Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Ich habe keinen Bock mehr auf das Leben. Welt ist mir zu ungerecht heutzutage.

Schwarzengel

Mitglied
Ich versuche relativ kurz meine Situation zu schildern: Mein verdammtes Leben scheint völlig aus den Fugen geraten zu sein, seitdem ich die verdammte Schule mit 19 mit Abitur abgeschlossen habe.
Danach habe ich ein komisches Leben geführt. Zuerst bin ich erst einmal studieren gegangen(Geschichte/Philosophie)und war anfangs richtig euphorisch auf mein erwachsenes Leben. Erst allmählich kam dann die Ernüchterung. An der Uni ist man als Arbeiterkind umgeben von angeberischen Akademikerkindern, die man manchmal gar nicht versteht, wenn sie daherreden, völlig aufgeschmissen. Besonders in den Geisteswissenschaften ist mir das aufgefallen. Ich hatte irgendwie keine richtigen Freunden, nur Konkurrenten und Feinde, weil ich auch nicht so der Typ bin, der stark aus sich herausgehen kann. Dann meinten viele, dass ich doch arrogant sei, da ich auch nie zu Partys erscheinen konnte. Lebe ja noch mit 23 bei meinen Eltern, werde aber bald ausziehen, da ich es hier nicht mehr aushalte mit meinem Vater.
Es gab jedenfalls Seminare im Studium, in denen ich völlig allein dasaß, weil alle ihre Homies und BFFs um sich herum hatten. Irgendwann kam es ja, dass ich als Scheißarbeiterkind die ganzen Prüfungen nicht bestanden hatte. Es war für mich äußerst schwer, überhaupt eine 4,0 trotz massiven Lernen zu schreiben und manche haben sich um eine verdammte 1,3 und 1,7 gestritten...Aus Scham habe ich dann gar nicht erst gesagt, was ich geschrieben hatte. Ich kam zurück zu den Erstsemestern im 3. Semester und fühlte mich noch deplatzierter unter den ganzen 18-Jährigen, da ich ja schon 20 war und schon einiges gesehen hatte. Ich hatte gesehen, dass man im Leben nichts umsonst bekommt. Die waren eben sehr kindisch und ich fand einfach keinen Anschluss.
Als ich dann wieder im 5. Semester die nachzuholenden Klausuren wieder nicht bestanden hatte, habe ich mein Studium kurzerhand wegen mangelnder Zukunftsperspektiven auf Eis gelegt(wollte ja nie Lehrer werden, da ich viel zu dünnhäutig und introvertiert für so etwas bin). Als ich das getan hatte, bin ich in ein tiefes Loch gefallen. Ich habe das Datum, den 30.11.2017 immer noch ganz klar im Kopf, nachdem ich die verkackte Hausarbeit(das Thema war wirklich eins, was mich sehr interessiert hatte)in Geschichte zurückbekommen hatte. Schon damals dachte ich, dass alles vorbei wäre. Ich hatte endgültig den Anschluss zur normalen Gesellschaft verloren...Habe ja nur Geschichte weiter gemacht, da ich scheinbar zu dumm für Philosophie war und dann trotzdem versagt. Einige wollten mir sogar eintrichtern, dass ich noch studieren könnte, aber konnten sich wohl nicht wirklich in meine Situation hineinversetzen. Ich war mittlerweile schon im 3. Versuch in Geschichte drin bei der Hausarbeit und hatte keinerlei Perspektive, was ich dann machen würde. Außerdem war ich damals keiner Person, die so einfach aufgibt, ich war schon ehrgeizig, aber halt offenbar zu blöd fürs Studium.
