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Ich hab mich verloren!

N

Ninchen 576

Gast
Hallo liebe Leute,

eigentlich, bin nicht ein lebensfroher, motivierter Mensch aber seit einiger Zeit steht wirklich alles Kopf. Ich habe mit 22 eine Ausbildung gemacht, Kinder bekommen( in dieser Zeit selbstständig gearbeitet) tolle Familie und nachdem die Kinder aus dem gröbsten raus waren eine Umschulung gemacht da der alte Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ging.

Ab diesen Zeitpunkt ging alles nur noch Berg ab! Zu erst war es für mich sowieso absolut schwer einen neuen Job zu finden, da mein Alter eigentlich mein Traum war... nach langer Suche habe ich etwas in einem komplett neuen Bereich gefunden, wo ich viel Kontakt zu jungen Leuten habe, ein Lehrberuf. In meiner Ausbildung musste ich unschöne Dinge erleben, von sexueller Belästigung über Nachstellung und falschen Behauptungen, aber erst nachdem ich die Belästigung zur Anzeige gebracht hatte. Diese Angelegenheit ging bin in meinen Privaten Umfeld wo Familienmitglieder mit rein gezogen wurden. Ich habe versucht Stärke zu zeigen wie gewohnt mein Job als Mutter und meine Umschulung knallhart durchgezogen, vielleicht auch deswegen, damit ich mich ablenken konnte. Nach erfolgreich abgeschlossener Prüfung, finden es erst langsam und dann mit voller Wucht an zu bröckeln, so wie sich eine lässt von Porzellan löst, Stück für Stück verlor ich Lebensfreude, Mut, Vertrauen, Dinge die mir vorher viel Freude bereitet haben, sind Weg und das Schlimmste, ich weiß nichts mehr mit mir anzufangen. Ich habe den Druck nicht aushalten können, mein arbeitsrag, Familien und Alltag, bestand für mich nur noch aus Trauer, weinen, Hoffnungslosigkeit und das Gefühl ein Versager zu sein. Ich habe mich dazu entschieden zu kündigen, da dieser Bereich ( mehrere Wechsel der Arbeit Stelle) nur noch ein rotes Tuch für mich ist. Nun muss ich wieder von vorne anfangen aber ich habe keine Kraft und ich weiß nicht was ich will, was mich begeistert, nix aber auch garnix macht mir mehr Spaß auch kümmere ich mich nicht mehr um mich selbst, des ist einfach alles so egal. Sonst gäbe ich auf mein Äußeres immer sehr geachtet, auf meine Gesundheit, cauf das was mir Spaß bereitet hat.

Ich weiß, dass ich mir Hilfe holen muss, aber ich bekomme nirgendwo einen Platz, wegen Corona ist es quasi unmöglich. Gleichzeitig bekomme ich aber Vermittlung Vorschläge vom Arbeitsamt worauf ich mich wieder für etwas bewerben muss, c was überhaupt nicht in mein Leben passt und eine Einbuße vom Gehalt zu vorher ist, der echt enorm ist.

Ich Stelle mir wirklich die Frage, warum?? Warum ist das alles so, ich habe eine Ausbildung, hab mir den A**** für die Ausbildung aufgerissen, gab mich um meine Kinder und Familie gekümmert.... Und nu ist alles, alles nur noch ein großer Haufen Schutt , es geht nicht nach vorn und nicht zurück. Jeden Tag Wache ich auf und Frage mich warum???
 

Schokoschnute

Aktives Mitglied
Es tut mir Leid,man hört wie es Dich quält.

Ja,manchmal verliert man ALLES um zur Ruhe zu kommen.
Und ALLES was mal Wichtig war,scheint nun Unwichtig .
In dieser gezwungen Ruhe aber, liegt meist viel Wahrheit /Weisheit, die vllt schon lang in uns vergraben ist.

Oder den Weg den du gehen wolltest,war nicht der Richtige.
Vielleicht hätts in 1 Jahr ein Herzinfakt bekommen...was ich meine, ..das so etwas Starkes,was einen in die Knie zwingt ,immer auch eine größere Bedeutung hat.
Was weiß ich natürlich nicht,da musst du ganz langsam schauen, was hinter deiner Letargie/und hohen Erschöpfung wirklich steckt und das braucht erstmal Zeit. Ein loslassen von alten,damit sich neues Öffnen kann.

Es könnten aber auch Hormone sein,die Dich derart ins Ungleichgewicht bringen.
Ich würde mit deinem Hausarzt und deinem Frauenarzt sprechen, damit man Körperliche Ursachen ausschließen kann, um dann weiter zu schauen.
Versuche mal ,gerade jetzt. auf das Leben zu Vertrauen.
Alles was uns im Leben begegnet hat einen Grund.
So blöde sich das jetzt anhört, ..und, Du wirst deinen Weg wiederfinden,sofern es der Richtige ist.
Schau in deine Seele/dein Herz und nicht soviel nach Außen.

