lächerlich finde. Besteht man eine Prüfung 3 Mal nicht, ist man weg vom Fenster. Man kann das nicht irgendwie ausgleichen, wie im Abitur damals. Man muss alles können.

Generell habe ich Probleme mit normalen Menschen, komme nur mit richtigen Freaks aus.

Johanniskraut kann man als natürliches Heilmittel bei Amazon kaufen und braucht keine Verschreibung vom Arzt.

Das Problem ist halt, dass ich eher ein Einzelgänger bin und Talente eher im Alleingang habe, also nichts, was mit Menschen ist. Bin künstlerisch begabt, aber man ist ja damit nichts wert in der Gesellschaft.

@Reignoverme

Ich habe wahrscheinlich eine angeborene Übersensibilität, weshalb ich nichts filtern kann.

Ich bin halt schon eine lange Zeit in einem stoischen, gleichgültigen Modus drin. Ich empfinde die meiste Zeit gar nichts, bis auf Ängste, Melancholie, manchmal habe ich Wutanfälle, aber so euphorische Sachen kommen nicht mehr vor.

Mein Freund ist völlig selbstlos, ich bin sehr egoistisch wegen meinen Leiden. Er muss viel Rücksicht auf mich nehmen und ich habe so eine ganz dunkle Seite an mir, die mir selber Angst macht.
Das mit der Liebe ist so, dass ich sehr viel Leid erfahren habe, deswegen ist der Hass und die Wut in mir viel stärker. Ich finde es erschreckend, dass ich manchmal meinen Freund gar nicht lieben kann. Was ich gemerkt habe, ist, dass der Hass eine viel stärkere Emotion ist, die mir mehr Kraft gibt. In manchen Lebensabschnitten hat der Hass mich immer zum Aufstehen gebracht und mich überhaupt zu Höchstleistungen angespornt, wo andere gesagt hätten, dass ich besessen arbeiten würde.
 
G

Gelöscht 75962

Gast
Hass ist zerstörerisch, Schwarzengel - da hilft es nichts - das Du darin eine gewisse Stärke erkennst, denn diese Stärke hilft letztendlich nicht, weder Dir noch sonst jemandem...


Zerstören ist auch leichter als aufbauen...


Warum nennst Du Dich Scheißarbeiterkind? Ist Dir nicht klar, das es egal wäre in welcher Haut Du geboren wärest? Dich macht aus, das was Du im inneren lernst und verstehst - und da sehe ich große Tiefe. Ja, ich gebe Dir Recht - mit dieser Welt und Gesellschaft - ein Ausstieg klingt da allzu verlockend - um dann was zu erreichen - ein heiles, weil abgekoppeltes Leben?


Die Spinne, welche sich so weit zurückziehen vermag, das sie nicht gefunden mehr werden kann - existiert doch gar nicht...

Der Mensch, der sich abkoppelt von all dem was ist - wird keinen Einfluss haben. Wenn wir als Mensch keinen Einfluss haben, worum dreht sich dann unser Tun? Reiner Egoismus als Lösung der gesellschaftlichen Probleme?

Eine fantastische Weltenordnung mit kleinen privaten Inseln? Betreten verboten! Zuwiderrechtliches Handeln wird schwer bestraft (?) oder umgehender Rausschmiss erfolgt (?)...

Dann bist Du nicht besser in Deinem Wollen - als das was Du anklagst...

Evtl. gibt es einen Grund warum diese Welt kein Paradies ist und Dein Nachbar Dir vielleicht böses will...

Ja. Gründe - warum suchst Du nicht danach? Anstatt irgendwas studieren zu wollen, was hoffentlich passt und Dich möglicher Weise weiter bringt? Aber da bist Du ja raus - jetzt ist wohl die Lehre...

Du sagst fürs Musik machen reichts nicht? Oder reicht es nicht um davon Leben zu können, eine Zukunftsperspektive damit als Einkommen zu bekommen? Wolltest Du echt Musik machen um damit Geld zu verdienen? Entschuldige bitte - aber diese Musik will ich nicht hören...

Hätte man Dich fragen können - hättest Du echt das Leben im Ansatz schon verneinen wollen? Ein Satz von Dir war sinngemäß: "Etwas stimmt mit dieser Gesellschaft nicht" und: "entweder Anarchie oder ich bin weg"...