Irgendwann bin ich nicht mehr zu den Vorlesungen und Seminaren gegangen, konnte einfach keine Kraft mehr dafür aufbringen, überall allein durchzumüssen ohne Freunde. Alles allein bestehen zu müssen. Im Februar war es dann so weit, dass ich bereits meinen Selbstmord geplant hatte, da mich auch meine Eltern kaum verstehen konnten. Nach meinem Vater geht es nämlich so, dass wenn man irgendwo versagt halt eine "Lusche" ist und wenn man dann noch in depressive Zustände verhält, ist man charakterschwach und widerlich. Ich konnte mich wirklich zu nichts mehr motivieren und er kritisierte das ständig auf übelste Weise, dass ich an die 15 Abschiedsaudios und 20 Abschiedsbriefe geschrieben habe. Als ich mir aber die Pulsadern aufschneiden wollte in der Badewanne konnte ich nicht. Bis jetzt mache ich mir Vorwürfe, dass ich es nicht einfach gemacht habe. Ich war wohl auch da zu ängstlich für gewesen. Danach habe ich was Anderes versucht, wollte Schlaftabletten in einer Überdosis nehmen, konnte allerdings auch nicht. Als ich diese dunkle Phase vom Februar bis März überstanden hatte, kamen zwar noch Selbstmordgedanken, aber nicht mehr so gravierende, dass ich zum Messer gegriffen habe.
Im September habe ich dann meinen jetzigen Freund getroffen, dem ich wirklich dankbar bin. Ach, ich bin einfach viel zu schlecht für ihn. Er ist so lieb, herzlich, hilfsbereit, obwohl ich eine asoziale, kalte, egoistische Tussi bin. Als Mann hätte ich nie so eine genommen, wie mich und ich habe total Angst, ihn zu verlieren, weil ich glaube, dass ich es dann wirklich beenden würde. Ich habe Angst davor, dass seine Geduld zerbricht und er sich in einem rationalen Gedanken von mir trennt. Mit ihm werde ich im Sommer zusammen ziehen und habe auch davor Angst. Dennoch weiß ich, dass es notwendig ist, so viel Distanz zu meinem Vater zu bekommen, wie möglich. Wenn ich mich schon nicht schaffe umzubringen, versuche ich wenigstens die Situation zu verbessern.
Jedenfalls habe ich dann im Oktober ein neues Studium angefangen. Dieses Mal Japanisch mit Wirtschaft. In Japanisch war ich zwar gut, habe allerdings knapp nicht bestanden. Was hinterher alles kaputtgekloppt hat, war Wirtschaft gewesen. In Mathe war ich schon immer eine Katastrophe gewesen, habe es jedoch versucht so wie es eben ging und bin wieder einmal auf ganzer Linie gescheitert. Meine Eltern haben mir starke Vorwürfe gemacht, obwohl sie mir geraten hatten, Wirtschaft zu studieren, wenngleich ich doch Politik studieren wollte mit Japanisch. Politik hat mich immer mehr interessiert als komische Formeln. Wieder wusste ich nicht mehr weiter, habe mich um eine Ausbildung beworben und irgendwie eine als Tourismuskauffrau bekommen. Wie ich das geschafft habe, weiß ich immer noch nicht. Scheinbar kann ich sehr gut schauspielern, wenn es drauf ankommt.
Vor der Ausbildung habe ich nun noch mehr Angst, da ich weiß, dass ich in einem emotional instabilen Zustand bin. Ich überlege sogar schon, wenn die Ausbildung anfängt, ständig Stimmungsaufheller zu nehmen, damit ich diesen Selbsthass unter Kontrolle kriege, den ich immer bekomme, wenn mich jemand grob kritisiert. Zu einem Psychologen bin ich bisher noch nicht gegangen, weil ich Angst davor habe, dass er mich direkt in die Klapse steckt, sobald er mit mir gesprochen hat. Im Alltag kann ich diese Unsicherheiten, die Ängste, diese Wut auf mich und auf die Welt ziemlich gut verstecken. Jedoch platzt irgendwann der Panzer auf und ich habe dann kein Bock in unangebrachten Situationen so emotional zu werden.
