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Ich habe keine Freunde.

A

annakarina

Gast
Ich auch nicht (mehr)....:eek: Und grad dieses "nicht mehr" tut besonders weh, denn es war ja mal anders.....
Wie man damit leben soll? Ich weiß es nicht. Ich schaffs kaum mehr. :eek:
 

Mozu

Aktives Mitglied
Hallo lieber TE,

ich erinnere mich an dich, du hast hier schon einmal einen Beitrag geschrieben, der mir gefallen hat. Situationen und Gegebenheiten kurzweilig beschreiben hast du jedenfalls drauf :) Leider scheinst du ja immer noch in deinem Glaskäfig gefangen zu sein.

Für mich ist das Problem noch nicht so ganz klar fassbar.
Beschreib doch mal genauer, wenn du magst, wie so eine Freundschaft, wie du sie dir wünscht, aussehen würde. Wie würdest du, und wie würde der Freund sich verhalten?
Denkst du, das Problem liegt hauptsächlich an dir oder hauptsächlich an anderen? Beispiel: Du sagst, wann immer jemand etwas mit dir machen möchte, ärgerst du dich und vermutest eine Erwartungshaltung dahinter. Das scheint es mir sehr schwer zu machen, überhaupt jemandem näher zu kommen. Denkst du, das würde bei "dem/der Richtigen" automatisch weggehen?

Noch eine Frage: wie würde es aussehen, was denkst du - wenn dich jemand versteht? Woran macht man dieses Verständnis im Anderen fest? Woran das Unverständnis, das fremd-sein?
 
G

Gast

Gast
"@Gast, so wie du schreibst, klingst du genau nach einem der geistlosen, gutgläubigen Menschen, mit denen ich mich im Leben zu genüge herum geschlagen habe. Wir leben in verschiedenen Welten und werden uns nicht verstehen. Und ich habe nicht den Ehrgeiz, dich zu behelligen. Vielleicht widmest du dich lieber Themen, die dir mehr liegen."

Hi, du bist leider gar nicht daran interessiert, Gründe für deine Einsamkeit, die in deinem Verhalten liegen, anzuschauen.
Dann musst du halt allein bleiben.
Es ist logische Konsequenz deiner bornierten Haltung.
Schade eigentlich.
Ja, ich behellige dich nicht mehr. Du kannst jetzt in Ruhe weiter über die "doofen, beliebten Kunststudenten" lästern und dich selbst hochloben.
Und dennoch isst keiner Wassermelone mit dir.
 
G

Gelöscht 39344

Gast
@ dioneus ...bei uns ist es etwas anders...nämlich so, dass sie auch Probleme mit sich hat. Von daher bringt sie für mich und ich für sie sehr viel Verständis auf. Sie gibt mir somit auch viel halt und ich ihr.

Habe sie übrigens hier im Forum kennen gelernt... .Oft lernt man sich so schon viel schneller kennen und findet heraus, ob man zusammen harmoniert oder nicht. Sind nun schon 1 1/2 Jahre zusammen.
 

dioneus

Mitglied
@Gast, vielleicht hättest du meinen Text mit etwas mehr Aufmerksamkeit lesen sollen. Es gibt zahlreiche Menschen die etwas mit mir machen wollen. Ich finde die zumeist aber allesamt langweilig, im besten Falle. Es passiert vielleicht ein, zwei Mal im Jahr, dass ich Menschen begegne, die ich wirklich inspirierend finde, es gelingt mir aber nicht, diese in meiner Nähe zu halten. Dazwischen unternehme ich sehr wohl viel mit Menschen, viele schätzen meine ausgeglichene, selbstironische Art. Ich kann lediglich mit deren Zuneigung nicht umgehen, da mich der Umgang mit Menschen erschöpft. Ich nenne diese Menschen auch meine Freunde, sie rauben mir allerdings meine Kraft, unwillentlich natürlich, und deshalb lässt mich der Kontakt zu ihnen oft ernüchtert zurück. Wenn sie dann großartige Dinge unternehmen mit Freunden die mehr Energie haben, dann werde ich traurig und fühle mich wie von ihnen ausgenutzt. Ich will ja auch ein Stück vom Kuchen.