Ja zu "etwas stimmt mit dieser Gesellschaft nicht" und im Sinne der Anarchie - meinst Du etwa Gesetzlosigkeit wäre besser? Bestimmt nicht - so oberflächlich denkend passt ja nicht zu Dir - also meinst Du es philosophisch als "maximale Selbstverantwortung des Einzelnen"...


Ja, maximale Selbstverantwortung ist doch ein gut klingender Ansatz. Doch was ist Selbstverantwortung eigentlich?

Verantwortung und eigenes Handeln... ...was meint Verantwortung eigentlich?


Das überlasse ich Deinen Googlekünsten… :)


Übrigens - ein Schaden würde entstehen wenn Du Dich von der Gesellschaft abkoppelst, denn ich bin einer der sagt das Du wertvoll bist - denn so breitgestreut sind wohl wenige in ihren möglichen Interessen. Ich denke Du musst nur aus Deiner inneren Misslage rauskommen und das könnte damit anfangen das Du Dich nie wieder Scheißarbeiterkind nennst...

Wer suchet, der findet.

Grüße,
Takita
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Schwarzengel

Mitglied
Mir geht es ja nicht darum, dass ich das für alle Menschen wollen würde. Selten ist jemand fürs Eremitentum gemacht. Ich möchte nicht, dass jeder eine Privatinsel hat, aber es sollte die Möglichkeit bestehen, wenn man danach verlangt. Kann man ja auch machen, wenn man so will. Die meisten Menschen brauchen feste Regeln, nach denen sie leben und das ist okay so. Aber die Leute, die überhaupt nicht in die Regeln passen, gehen dann völlig unter in der Gesellschaft.

Ich kann es mir nicht mehr leisten großartig auf der Suche zu sein, da ich endlich mal Geld verdienen muss. Habe mich schon damit engagiert einen Job zu machen, auf den ich eigentlich kein Bock habe. Kann mich gut verstellen in der Hinsicht.


Das Problem ist ja an der Musik, dass ich nur Musik komponieren kann, die mir selber gefällt und wie ich mich halt fühle. Das ist nicht massenkompatibel. Ich würde gern Symphonic Metal machen, aber da kommen ständig so Schnösel um die Ecke und meinen ich soll das besser lassen. Das sind dann meist so begnadete Musiker, die wirklich Ahnung von der Materie haben. Kann eigentlich gar nichts so richtig gut und das kotzt mich an. Habe auch nicht das Geld dazu, mich dahin zu bilden und hab die frühkindliche Förderung verkackt durch meine bescheidene Herkunft...


Besonders sozial bin ich ja auch nicht, mehr so autistisch. Ich habe im Grunde kaum richtige Stärken, sondern bin eher so durchschnittlich und musste mir vieles mit Fleiß und Mühe beibringen, da ich auch viel langsamer lerne, als die meisten Menschen. Es ist sehr schwer für mich, Dinge auswendig zu lernen und ich hasse Konkurrenz, habe keine Lust mich so asozial durchsetzen zu müssen, um weiter zu kommen. Lieber will ich ein harmonisches Umfeld wahren.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Irgendwie scheinst du dich von einem Extrem ins nächste zu stürzen. Geschichtsstudium, abhaken, Japan Gedöns, abhaken. Jetzt bist du Tourismus Branche. Bringe das zu Ende und dann siehst Du weiter. Du musst jetzt step-by-step denken und dich nicht verzetteln. Weil du irgendwelche Skripte schreiben kannst, heißt das nicht, dass du ein guter Autor sein wirst oder bist. Konzentriere dich lieber auf den Tourismusbereich und die Ausbildung. Der Beruf, indem du die Ausbildung machst, ist sehr vielseitig. Kannst später in einem Reiseunternehmen arbeiten, Busse begleiten, Reisebegleitung machen, Hotelmanager werden, auf Übersee Schiffen arbeiten, auf Flusskreuzfahrtschiffen, in Museen, Tourist-Information, bei der Bahn und so weiter.. obendrein wirst du nicht arbeitslos und angemessen bezahlt. In der Touristikbranche kommst du mit unterschiedlichen Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern in Kontakt, was auch recht interessant ist.

Du hast einen lieben Mann gefunden, behandel ihn gut. Du brauchst keinen Psychologen, du musst einfach die Vergangenheit in eine Schublade legen und abhaken. Liebe einfach dein Leben so wie es Dir gefällt und denk nicht so viel über alles nach.
 