Ich glaube allgemein, dass ich dieser Gesellschaft nicht gewachsen bin, weil mich schon Behördengänge extrem nerven und ich auch davor auch irgendwie Angst habe. Mit anderen, fremden Leuten zu sprechen. Ich habe Angst davor auf der Straße dumm angemacht zu werden und nehme es mir direkt zum Herzen, falls so etwas geschieht. Ich bin auch nicht diesem Konkurrenzdruck gewachsen, der überall zu sein scheint, sobald man die Öffentlichkeit betritt. Ich finde ihn nervig und unterdrückerisch. Denke, dass dieser Druck eher die Harmonie zwischen den Menschen stört und kaputte Seelen hinterlässt. Eben jene, die dem Druck nicht standhalten konnten/können. Mir graut es auch davor auf der Arbeit ausgebeutet oder scheiße behandelt zu werden. Dazu bin ich noch sehr nachdenklich und hasse den Kapitalismus. Ich meine: Das ist doch völlig unfair, wenn man auf der Verliererseite steht. Wie soll man denn daraus seinen Selbstwert ziehen? Das ist total zynisch in meinen Augen. Klar weiß ich, dass es Leute gibt, denen es wesentlich schlechter geht, als mir und die diese Kritik eventuell belächeln, aber ich spüre es. Irgendetwas ist an dieser Gesellschaft falsch. Es gab viele falsche Entwicklungen in der Vergangenheit, von denen ich ganzheitlich betrachtet, betroffen bin. Durch diese ist jedoch meine gesamte Generation beeinflusst und zum Teil beeinträchtigt. Deshalb denke ich momentan darüber nach, einfach aus diesem System auszusteigen. Dieser Welt zu entfliehen, die ich nicht haben wollte. Ich will nicht, dass sie mir noch mehr "wegnehmen", als sie es schon getan haben.
Ich habe bereits andere Wege ausprobiert. Wollte einen auf Schriftsteller machen, da ich seit dem 12. Lebensjahr schreibe, habe einige Geschichten abgeschickt. Die Abzockschuppen, an die ich zunächst geraten bin, wollten bloß Geld im vierstelligen Bereich von mir haben. Habe allerdings das Manuskript nun an einen seriöser wirkenden Verlag geschickt und bekomme erst in 5 Monaten eine Antwort. Höchstwahrscheinlich lehnen sie mich schon wieder ab. Nebenbei habe ich dann versucht Musik zu machen, aber man ist ja als Scheißarbeiterkind ohne frühmusikalische Erfahrung auch da völlig aufgeschmissen. Da treibt sich im Metalbereich nur so ein komischer Dünkel herum, der die Nase ganz weit oben trägt. Jedenfalls hieß es auch da, dass das nichts mit mir wird. Müsste zuerst mindestens 2,3 Jahre massiv Gesangsunterricht und musikalische Bildung erfahren, um dort je Fuß fassen zu können, obwohl ich bereits seit dem 14. Lebensjahr singe. Ist ja alles mittlerweile total professionalisiert und man kriegt als Scheißarbeiterkind überall Steine in den Weg gelegt, weil man auch nicht Hinz und Kunz kennt.
Ich habe es kurzum so satt in dieser Gesellschaft zu leben. Entweder ich befreie mich durch Selbstmord von diesen ganzen Leiden oder ich kehre dieser Gesellschaft endgültig den Rücken, weil sie mir zu bescheuert geworden ist. Überall gibt es auch diese Psychopathen, Soziopathen, Narzissten, die solche Leute, wie mich gern quälen und sich daran ergötzen, wenn sie einen niedertreten können. Ich habe genug von dieser schwarzen Welt und diesem erbärmlichen Leben. Ich will endlich leben und nicht rein maschinell auf Stimmungsaufheller funktionieren müssen, wie jeder andere gute Bürger auf. Ich habe auch keinen Bock mehr auf diese verdammten Expertenmeinungen, die sowieso nichts akzeptieren, das außerhalb der Norm ist und ihre Ordnung stört. Anarchie oder ich "haue ab" aus diesem Leben.
 