@s23w
Danke für dein Interesse!
Ich glaube inzwischen, dass das Problem bei mir liegt. Es ist aber kompliziert. Denn es fällt mir oft überhaupt nicht schwer, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, vielmehr kommt es dann natürlich darauf an, ob sie auf meiner Wellenlänge sind. Oft passiert es mir, dass Menschen meine Selbstironie für eine Schwäche halten; Leute die sich selbst zu ernst nehmen, finde ich oft fade.
Ich habe so eine Freundschaft, wie ich sie im Augenblick vermisse, zwei-, dreimal im Leben gehabt. (Jede zwischenmenschliche Beziehung ist ja unterschiedlich und ich vermeide es, diese zu vergleichen.) Diese sind auch automatisch entstanden. Der wichtigste Faktor ist dabei wohl, dass ich mich verstanden und angenommen fühle. Der Humor ist wahrscheinlich auch nicht unwichtig. Dann will ich natürlich dass diese Leute mich in ihrer Nähe haben wollen, was unverkrampft sein sollte. Das klingt vermutlich selbstverständlich, ist es für mich aber nicht.
Oft schon bin ich mit Leuten Arm in Arm nach Hause gezogen, die ich auf einer Party kennengelernt habe, und die mir sagten, dass es ein glücklicher Zufall sei, dass sie mich an diesem Abend kennengelernt haben. So in etwa stelle ich mir natürlich auch eine Freundschaft vor. Leider bleibt es in einer Großstadt, wo jeder schon einen festen Freundeskreis hat, die sich alle eher mit Argwohn, wenn nicht passiver Verachtung gegenüberstehen, bei flüchtigen Kontakten.
Ich hatte Freundschaften, die auf einer Hausparty, wo ich niemanden kannte, oder bei einem nächtlichen Spaziergang ihren Anfang genommen haben. Ich verbrachte fast jeden zweiten Abend in der WG von diesen Freunden und wir machten Unsinn, schrieben Quatschgedichte und schauten alte Filme an. Wenn wir nicht zu Hause waren, sind wir unter der Woche nachts um die Häuser gezogen, und hatten den größten Spaß, obwohl die Straßen wie leer gefegt und die Lokale bereits geschlossen waren. Manchmal waren wir drei Tage hintereinander im Theater. Ich hatte zum ersten Mal das Gefühl, am richtigen Ort und zur richtigen Zeit zu sein. Es hat aber immer einen dramatischen Ausgang genommen. Einmal gab es einen Kuss von einem Mitbewohner und einmal hatte ich auf einer Hausparty einen Gefühlsausbruch. Inzwischen haben mir beide Freunde, nach Jahren ohne Kontakt, wieder einmal geschrieben. Sie haben aber ein anderes Leben und andere Freunde und ich glaube, dass sich das Ganze nicht wiederholen lässt. Ich traure diesen Freundschaften aber bis heute hinterher. Und der Gedanke daran, insbesondere, dass sie glücklich sind ohne mich, die es doch mal mit mir waren, und ich mich noch immer mit meinen alten Problemen herumplage, erfüllt mich mit ein wenig Bitterkeit. Diese Freundschaften haben in mir auch großes Misstrauen und Vorsicht gegenüber künftigen Bekanntschaften geweckt. Vielleicht habe ich auch nicht mehr die Energie für solche intensiven Freundschaften. Ich glaube, dass nach diesen verletzendden Erfahrungen Mechanismen in mir nicht mehr zulassen, mich so verbunden mit Menschen zu fühlen. Und ich weiß nicht, wie ich diese durchbrechen kann, ohne bei nächster Gelegenheit wieder verletzt zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