Zuletzt bearbeitet:

tutzi

Mitglied
Mir geht es ja nicht darum, dass ich das für alle Menschen wollen würde. Selten ist jemand fürs Eremitentum gemacht. Ich möchte nicht, dass jeder eine Privatinsel hat, aber es sollte die Möglichkeit bestehen, wenn man danach verlangt. Kann man ja auch machen, wenn man so will. Die meisten Menschen brauchen feste Regeln, nach denen sie leben und das ist okay so. Aber die Leute, die überhaupt nicht in die Regeln passen, gehen dann völlig unter in der Gesellschaft.

Ich kann es mir nicht mehr leisten großartig auf der Suche zu sein, da ich endlich mal Geld verdienen muss. Habe mich schon damit engagiert einen Job zu machen, auf den ich eigentlich kein Bock habe. Kann mich gut verstellen in der Hinsicht.


Das Problem ist ja an der Musik, dass ich nur Musik komponieren kann, die mir selber gefällt und wie ich mich halt fühle. Das ist nicht massenkompatibel. Ich würde gern Symphonic Metal machen, aber da kommen ständig so Schnösel um die Ecke und meinen ich soll das besser lassen. Das sind dann meist so begnadete Musiker, die wirklich Ahnung von der Materie haben. Kann eigentlich gar nichts so richtig gut und das kotzt mich an. Habe auch nicht das Geld dazu, mich dahin zu bilden und hab die frühkindliche Förderung verkackt durch meine bescheidene Herkunft...


Besonders sozial bin ich ja auch nicht, mehr so autistisch. Ich habe im Grunde kaum richtige Stärken, sondern bin eher so durchschnittlich und musste mir vieles mit Fleiß und Mühe beibringen, da ich auch viel langsamer lerne, als die meisten Menschen. Es ist sehr schwer für mich, Dinge auswendig zu lernen und ich hasse Konkurrenz, habe keine Lust mich so asozial durchsetzen zu müssen, um weiter zu kommen. Lieber will ich ein harmonisches Umfeld wahren.
Hallo Schwarzengel,

also ich habe mir jetzt mal alles durchgelesen und bin zu dem Schluss gekommen, das Problem ist die Art wie du denkst.

Um es mal genauer zu erläutern:

1. Das Studium war nichts für dich, das ist wohl Fakt, irgendetwas dort warst du anscheinend nicht gewachsen, gleichgültig was, aber es liegt bestimmt nicht an deiner Herkunft bzw. deiner Familie. Ich habe keinen einzigen Nichtarbeiter in meiner Familie, und meine 4 Cousins und 1 Cousine, ungefähr dein Alter studieren ohne Probleme.

2. Musik, Musik scheint dir ja irgendwie zu gefallen, also mach es doch für dich weiter, Erfolg solltest du dir davon nicht versprechen, denn die Leute die erfolgreich Musik machen haben deswegen Erfolg weil sie das machen das Andere gut finden und was sich verkauft, sein Ding kann man erst machen wenn die Schäfchen im Trockenen sind.

3. Deine Ausbildung, das mag ja sein dass dir das nicht so liegt und dass du nicht mit allen klar kommst, aber die wenigsten Menschen machen ihren Traumberuf, die meisten akzeptieren halt dass sie jetzt diesen oder jenen Job haben und machen ihn dann, warum sollte es bei dir anders sein?

Hört sich jetzt alles hart und vielleicht etwas gemein an, aber nicht weil ich es schlecht mit dir meine. Die wenigsten Menschen führen ihr Traumleben in ihrem Traumberuf und wenn dann haben sie meistens sehr hart dafür gekämpft. Um es kurz zu sagen, versuche die aktuelle Realität zu akzeptieren und schau wie du von der Ausbildung aus weiter kommst. Und was du vor allem versuchen solltest, wirklich Selbstverantwortung zu übernehmen, wenn immer nur Andere schuld sind, tut man das nämlich nicht, ist auch immer die Frage was man selbst tut, tun hätte können.