Schwarzengel

Mitglied
Hallo Schwarzengel,

ich kann dir leider nicht allzu viel schreiben. Vielleicht gibt es ja andere Nutzer hier, die dir eher helfen können.

Ich kann dir nur sagen, dass ich dich gut verstehe. Ich hätte auch unglaublich gerne (erfolgreich) studiert bzw. würde es weiterhin gerne. Aber die Menschen an den Universitäten...ganz schrecklich. Du bist mit deinen Erfahrungen nicht allein.
Irgendwie haben die an den Unis keinerlei Emotionen mehr, obwohl ich glaube, dass genau diese jemanden menschlich machen. Aber können die halt nicht verstehen, wenn man mit dem Druck dort nicht klar kommt oder zu sensibel ist, dann erhöhen die einfach diesen Druck wegen den Konzernen.
Ich denke, dass ich eine angeborene Hochsensibilität habe, fand schon früh ungerechtes Verhalten unerträglich oder war damals schon sehr nachdenklich in der Grundschule bereits. Wegen dieser Eigenschaft zieht es mich, glaube ich, auch zu den Künsten. Darin kann ich diese Gefühle etwas verarbeiten, wenn dann nicht wieder einer kommt und es "zerstört". Überall gibt es kleinkarierte Kritiker, wenn man sich in diesen Szenen aufhält.
Ich versuche ja momentan mein Leben zu ändern, da ich schon viel zu lange nichts getan habe. Manchmal ist es schwer, aber irgendwie sieht es am anderen Tag wieder anders aus.
Ich muss mich nur mal anonym auskotzen hier, da ich es im alltäglichen Leben nicht kann gerade(muss stark sein). Versuche jetzt erst einmal zu sehen, wie meine Ausbildung wird und zu versuchen, ohne Erwartungen an die Sache heranzugehen. Das ist, glaub ich, besser, als wenn ich mir schon jetzt zu viele Gedanken mache. Vielleicht stellt der Job sich ja als "spaßig" heraus, weiß ich ja noch nicht. Ich hoffe, dass das Arbeitsleben besser wird, als die Uni...
 

Wickerman

Aktives Mitglied
Tja, schon merkwürdig. Obwohl du diese Gesellschaft so sehr hasst versuchst du doch alles um in ihr Fuß zu fassen.
Was möchtest du eigentlich genau? Eine Hilfe oder lieber die Bestätigung, dass eh alles keinen Sinn hat?
 

Rosy80

Mitglied
Liebe Schwarzengel,

Ich verstehe, wie es ist, wenn man keinen Anschluss findet. Habe ich auch schon erlebt in jüngeren Jahren. Das ist deprimierend und versetzt einen in Selbstzweifel.

Aber: Weder deine Kommilitonen noch die Gesellschaft ist Schuld, dass du reihenweise Prüfungen verkackt hast. Keine Ahnung, was das Problem war, aber sicher nicht irgendwelche anderen. Du scheinst aber die Gründe für deine Probleme gern bei anderen zu suchen. Deine Eltern haben dich zu Wirtschaft gedrängt, obwohl du statt Japanisch und Wirtschaft eigentlich Japanisch und Politikwissenschaft studieren wolltest. Tja, aber in Japanisch bist du doch scheinbar auch durchgeflogen. Gleichzeitig schreibst du, du seist in Japanisch gut gewesen. Bist du nicht. Sonst hättest du doch bestanden. Und soviel ich weiss, muss man in Politikwissenschaft Statistik büffeln. Und du meinst ja, dass du in Wirtschaft wegen Mathe durchgefallen bist...

Ich will dich nicht runtermachen, wirklich nicht. Aber vielleicht solltest du einen selbstkritischeren und realistischeren Blick auf dich selbst und deine Fähigkeiten werfen. Auch was deine Probleme betrifft, Anschluss zu finden. Denn es liegt nicht immer an den anderen, wenn wir Probleme mit ihnen haben.

Du kannst bestimmt eine Menge Dinge gut. Finde heraus welche. Ich wünsche dir Glück und Erfolg.
 

Schwarzengel

Mitglied
Wickerman

Weil mir fast anderes nicht übrig bleibt, wenn man mal realistisch ist. Man wird hier reingeboren und muss sich damit abfinden. Ist schon sehr schwer, was eigenes aufzubauen und auszubrechen. Ausbrechen kann man wohl nur wirklich, wenn man sich umbringt...

Rosy80

Das meine ich ja mit Empathielosigkeit. Wenn man durchfällt und verkackt, ist man der A**** der Gesellschaft, Ende. Man wird von allen Seiten gehasst und als erbärmlich betrachtet. Ist schwer das wieder zu durchbrechen.
Außerdem habe ich in Japanisch auch verschissen, weil ich irgendwann nur noch Mathe gelernt habe und die Sprache dann nicht mehr gelernt habe. War ziemlich knapp gewesen. In Mathe bin ich komplett durchgefallen.

