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Ich habe Angst vor meinen Gedanken

M

MeinerEiner2005

Gast
Hallo. Ich habe folgenden Beitrag im Archiv gefunden http://www.hilferuf.de/forum/upload/showthread.php?t=1937 und finde mich in dieser Situation wieder. Ich würde keiner Fliege was zu leide tun und habe Angst davor, dass diese Gedanken evtl mal wirklichkeit werden. Ich schäme mich echt dafür und will diese Gedanken nicht haben. Woran kann so etwas liegen. Könnt ihr etwas im Beitrag des Vorgängers ergänzen?

Vielen Dank für eure Antworten
 
G

Gast

Gast
Hallo.

Zuviel Druck von Aussen/Streß?
Wie geschrieben: sehr viele denken wohl mal so.
Aber Du wehrst Dich ja gegen.
Das wichtigste für Dich ist zu verstehn, daß es ein "Gedanke" ist.
Und da Du das nicht tun wirst ... auch nicht Strafbar (auch nicht durch eigene "Strafen").
Verurteile Dich nicht deswegen! Denn sonst kann es eine "sich selbst erfüllende Prophezeihung werden". Ein Selbstläufer.
Du bist kein Killer - und Du wirst nie einer sein. Und erst recht nicht, wenn DU Dich gegen negative Einflüße von Aussen wehrst. (Mit anderen darüber redest, schreibst. ;)
 
G

Gast

Gast
Danke für die aufmunternden Worte. Tatsächlich bin ich grad (eigentlich schon seit 2-3 Jahren) in einer recht depressiven Phase. Dazu kommt das ich Weltmeister darin bin, mir selber Stress zu machen. Das liegt denke ich einfachmal daran, das ich mir meine Ziele immer recht hoch stecken möchte und mich mit meinem hohen Anspruch an mich selbst vielleicht einfach überfordere.
 
T

Tyra

Gast
Hi,

wer sich seiner selbst gewiss ist, der kann ruhig mal Böse Gedanken haben...ich selber liebe Krimis oder Hollywood-Actionfilme in denen die Fetzen fliegen, liebe es im Alltag mit dem kalten Skalpell des psychologischen Durchblicks in die menschlichen Seelen rumzuschnibbeln und zu analysieren....sonst wäre mir wohl zu langweilig oder so.
Ich denke jeder Mensch hat sogenannte Böse Gedanken...irgendwann einmal, irgendwie einmal...in uns allen schlummert die menschliche Evolution, die menschliche Geschichte, die ja nicht grad unblutig abgelaufen ist. Wir sind nicht nur kultivierte friedfertige Wesen, sondern auch ein Naturprodukt, ein hochspezialisiertes Raubtier mit Machtgelüsten und Gewalt war immer schon ein Machtmittel...WEr träumt nicht davon mächtig zu sein...andere zu beherrschen? Und der Alltagsfrust, der Aggressionen schürt, macht der uns nicht oft wütend und wünscht sich in Hass und Zerstörung zu entladen? Allerdings weiss ein gesunder Geist sich davon innerlich abzugrenzen...er entscheidet sich ganz selbstverständlich für das Gute...so wie man halt das bezeichnet, was moralisches Handeln ausmacht...Ich seh es so: entweder beherrschen meine Gedanken mich, oder ich beherrsche meine Gedanken....ich bin eher dafür selber die Herrschaft zu tragen, als mich von irgendwas beherrschen zu lassen...Sublimieren ist das Stichwort...d.h. amoralische Impulse nicht unterdrücken, sondern einfach akzeptieren und lernen mit ihnen vernünftig umzugehen...sie z.B wie diese Crime-Lady Donna Leon oder andere in Kreativität umwandeln..
Wichtig ist auch dass man genügend Erfahrungen hat, fest im Leben steht und das Leben kennt...schon in gefährlichen Situationen war, den Tod auch mal kennengelernt hat...da vergeht einem recht schnell die Lust an Bösen Gedanken eh und man ist froh mal ein wenig ruhiges Leben geniessen zu können...Das Leben ist eh zu kurz um sich zu lang mit destruktivem Mist zu beschäftigen, sich gegenseitig zu bekriegen und auf hominum homini lupus est = der Mensch ist des Menschen Wolf zu machen....finde ich...Leider sind viel zu viele Menschen immer noch so drauf, anstatt mal nicht nur das Kleinhirn zu nutzen (= Sitz der Emotionen, Angst und Aggression...was ja dich beisammen liegt) auch mal den oberen Kortex= Verstand anzukurbeln und endlich den Worb-Antrieb zu erfinden und die unendlichen Weiten des Weltraumsw vernünftig zu erforschen...kleiner Scherz am Rande...
WEr Bock auf Mord und Totschlag hat, der soll sich meiner Ansicht nach einfach mal in andere Bereiche dieses Planeten verpissen und dort mal einen kleinen Krieg hautnah erleben oder ersterben...oder so ähnlich...
Denken und Tun sind zwei verschiedene Dinge und jeder ist verantwortlich für sein Tun und Handeln...zu lange Grübeln oder nur in der virtual reality eine schiefe Realitätsauffassung kriegen...bringen nix...wichtig ist es sich im realen Normalalltag mit legalen Mitteln durchzuboxen und nen Platz an der Sonne zu erkämpfen....mach erstmal das und in deiner Freizeit kannst du ja ...so wie ich ..hin und wieder mal in die Welt der Bösen Gedanken tauchen...nur nie zu lang...so mancher Abgrund in den man blickt, könnte irgendwann einmal zurückblicken!

Gruss
Tyra
 
G

Gast

Gast
Hallo. Ich habe folgenden Beitrag im Archiv gefunden http://www.hilferuf.de/forum/upload/showthread.php?t=1937 und finde mich in dieser Situation wieder. Ich würde keiner Fliege was zu leide tun und habe Angst davor, dass diese Gedanken evtl mal wirklichkeit werden. Ich schäme mich echt dafür und will diese Gedanken nicht haben. Woran kann so etwas liegen. Könnt ihr etwas im Beitrag des Vorgängers ergänzen?

Vielen Dank für eure Antworten
Hallo du. Ich kenne dein Problem. Hatte den Gedanken/Traum meiner Freundin die ich über alles Liebe zu würgen. Ich fand das völlig schockierend und hab mich daher sehr lange damit befasst. Das ging so weit das ich in der Arbeit nichts mehr auf die Beine bekam, zum Psychologen wollte und mir über mich selbst nicht mehr im klaren war. Ich hatte zudem Berührungsängste zu meiner Freundin und bildete mir in ihrer Anwesenheit schlimme Dinge ein. Jedoch habe ich jetzt durch 3 wöchiges intensives Befassen mit meinem Problem die Antwort gefunden. ich hab das ganze niedergeschrieben und ich hoffe es hilft dir.

Böse Gedanken sind Angst

Angst davor Dinge tun zu können zu denen man in Wahrheit niemals fähig wäre und die man auch nicht tun will. Man steigert sich in das ganze so tief hinein das man sich irgendwann selbst nicht mehr sicher ist ob man nicht doch dazu fähig wäre.
Man bildet sich sogar ein, schlimme Dinge zu planen.
Man bildet sich ein schlimme Dinge tun zu wollen obwohl man eigentlich kein großes Interesse daran hat. (Vielleicht Interesse am Sachverhalt, jedoch nicht an der Ausübung)

Im menschlichen Gehirn befindet sich eine Lagerhalle voll Ängsten und Freuden, die alle auf persönlicher Erfahrung beruhen. Diese Halle nennt man das Unterbewusstsein.
Es ist oft Partner jedoch auch gleichermaßen oft Gegenspieler des Bewusstseins.
Es kann einen Kampf unter ihnen ausbrechen, jedoch auch ein Duett aus ihnen entstehen das die schönsten Melodien vertont.

Die Symphonie des Lebens besteht daher aus unangenehmen und wohlklingenden Teilen.
Um die wohlklingenden überwiegen zu lassen muss man sich irgendwann die Frage stellen was man für ein Mensch ist. Also ist ein Kampf mit den Ängsten unausweichlich. Hat das positive den Kampf gewonnen ist man ein Komponist, der fähig ist wohlklingende Melodien entstehen zu lassen. Ist diese Symphonie fertig geschrieben und vertont, hat man sich selbst gefunden.

Mein Problem bei der ganzen Sache war stets das ich feststellte keine Angst vor einer solchen Tat zu haben. Denn unterbewusst war mir klar das eine solche Tat unmöglich ausführbar wäre. Ich hatte vielmehr Angst vor dem Gedanken. Daher konnte die Frage aufkommen ob ich nicht doch zu so etwas fähig wäre, was mich weiter verunsicherte.
Dies gepaart mit einer ausgeprägten Fantasie und Zeit zum Nachdenken ergeben eine tödliche Mischung, diese nenne ich Bewusstseinschaos.

Wenn man sich mal in einem solchen Chaos befindet, ist es schwer sich wieder herauszuwinden, da man nicht mehr Herr der Lage ist. Deswegen muss man einen der tausenden Fäden im Wollknäuel bunter Gedanken fassen und daran ziehen.
Es ist nicht wichtig welche Farbe der Faden hat und zu was er verarbeitet werden könnte, es ist nur wichtig das man ihn fasst.

Denn jeder Faden wird einen zu dem Ziel führen das weitere Gedankenspiele unnötig sind weil man nicht fähig wäre. Dann kann man das Chaos beseitigen und jeden Faden säuberlich in die Halle hängen.

Wenn man jedoch keinen Faden fasst und in Panik ausbricht, hat man verloren und der Knäuel löst sich nicht.

Das führt dann villeicht zur eigentlich sinnlosen Tat.

Böse Gedanken sind nichts weiter als Angst. Wenn man sich dem sicher ist hat man schon den Faden gefunden.

Sei dir dessen klar. Du hast selbst Angst davor schlimme Dinge tun zu können, deshalb denkst du sie, nicht weil du sie tun willst. Versuche das nicht zu verdrängen sondern werd dir klar was du willst. Denke an Schäden die daraus entstehen könnten, für dich, für deine Mitmenschen etc.
Dann wird dir klar das du das ganze nicht willst. Versuche nicht zu vergessen, sondern zu kämpfen. Das ist dein Faden.

Liebe Grüße, du schaffst das
 

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