Viel Erfolg

LG tutzi
 

Schwarzengel

Mitglied
Irgendwie scheinst du dich von einem Extrem ins nächste zu stürzen. Geschichtsstudium, abhaken, Japan Gedöns, abhaken. Jetzt bist du Tourismus Branche. Bringe das zu Ende und dann siehst Du weiter. Du musst jetzt step-by-step denken und dich nicht verzetteln. Weil du irgendwelche Skripte schreiben kannst, heißt das nicht, dass du ein guter Autor sein wirst oder bist. Konzentriere dich lieber auf den Tourismusbereich und die Ausbildung. Der Beruf, indem du die Ausbildung machst, ist sehr vielseitig. Kannst später in einem Reiseunternehmen arbeiten, Busse begleiten, Reisebegleitung machen, Hotelmanager werden, auf Übersee Schiffen arbeiten, auf Flusskreuzfahrtschiffen, in Museen, Tourist-Information, bei der Bahn und so weiter.. obendrein wirst du nicht arbeitslos und angemessen bezahlt. In der Touristikbranche kommst du mit unterschiedlichen Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern in Kontakt, was auch recht interessant ist.

Du hast einen lieben Mann gefunden, behandel ihn gut. Du brauchst keinen Psychologen, du musst einfach die Vergangenheit in eine Schublade legen und abhaken. Liebe einfach dein Leben so wie es Dir gefällt und denk nicht so viel über alles nach.

Habe bestimmt so eine Störung, wenn ich die ganze Zeit so extrem bin. So was wie Borderline oder bipolare Störung, da ich schon immer so war, selbst als Kind. Hatte mich mit 14 schon geritzt und spüre immer noch das Verlangen danach, mich selbst zu verletzen. Der Druck ist das irgendwie weniger. Wenn ich irgendwo als Kind verkackt hatte, wollte ich nicht mehr, hab mich quergestellt und etwas ganz Anderes gemacht, das ich auch interessant fand/finde. Ich kenne mich mittlerweile selbst mit Psychologie so gut aus, dass ich weiß, dass das irgendeine Störung ist. Ich kann nur nicht genau sagen, was für eine. Das überlasse ich dem Experten, den ich in einem Monat kontaktieren werde.
Im Grunde mache ich diese Ausbildung nur, weil ich Geld verdienen muss und mir das Arbeitsamt das gegeben hat. Ich glaube nicht, dass mich das erfüllt, weil ich scheiße im Telefonieren bin und überhaupt nicht gesellig bin. Das hat aber was mit Introversion zu tun. War das schon immer. Das kann man nicht ändern. Halt dazu noch die diversen Angststörungen, mit denen es anstrengend ist, den Arbeitstag zu überstehen. Das Schriftstellertum ist wenigstens etwas, das mir Spaß macht und wofür ich eher gemacht bin. Leider ist es wirklich so, dass es zu viele Menschen gibt, die schreiben. Da fängt der Konkurrenzkampf wieder an, den ich eigentlich weitestgehend vermeiden möchte. Notgedrungen muss ich bei dem Scheiß aber mitmachen durch die Ausbildung.


Nächster Beitrag:

Was macht das Leben denn dann noch für einen Sinn, wenn man nicht zum Großteil oder zumindest eine Sache machen kann, die man machen will? Ich finde es ohne Träume wertlos. Jeder Sinn mag anders sein für einen selbst, aber ich sehe eben keinen Sinn darin, viel Geld zu verdienen, eine Familie zu gründen oder es weit im Beruf zu bringen, den man eigentlich nicht ausführen möchte. Das Einzige, was mich noch am Leben hält, ist mein Überlebensinstinkt, der schon recht ausgeprägt ist. Auch so etwas wie Pflichtgefühl den Angehörigen gegenüber. Was anderes hält mich nicht mehr hier. Man muss seine Seele verkaufen, um in dieser Welt weit zu kommen. Das Problem ist, dass ich das nicht mit 50 eingesehen, sondern schon mit 16 eingesehen hatte. Innerlich bin ich schon ganz weit weg in anderen Sphären.
 

juka

Aktives Mitglied
Schwarzengel meinte:
Was macht das Leben denn dann noch für einen Sinn, wenn man nicht zum Großteil oder zumindest eine Sache machen kann, die man machen will?
Es hindert dich doch keiner daran Musik zu komponieren oder Bücher zu schreiben. Dank der modernen Medien bist du sogar in der Lage deine Werke einer breiten Masse zugänglich zu machen. Früher brauchte man für sowas zwingend eine Plattenfirma oder einen Verlag. Allerdings ist es wie bei jedem künstlicherischen Beruf schwierig sich damit eine finanzielle Existenz aufzubauen. Was bedeutet du musst arbeiten gehen, um dein Leben und das was dir Spaß macht zu finanzieren. Selbst auf einer einsamen Insel verbrächtest du die meiste Zeit damit für dein Überleben zu sorgen, statt ausschließlich das zu tun was dir Spaß macht.
 

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