Ich zerfleische mich jeden Tag selber emotional. Ich glaube, noch selbstkritischer sollte ich die Sache nicht mehr angehen. Mein Selbsthass war damals so stark, dass ich mich fast umgebracht habe, war sehr knapp davor. Manchmal denke ich heute noch, dass es vielleicht besser wäre von einer Eisenbahnbrücke zu springen, damit das ganze Leiden endlich vorbei ist, damit ich meine wertlose Existenz nicht mehr weiter führen muss.
Und was meine Probleme mit den anderen betrifft, ist es meist so, dass ich oft viel zu anders bin, als sie. Ich gehe meist mit den Leuten distanziert, aber freundlich um, bin aber eher ein Einzelgänger aufgrund von schlechten Erfahrungen mit Menschen in meinen früheren Jugendjahren.

Eigentlich kann ich nichts gut und bin als Mensch komplett mangelhaft. Ich sollte sterben, aber bin zu feige dafür. Ich bin schon dafür, dass man irgendwann als Bürger Zyankali in der Apotheke kaufen kann. Vom menschlichen Leben halte ich nicht viel und wenn man zu schwach fürs Leben ist, sollte man sterben dürfen, finde ich, anstatt irgendwelche Leute zu belasten. Aber das sieht man erst, wenn man so richtig versagt hat. Im Kapitalismus ist man im Eimer und wird einfach überrannt von jüngeren Leuten, sobald man aus dem System herausfällt. Die Verlierer werden gefressen und die Gewinner kriegen alles. Gut, ich bin auch nicht kommunistisch, aber ich will was Sozialeres haben. Nicht diese Konkurrenzkacke, sondern mehr kooperativ. Mittlerweile ist es sehr schlimm geworden für die jüngeren Leute, kann man objektiv auf die ganze Gesellschaft in den Industriestaaten beziehen. Ein 15-Jähriger hat heute mehr Stress als ein 50-Jähriger in den 50er Jahren. Ich denke, diese Entwicklung ist schon problematisch. Gibt ja nicht umsonst auch 1/3 Studienabbrecher in Deutschland. Deswegen finde ich, dass das System generell sehr eisern geworden ist. Tja, da überleben nur die Stärksten, aber hinterher werden die ja sehen, was sie davon haben, wenn voll viele Jugendliche und junge Erwachsene psychisch gestört sind und sich mehr umbringen.
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Wende dich mit deinen Suizidgedanken an einen Therapeuten.

"Wenn man durchfällt und verkackt, ist man der A**** der Gesellschaft, Ende. Man wird von allen Seiten gehasst und als erbärmlich betrachtet"

Blödsinn, ich hab selbst das Studium verkackt und werde trotzdem geliebt. Wenn also ich das schaffe, schaffst du es doch auch.

Dein gesamtes Schreiben deutet auf einer Depression hin. Dein gesamtes Denken, sowie deine komplette Wahrnehmung ist komplett verzerrt. Du siehst alles durch einen schwarzen Nebel und siehst nur vermeintliche "Beweise" für deinen Selbsthass. Ich kenn das, hab denselben Mist durch. Hör nicht auf diesen Nebel, sondern reiße sie auf.
 
K

kasiopaja

Gast
@TE

Jetzt fange doch erstmal die Ausbildung an und sieh wie es Dir damit geht.

Nicht jeder ist zum studieren geboren. War ich auch nicht. Aber man darf dafür nicht anderen die Schuld geben.

Manchmal klappt es einfach nicht. Möglicherweise passt es mit der Ausbildung besser.
 

Wickerman

Aktives Mitglied
[...]

Mir scheint das dir erstal bewusst werden sollte was du selber möchtest. Du sagst nur dass die Gesellschaft Kacke ist. Welchen Teil der Gesellschaft einst du damit? Die Drogenabhängigen am Bahnhof? Deine Mitstudenten? "Freunde", Oder die Leute aus dem Foru hier?
Es gibt viele Gesellschaften und in eine davon passt du auch. Die findest du aber nur wenn du selber weißt was du möchtest und wohin es gehen soll.
Warum du dich so sehr a Studiu afhängst weiß ich auch nicht. Offensichtlich bist du nicht dafür geacht. Und Fächer die einen interessieren und die einem liegen schafft an wohl imer irgendwie. Aber dass du koplett durchrauschs sollte dir klar machen, dass ein Studium eben nicht dein Weg ist. Macht nix, der Großteil der Menschheit hat keins.
Ausgestiegen sind viele Leute, gibt genügend Reportagen in Youtube darüber. Über Menschen die ganz anders leben als der Rest der Gesellschaft. Wenn man das unbedingt will geht also auch das.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

