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Ich habe eine Essstörung

G

Gast

Gast
Hallo ihr,
Ich habe seit knapp einem Jahr 20kg abgenommen (von 80 auf 60kg).
Leider ist dabei mein Essverhalten ziemlich aus dem Ruder gelaufen und ich kann es nicht mehr kontrollieren wenn ich Fressanfälle bekomme oder hungere. Und in den letzten 2-3 Wochen hab ich zugenommen, weil ich ständig 1 Tag Fresse und danach den Tag faste. Ich fühle mich so schrecklich und mich macht das so fertig, dass ich nicht mehr in meine Lieblingsklamottwm passe :(
Hab versucht das meiner Mitter zu erzählen aber die nimmt das nicht ernst.
Normal essen geht überhaupt nicht mehr weil ich schon bei 1000 kcal zunehme (Hungerstoffwechsel) und mein Ziel ist es ja wieder abzunehmen und noch weiter abzunehmen.

Habt ihr Tipps? Bitte helft mir :(

Danke im Voraus!
 
T

tuny

Gast
Was du beschreibst ist ein klassischer Teufelskreis, der sich selbst verstärkt. Je mehr du schnell abnehmen willst, dasto mehr nimmst du zu, wegen den Fressattacken und dem Hungerstoffwechsel. Beim dauerhaften Abnehmen sollte der Körper auch nicht in eine solche Notlage gebracht werden, dass er in diesen Notmodus schaltet! Dauerhaftes Abnehmen erfordert Zeit, Geduld und Disziplin. Aber ich denke das ist noch nicht alles. Was genau erhoffst du dir denn davon, weiter abzunehmen? Was würde sich ändern, wenn du schlanker wärst? Kannst du das mal ein wenig erläutern?
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Ich hätte da mal eine Zwischenfrage zu den Hunger- stoffwechsel, wenn Mann/Frau sich diesen zugezogen hat, ist das irgendwie wieder rückgängig zu machen?
 

weidebirke

Urgestein
Das habe ich mich auch grad gefragt.

Ich könnte mir vorstellen, dass es sich wieder normalisiert, wenn man seine Ernährung auf gesund, aber ausreichend umstellt. Dazu in Kauf nehmend, dass man erst einmal wieder zunimmt. Und dabei bleiben!
 
T

tuny

Gast
Ich sehe erstmal keinen Grund, warum das nicht gehen sollte. Soweit ich es verstehe, handelt es sich dabei um ein körpereigenes Notfallprogramm, welches den Stoffwechsel auf Sparflamme herunterfährt und gleichzeitig die Einlagerung von Fett als Reserve begünstigt. In Notzeiten macht das ja durchaus Sinn, und sobald der Hunger überwunden ist, geht alles wieder seinen gewohnten Gang. Ob es irgendwelche Lerneffekte gibt, so dass der Notmodus im nächsten Fall schneller aktiviert werden kann, weiß ich nicht. Ich halte es aber für denkbar.

Das eigentlich problematische an der Sache ist psychischer Natur, da sich der Kampf des animalischen Körpers in Form des Hungers gegen den Willen in Form der Idee des Schlankseins zuspitzt:
Durch den Wunsch, zu schnell zu viel abzunehmen, aktiviert sich der Notfallmodus. Dieser führt aber zu Heißhungerattacken und gleichzeitig zu einer erleichterten Fetteinlagerung, was wiederum die Angst vor dem Zunehmen, und damit den Wunsch, zu schnell zu viel abzunehmen verstärkt. Wir haben also einen Teufelskreis, der wie ein Jojo hin- und herpendelt und dessen Ausschläge zu beiden Seiten hin immer stärker werden.

Was hier hilft, ist in erster Linie Geduld. Wenn das temporäre Zunehmen akzeptiert werden kann und der Körper zum Abnehmen genug Zeit bekommt, löst sich der Teufelskreis auf. Das Hindernis, welches es dafür aber zu überwinden gilt, ist die Angst!
 

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