dioneus

Mitglied
Ich kann die Frage nicht gut beantworten, da ich sie mir noch nicht gestellt habe. Das werde ich aber tun.
Für eine Freundschaft wären jedenfalls Beständigkeit und auch die Möglichkeit, allein zu sein, ohne sich isoliert zu fühlen, wichtig. Es sollte keine Krise sein, wenn man für eine Verabredung mal einen Korb erhält. Ich möchte für jemanden der erste sein, den man anruft, um es mit einem Bild zu sagen. Er sollte allerdings respektieren, dass ich mich manchmal zurückziehen muss. Ich habe nicht die Energie ein 24/7 Freund zu sein. Es ist wahrscheinlich auch nicht unwichtig, dieselben Interessen zu haben. Ich bin gerne in der Natur und vermeide große Menschenansammlungen. Von Menschen die nie mit einer Depression konfrontiert wurden und immer positiv sind, fühle ich mich oft unverstanden. Ich war aber immer fasziniert von Menschen die ich für belesen hielt und die eine ähnliche Auffassung von Kunst haben. Das Verständnis hat dabei weniger damit zu tun, der gleichen Meinung zu sein, was natürlich trotzdem schön ist. Vielmehr geht es um das Verständnis für die Argumentation des anderen, Empathie? Manchmal ist es passiert, dass jemand mir meine eigene Ansicht ausgelegt hat, bevor ich mir deren selbst bewusst war, oder aber an mir Eigenschaften entdeckt, die ich mich bemüht habe, zu verstecken. Das hat mich immer erstaunt und ich war überrascht, dass mich derjenige offenbar besser versteht/kennt als ich erwartet hätte. Das muss aber nichts Intellektuelles sein. Es genügt schon, wenn jemand einen ironischen Kommentar versteht. Das ist immer ein sehr schönes Gefühl, auch wenn ich mit unangenehmen Dingen konfrontiert werde.

Ich habe oft das Bedürfnis sehr weit auszuholen, um ja richtig verstanden zu werden. Dabei ist das oft ja gar nicht nötig oder ratsam. Niemand muss am Beginn einer Freundschaft den Leidensweg des anderen im Detail nachvollziehen können. Das habe ich inzwischen gelernt. Es gibt aber so Blicke, die man sich zuwirft, und andere Zeichen, und man hat dieses Gefühl, dass der andere einen vollkommen verstanden hat. Ich versuche die Dinge inzwischen nicht mehr zu forcieren. Oft dachte ich mit 18 z.B. jemand müsste alle Bücher in denen ich mich wiederfände ebenfalls toll finden, um mich zu verstehen. Inzwischen genügt mir, wenn man einen ähnlichen Autor oder Regisseur aus ähnlichen Gründen mag, oder sich ganz allgemein über Dinge angeregt unterhalten kann. Manchmal genügt auch einfach das Gefühl, dass man jemanden sympathisch findet, ohne das man viel geredet hätte. Das sind alles zarte Pflänzchen und ich sehe leider selten, dass etwas schönes daraus wächst.
 
Zuletzt bearbeitet:

Biddi

Sehr aktives Mitglied
Wenn mal jemand Interesse hat, dann weil sie mit mir schlafen wollen. Aber mit mir befreundet sein will niemand. Dabei bin ich ganz stark davon überzeugt, dass ich ein cooler, entspannter Typ bin, mit vielen Interessen und der viel weiß, mit einem vielleicht ein bisschen zu schwarzen Humor. Jemand zum Pferde stehlen also.
Und genau liegt das Problem. Niemand will mit einem Menschen, der sich als cool usw. kennzeichnet und andere als....bezeichnet ,befreundet sein.

Das wirkt schlicht als arrogant!

Sei doch einfach Du selbst mit allen Ecken und Kanten, halt Dich mit Ironie (wird leicht als Arroganz aufgefasst) zurück.
 

dioneus

Mitglied
@Biddi,
da liegt eben nicht das Problem. Das hier ist ein Forum, natürlich erzähle ich niemandem, dass ich mich cool finde. Außerdem findet man mit lieb und nett keine Freunde.
 

Biddi

Sehr aktives Mitglied
@Biddi,
da liegt eben nicht das Problem. Das hier ist ein Forum, natürlich erzähle ich niemandem, dass ich mich cool finde. Außerdem findet man mit lieb und nett keine Freunde.
Das muss man nicht erzählen, das merken die anderen schon so.

Wenn Du mit lieb und nett nichts findest suchst Du vielleicht in der falschen Szene.
 

dioneus

Mitglied
Ich verstehe nicht, was das Problem ist, wenn man sich selbst mag.
Wenn man mit sich selbst hadert und unzufrieden ist findet man also Freunde? Nein.

Wer lieb und nett ist wird schnell zum Spielball anderer. Man muss seinen Selbstrespekt wahren, das hat nichts mit Arroganz zu tun.

Solche Ratschläge bringen einen meiner Meinung nach nur in eine Opferhaltung. Niemand will mit einem Opfer befreundet sein.
 

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