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Ich habe es wohl nicht anders verdient

A

andi2000

Gast
Ich muss mir das jetzt hier von der Seele schreiben. Ich hatte gehofft, dass es irgendwann mal besser wird und ich auch mal Glück habe in meinem Leben.

Vor vielen Jahren hatte ich eine ziemlich problematische Beziehung beendet, danach habe ich das Vertrauen in alles und jeden verloren und so ziemlich alle Freundschaften sind kaputt gegangen. Nun wollte ich etwas ändern - mein Leben wieder lebenswert machen.

Vor ein paar Wochen hat mein Hausarzt auf Blutwerte hingewiesen, die nicht so toll sind. Er wollte sich nicht äußern und erst weitere Tests abwarten. Ich habe aber schon angefangen zu lesen, was denn los sein könnte. Nun war ich heute wieder da und so wie es aussieht, sieht es schlecht aus. Wenn ich viel Glück habe, ist die Ursache ein bösartiger Tumor. Bei meinem Glück gehe ich aber eher von der schlechteren Variante aus, die mir ohne Behandlung noch max. 1-3 Jahre lässt, mit Behandlung mit etwas Glück 10 Jahre, wobei das Risiko, zusätzlich an Leukämie zu erkranken wohl bei 25 % liegt. Andere Möglichkeiten für die Werte konnten ausgeschlossen werden.

Es gab mal eine Phase in meinem Leben, in der ich mir gewünscht habe, zu sterben, um nicht mehr mit meinen Problemen klar kommen zu müssen. Nun wollte ich etwas ändern - endlich mein Leben in den Griff bekommen - und nun das... Naja, immerhin lasse ich nicht viele zurück...

Zum Glück kann mir noch nicht einmal ein Therapuet weiterhelfen. Mit etwas Glück bekomme ich in einem halben Jahr einen Therapieplatz - die Kosten lohnen sich dann für das Gesundheitssystem sicherlich nicht mehr.

Es ist schon irgendwie depriemierend, auf insgesamt 26 nicht sehr positive Jahre zurückzublicken und in dem Moment, in dem man was ändern will, sich das ganze schon fast erledigt hat...
 

Sisandra

Moderator
Hi andi2000,

das hört sich ja leider nicht sehr toll an. :(

Kämpfe! Gib dich nicht auf! Kämpfe!

Mehr kann ich dir im Moment leider auch nicht sagen.

Liebe Grüße
Sisandra
 

Child of Storm

Aktives Mitglied
Du hattest etwas wundervolles für dich entdeckt: die Hoffnung, dass sich etwas ändern kann. Halte daran fest und tu all das, was dir sinnvoll erscheint - aufgeben ist das niemals. Ich kann nicht ansatzweise nachempfinden, wie müde du dich fühlen musst, allein der Versuch jagt mir Schauer den Rücken hinunter. Aber gib die Hoffnung nicht einfach so auf. Die Forschung ist so schnell, dass dir vielleicht in ein oder zwei Jahren richtig geholfen werden kann. Wie Sisandra schon sagte: kämpfe und gehe weiter den Weg, den du vor der Diagnose beschlossen hast! Ich wünsche dir ganz viel Kraft und den Mut, weiterzumachen.
 
V

venia

Gast
Hallo "andi",
sicherlich ist Deine Motivation gegenwärtig ziemlich im Keller und dennoch kannst du jetzt nicht dazu übergehen, dich "hängen" zu lassen!

Sich zu ändern, sein Leben anders *besser* zu gestalten darf man nicht von gegenwärtigen Stimmungen abhängig machen, bringt dich nicht weiter.
Seine Art zu Leben, neue Prioritäten zu setzen ist gerade jetzt wichtig! Woran willst Du festmachen, dass es sich jetzt nicht mehr lohne in Dein Leben zu investieren!? Gehe mal dazu über das beste aus der gegenwärtigen Lage zu machen und baue auf die AUCH POSITIVEN Erfahrungen der "letzten 26 Jahre" auf!

Was Deine Behandlung betrifft, lass Dich unbedingt behandeln! Hypothetische Aussagen sind irrelevant - so oft unzutreffend!