letsfaceit5000

Neues Mitglied
Hallo Schwarzengel,

ich kann deine Gedanken sehr nachvollziehen. Ich bin zwar mitten im Studium und denke, dass ich es durchziehen werde, aus Mangel an Alternativen und einem ähnlichen Druck meines Vaters, der gedroht hat, dass ab seiner Rente in zwei Jahren der Geldhahn zugedreht werde. Ich habe auch das Gefühl, dass mein Vater eigentlich nur will, dass ich funktioniere, und solange ich ihm das vorspiele ist er wohlwollend. Ich wohne allerdings auch nicht mehr zuhause. Ich glaube, das Gefühle der Einsamkeit und Verlorenheit bei Studenten sehr verbreitet sind, die meisten sind halt gut darin, es zu verstecken.
Ich wäre für dich auf den ersten Blick bestimmt auch so ein Akademikerkind/Schnösel, aber ich habe auch krasse Ängste, wenn ich alleine in ein Seminar muss und bin oft alleine unterwegs. Vielleicht würde es dir ja helfen, mal in eine andere Stadt zu ziehen und dort in eine WG? In Studentenstädten sind viele junge Leute auf sich gestellt und haben das Bedürfnis, sich zusammen zu tun, weil man sonst manchmal ganz schön alleine ist. Mein bester Freund hier ist übrigens auch ein ,,Arbeiterkind", und hat so seine Einlebungssschwierigkeiten, weil er als einer der wenigen kein Abitur hat und nur über eine Ausbildung reingekommen ist. Ich würde nicht alle Leute über einen Kamm scheren. Wenn du dich ein bisschen öffnest und vielleicht sogar von deinen Schwierigkeiten erzählst, wirkst du sympathischer und lernst vielleicht Leute fürs Leben kennen. Das Gefühl von der ,,einsamen Insel" oder ,,Hütte im Wald" habe ich auch des öfteren, wenn mich alles und alle nerven. Vielleicht ist es weniger schlimm als bei dir. Und wenn du gar nicht mehr weiter weißt, kann eine Psychotherapie, vielleicht sogar über einige Wochen in einer Klinik, einiges bewirken. Das Wort Klapse wirkt immer so abschreckend, aber mein durch meinen Bruder, der jahrelang in der ,,Klapse" war, habe ich weniger Berührungsängste dazu und bin eigentlich ganz positiv eingestellt. Nie die Hoffnung verlieren. Und lass dich nicht von deinem Dad runtermachen, wahrscheinlich macht er sich nur Sorgen um dich und kann das nicht kommunizieren. Ziehe doch zur Not weg, du bist schließlich erwachsen und es besteht keine Abhängigkeit zu deinen Eltern mehr. Vielleicht schaffst du es dann irgendwann, dich mit der Freiheit anzufreunden, der du gegenüber stehst. Mir hat es enorm geholfen, mein eigenes Ding weit weg durchzuziehen...auch wenn es nicht immer leicht ist und man manchmal einfach heulen will. Viel Glück dir
 
G

Gelöscht

Gast
Ich denke, das Studium ist einfach nichts für dich. Ja, natürlich ist die Uni ein Anhäufung von merkwürdigen Typen und Charakteren. Aber nicht alle sind gegen dich oder haben einen Dünkel. Man sollte aber so realistisch sein zu erkennen, wenn es zu einem Studium eben doch nicht reicht.

Hatten deine Eltern diese Erwartungshaltung oder warum hast du studiert? Du hast von Philosophie/Geschichte zu Japanisch/Wirtschaft gewechselt und hättest lieber Politikwissenschaft studiert. Was hattest du denn eigentlich ursprünglich für einen Berufswunsch?

Nicht jedes Scheitern ist fremdgesteuert. Vielleicht hast du einfach nicht genug Talent für eine Schriftstellerin oder Musikerin.

O.k. Behördengänge finden alle stressig und nervig. Da muss man aber allerdings durch. Die sind ja auch nicht so häufig.

Dein Selbsthass und Hass auf die Gesellschaft wird hier nur größer. Ich denke du solltest dir professionell helfen lassen.
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
L Bin einsam, habe keine Freunde Ich 32
G Ich habe heute Geburtstag Ich 25
H Nur schonmal, damit ich was habe Ich 7

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben