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Ich habe Angst um meine Frau

wupp

Neues Mitglied
Ich in einer verzweifelten Situation. Ich möchte Ihnen das kurz erklären:
Meine Frau, mit der ich seit 35 Jahren verheiratet bin, wurde wegen Rückenschmerzen behandelt. Da diese nicht besser wurden wurde ein MRT-Termin vereinbart. Dieser wäre am Ende 2011 gewesen.
Am Montag vor 3 Wochen waren die Schmerzen so groß, das meine Frau deshalb weinte. Das hatte ich von Ihr noch nie erlebt. Deshalb hatte ich einen Termin mit der Hausärztin, die sofort eine Krankenhauseinweisung gab.
Bei den Untersuchungen stellte sich also heraus, das es einen bösartigen Tumor gibt, der schon gestreut hat und der auch die Ursache der Rückenschmerzen ist. Eine Metastase hat einen Rückenwirbel "zerbröselt"

Ab Montag wird meine Frau "auf den Kopf gestellt", um den Entstehungsort des Tumors herauszufinden.
Man hat uns aber schon gesagt, das eine Heilung nicht möglich sein wird, aber man werde versuchen, den Tumor zum Stillstand zu bringen.

Ich habe Angst um meine Frau. Statt ihr in dieser Situation stark zur Seite zu stehen, fange ich während der Gespräche mit ihr an zu weinen. Ich weiß das das falsch ist.
Bitte gebt mir Tips, wie ich meine Frau unterstützen kann (und wie ich meine weinerliche Art ablegen kann)
 

Bandit

Moderator
Teammitglied
Hallo wupp,

ich habe sehr viel Mitgefühl für deine Frau und Dich!
Ich hoffe, dass die Ärzte deiner Frau noch eine gute und lange Zeit verschaffen können!

Zu deiner Frage:
Du hast sehr große Angst deine Frau zu verlieren. Was auch ganz normal ist!
Vielleicht versuchst Du es in dem Du an glückliche Begebenheiten denkst wenn Du sie besuchst. Die Krankheit ist jetzt das dominierende und das musst Du versuchen in den Hintergrund zu drängen. Vielleicht gelingt es Dir!

Ich wünsche Deiner Frau und Dir, dass ihr diese Zeit gut übersteht und noch viele glückliche Momente erleben dürft!

Liebe Grüße
Bandit
 

aolieah

Mitglied
Ich in einer verzweifelten Situation. Ich möchte Ihnen das kurz erklären:
Meine Frau, mit der ich seit 35 Jahren verheiratet bin, wurde wegen Rückenschmerzen behandelt. Da diese nicht besser wurden wurde ein MRT-Termin vereinbart. Dieser wäre am Ende 2011 gewesen.
Am Montag vor 3 Wochen waren die Schmerzen so groß, das meine Frau deshalb weinte. Das hatte ich von Ihr noch nie erlebt. Deshalb hatte ich einen Termin mit der Hausärztin, die sofort eine Krankenhauseinweisung gab.
Bei den Untersuchungen stellte sich also heraus, das es einen bösartigen Tumor gibt, der schon gestreut hat und der auch die Ursache der Rückenschmerzen ist. Eine Metastase hat einen Rückenwirbel "zerbröselt"

Ab Montag wird meine Frau "auf den Kopf gestellt", um den Entstehungsort des Tumors herauszufinden.
Man hat uns aber schon gesagt, das eine Heilung nicht möglich sein wird, aber man werde versuchen, den Tumor zum Stillstand zu bringen.

Ich habe Angst um meine Frau. Statt ihr in dieser Situation stark zur Seite zu stehen, fange ich während der Gespräche mit ihr an zu weinen. Ich weiß das das falsch ist.
Bitte gebt mir Tips, wie ich meine Frau unterstützen kann (und wie ich meine weinerliche Art ablegen kann)
Es ist sehr verständlich das du Angst hast um deine Frau, viel Ungewisses kommt da auf euch zu...und wegen deiner Tränen würde ich mich nicht schämen, die sind ein wichtiges Ventil für den Geist, und im Gegenteil, sie sind kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Zeichen des Mutes das man(Mann) sie zulässt.
Eine Möglichkeit für euch wäre, sofern es die Behandlungen deiner Frau zulassen, gemeinsam eine Psychotherapie als Begleitung und Aufarbeitung in dieser schwierigen Zeit zu machen.
Alles Gute und viel Mut und Vertrauen!
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Andersson

Gast
Hallo Wupp,

möchte erstmal mein Mitgefühl ausdrücken für die Situation in der Du Dich befindest. Ich gehe nach den Zeilen irgendwo auch davon aus, dass deine Frau dein Leben für Dich ist. Da ist es ganz natürlich, dass Du leidest und weinst. Wer würde das nicht tun? Du solltest Dir deswegen keine Vorwürfe machen.

Es ist aber auch richtig, dass Du Dir Gedanken darum machst, wie Du Deine Frau am Besten unterstützen kannst. Zeige ihr doch einfach auch, wie sehr Du sie liebst. In einer Art, die ihr vielleicht auch etwas Stärke geben kann. Es ist für euch beide nicht einfach, aber die Angst (die ja auch berechtigt ist), hilft keinen von euch beiden. Schenk ihr Deine Liebe und Stärke.
Ich wünsche deiner Frau und dir das Beste.

Liebe Grüße
Andersson
 

Timmymama

Aktives Mitglied
Autsch, so eine Diagnose zu bekommen ist heftig, ich kann in etwa mit dir mitfühlen.
ABsolut verständlich daß du ANgst um deine Frau hast, wer so lange wie ihr verheiratet ist, ist als Paar zusammengewachsen . ICh hoffe für euch daß die Ärzte deiner Frau insoweit helfen können daß sie ihre Schmerzen lindern und den Tomur zum Stillstand bringen können.
Daß du weinst ist doch nicht schlimmes, Tränen sind oft auch ein Ventil um mit den eigenen Schmerzen und Problemen fertig zu werden, auch glaube ich nicht daß deine Frau ein Problem mit deinen Tränen hat- sie zeigen ihr doch auch daß sie sehr wichtig für dich ist und du sie brauchst. Evtl. solltest du dir ( ihr euch ) überlegen wirklich psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wie geht deine Frau denn mit ihrer Krankheit um, läßt sie sich hängen oder ist sie eher kämpferisch veranlagt ? Verarbeitet sie sachen alleien für sich oder würde es ihr evtl. auch helfen mit psychologischer Hilfe mit ihrer Krankheit umzugehen ?
Trotz deiner Tränen stehst du doch trotzdem zu deiner Frau, bist für sie da und versuchst sie zu unterstützen wo es geht
ICh wünsch euch alles Gute
 

Sisandra

Moderator
Hallo wupp,

es ist mehr als verständlich, dass du dir große Sorgen um deine Frau machst. Und ich glaube, es ist auch ganz normal dass du da weinen musst.

Hast du deine Frau einmal gefragt, was sie gerne möchte, dass du jetzt für sie tust?
Du kannst dich auch erkundigen, ob bei euch im Ort bzw. im Krankenhaus eine psychoonkologische Beratung angeboten wird.

Ich stelle dir dazu einen Link mit ein:

Psychoonkologie: Die psychosozialen Auswirkungen auf Krebs

Eine Krebserkrankung ist etwas was nicht nur den Kranken selbst, sondern auch die Angehörigen mit betrifft. Damit du ihr eine Stütze sein kannst brauchst auch du Unterstützung und Entlastung.

Ich wünsche dir und deiner Frau alles Gute und dass die Erkrankung in den Griff bekommen werden kann.
Sisandra
 

zillie

Neues Mitglied
Hallo Wupp,

ich finde nicht, dass es falsch ist, zu weinen, wenn einem zum Weinen zumute ist.
Die Situation ist nun einmal schlimm und ihr beide hattet noch nicht viel Gelegenheit, das gedanklich zu verarbeiten, da ist einem eben zum Heulen : (
Viel schlimmer finde ich es, wenn man nicht einmal dem eigenen Partner gegenüber ehrlich und offen sein kann, wenn man sich hinter einer Fassade versteckt, um ihn (vermeindlich) zu schonen. Ich bin sicher, dass Deine Frau auch weinen muss und ich glaube, dass es euch beiden hilft, wenn ihr das zusammen tun könnt und nicht bemüht sein müsst, dem anderen künstliche Stärke vorzuspielen. Du kannst ihr ja Deine Bedenken mitteilen.. und Du kannst sie ermuntern, auch in Deiner Gegenwart ihre Tränen zuzulassen und ihre Ängste auszusprechen. Es wird euch einander noch viel näher bringen... und darauf kommt es in einer solchen Situation an.

Viel Kraft für Dich und Deine Frau
zillie
 

Omana

Urgestein
auch ich denke, dass dein Weinen nicht schlimm ist.

Ich bekam mit 25 die Diagnose Krebs. Mein damaliger Freund kam damit überhaupt nicht zurecht. Er zog sich arg zurück. Ich weiss mittlerweile, dass es seine Hilflosigkeit war.
Ich hätte mir damals gewünscht er hätte mit mir geweint.

Ich wünsche euch beiden viel Kraft!
 
C

calimera

Gast
Wir sind alle nur Menschen! Es wurden hier schon so viele guten Dinge geschrieben, dass ich kaum noch etwas zufügen kann!
Ich denke auch, Du kannst sie am Besten unterstützen, wenn Du ihr zur Seite stehst, für sie da bist, ihr Deine Liebe gibst!
Vlt. könnt ihr Euch zusammen so viele schöne gemeinsame Stunden verschaffen wie es Euch möglich wird! Es ist auch nicht verkehrt zusammen über den Tod zu sprechen und wie man sich fühlt, damit umgehen kann! Zusamen weinen ist ebenfalls etwas, was verbinden kann! Es erleichtet sicher, um den Schmerz zu teilen und somit entlastet es!
Manchmal stagniert der Krebs und man kann noch viele gute Jahre, Dank des medizinischen Fortschritts gemeinsam verbringen! Meist auch schmerzfrei über Medikamente!
Deine Kräfte sind sicher auch nur begrenzt, obwohl man oft in solchen Situationen über sich hinaus wachsen kann! Vlt. wäre es Dir eine Hilfe zusätzlich psychotherapeutische Gespräche in Anspuch zu nehmen, um Deine Kräfte weiterhin zu mobilisieren!
Es hat mich sehr berührt und ich wünsche Euch viel Kraft und noch eine lange gemeinsame und gute Zeit!!!
 

Sisandra

Moderator
Auch eine sehr dramatische Diagnose muss nicht unbedingt das nahe Ende bedeuten. Ich kenne jemanden, dem hat man vor einem knappen Jahr gesagt, er hätte nur noch ein paar Wochen. Heute ist er zwar immer noch in Behandlung, kann aber auch arbeiten und ein relativ normales Leben führen. Das kann sich zwar jederzeit wieder ändern, aber er freut sich über jeden Tag an dem es ihm so geht wie jetzt.

Es werden die einzelnen Momente wichtig und Kleinigkeiten auf die man sonst wohl gar nicht so sehr achten würde.
 

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