Gehe unbeirrt Deinen Weg und erfülle Dein Vorhaben "etwas zu Ändern" mit Leben!!!
Schau auch auf mein Bild und auf meine Signatur!

Erfolge werden dich motivieren!


*Gruß*
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast

Gast
HALLO

es ist echt schockierend wenn mann das so ließt, das es auch menschen gibt denen es auch so ähnlich geht wie mir!!
..aber mach dir nicht so viel gedanken,..bevor du nichts genaueres weißt,... mein gott du bist erst 26

ich dagegn habe auch nichts mehr,.. würde eigendlich gar nichts zurücklassen!!
mir geht es so wie dir!!bin auch allein!!

aber bevor du nichts genaueres weißt,..würde ich nichts tun,, auch nicht resaschiern ,was sein könnte wenn,..du machst dich nur verrückt,...

lg blue-butterfly
 
A

andi2000

Gast
Auch wenn es noch nicht offiziell festgestellt wurde, erfülle ich die Kriterien des schlechtmöglichsten Krankheitsbildes. Prognose: max. 3 Jahre ohne Behandlung, bei meinem Glück wohl eher das untere Ende, also 1 Jahr. Mit Behandlung (Chemotherapie) wohl max. 10 Jahre, wobei das Risiko, dann aufgrund anderer Erkrankungen vorher drauf zu gehen, bei 25 % liegt.

Ich komme jetzt schon nicht mehr mit der Situation klar. Den Vertrauenspersonen, die ich habe, möchte ich die Belastung nicht zumuten. Wenn ich den Weg gehe, externe Hilfe zu suchen, ist es schon fast zu spät, wenn sie dann da ist. Wenn man von einem Jahr ausgeht und ich jetzt noch ein halbes Jahr warten muss, lohnt es sich auch kaum noch...

Manchmal denke ich, dass es wohl fast schon sinnvoller ist, schon jetzt aufzugeben...
 

Micky

Sehr aktives Mitglied
Überlebensprognosen bei "tödlichen" Krankheiten sind IMMER nur Durchschnittszahlen---bloße Statistik!
Wie breit die Varianz ist...alles nur Mathematik.

Weder lassen sich Selbstheilungsprozesse voraussagen (sogar bei "hoffnungslos krebsüberwuchertem Körper" gab es schon Komplettheilungen!) ,noch kannst Du wissen,ob nicht gerade bei Dir die Chemo excellent anschlägt,

Du hast keine Sicherheit bezüglich Wirkung der von Dir angedeuteten subjektiven Faktoren---ein gestreßtes Immunsystem ist absurderweise eher trainierter statt "hilflos" --

Du kannst schon gar nicht wissen,ob
nicht genau für Deinen "unheilbaren" Fall im nächsten Monat ein
Zufalls-Geistesblitz eines Forschers
eine völlig überraschend neue Heilmethode bringt...

Wenn Du einen Grund suchst,um Dein Dich-Aufgeben zu manifestieren...fändest Du den auch im schlechten Wetter oder in sonstwas für einem Kindheitstrauma. Verstehst Du?!

Dir geht es schlecht.
Du fühlst Dich obermies--aber--
im Moment BIST DU NOCH NICHT AUF DEM STERBEBETT.

Vielleicht bist Du erst in 90Jahren friedlich entschlafen?

Vielleicht unterliegst Du komplett einem Irrtum über Deinen Zustand?

Meine Tochter hat eine "extrem aggressiv fortschreitende absolut immer tödliche Krankheit OHNE JEGLICHE THERAPIEMÖGLICHKEITEN"

---immerhin um sieben Jahre überlebt.

Man gab ihr nur paar Monate... Die Jahre waren hart..und trotzdem unvergleichlich gut-- wir haben die Zeit unter Tränen bewußt gelebt.

Ich hoffe immer noch,daß diese Krankheit irgendwann mal keine toten Kinder mehr fordern wird.
Ich habe bis zu ihrem letzten Tag für sie auf ein Wunder gehofft.

Man kann immer etwas versuchen.
 

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