Auch mit dem Arbeitsamt würde ich offen Reden, oft haben Sie eine andere Betreuung für solche Fälle, man gibt Dir erstmal Zeit und Sie können dich vllt in die richtige Richtung schubsen/Tipps geben,wo du Hilfe bekommst,..damit du langsan wieder ins Gleichgewicht kommst.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Ich mag mich täuschen, bin ja kein Psychologe, doch für mich entsteht da ein ganz klares Bild.

Lies Deine Sätze mal in dieser Reihenfolge:

In meiner Ausbildung musste ich unschöne Dinge erleben, von sexueller Belästigung über Nachstellung und falschen Behauptungen,
Also richtig schlimme Dinge, die traumatisieren können.

Ich habe mit 22 eine Ausbildung gemacht, Kinder bekommen( in dieser Zeit selbstständig gearbeitet)
Ein wenig klingt das nach Flucht, kann das sein?
Nach diesen Erlebnissen, wie ging es Dir da? Was hast Du gefühlt?
Konntest Du das zulassen, Dich damit auseinandersetzen, vielleicht mit professioneller Hilfe, oder hast Du alles weggeschoben in die Tiefen deiner Seele und einen Deckel draufgelegt, mit einem großen Stein beschwert?

Und funktioniert, wie es erwartet wurde? Von Dir selbst, Deinem Umfeld, der Gesellschaft?

nachdem die Kinder aus dem gröbsten raus waren eine Umschulung gemacht da der alte Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ging

Ab diesen Zeitpunkt ging alles nur noch Berg ab!
Ich habe versucht Stärke zu zeigen wie gewohnt mein Job als Mutter und meine Umschulung knallhart durchgezogen, vielleicht auch deswegen, damit ich mich ablenken konnte.
Du warst sehr hart und streng zu Dir selbst - wie immer?
Bist über Deine Kräfte gegangen und der Stein rutschte vom Deckel, konnte von Dir nicht mehr dort gehalten werden. Und ab da schloss der Deckel nicht mehr richtig...

Ich vermute, die Umschulungszeit erinnerte Dich an früher, die Ausbildungszeit. Bewusst oder gänzlich unbewusst.

Nach erfolgreich abgeschlossener Prüfung, finden es erst langsam und dann mit voller Wucht an zu bröckeln, so wie sich eine lässt von Porzellan löst, Stück für Stück verlor ich Lebensfreude, Mut, Vertrauen
Die Rückkehr in ein Arbeitsverhältnis rückte näher und Dir unbewusst wurde da in Dir etwas losgetreten.
Und alte Gefühle schwappten hoch, stiegen höher und höher.
Irgendwo in Dir, in einer dunklen Ecke, ist eine richtig große Angst. Da wohnt sie schon lange. Und nun hat sie ihre Ecke satt, kommt da raus.
Dahinter noch ein paar andere Kumpel.

nach langer Suche habe ich etwas in einem komplett neuen Bereich gefunden, wo ich viel Kontakt zu jungen Leuten habe, ein Lehrberuf.
Ungefähr in dem Alter, in dem Du damals Deine Ausbildung machtest?

Ich habe den Druck nicht aushalten können, mein arbeitsrag, Familien und Alltag, bestand für mich nur noch aus Trauer, weinen, Hoffnungslosigkeit und das Gefühl ein Versager zu sein.
Weil da eine dicke Kruste aufbrach/der Deckel weggesprengt wurde.
Unverarbeitete, große Themen hochkommen, Verletzungen endlich gesehen werden wollen.

Kannst Du mit diesen Gedanken irgendetwas anfangen?
Darum?
 
N

Ninchen 576

Gast
Hallo Weltkind,

vielen Dank für deine Antwort. Ich weiß nicht, ob das richtig verstanden wurde ich Versuche es nochmal in kurz richtig zu ordnen.

1 Ausbildung mit 22 alles gut keine Probleme Traumberuf
Selbstständig während kindererziehung schöne Zeit.
neue Ausbildung Lehrberuf hier die vielen Probleme .

Mit vielen deiner Punkte hast du recht, meine Kindheit war geprägt von Sätzen wie:,, du bist nix, du schaffst nix, du bist faul.....!"
Man wurde mit liebdsentzug bestraft, Schlägen usw. Aber mit 16 ist mir etwas passiert, was ich in der vorigen Nachricht nicht erwähnt habe weil ich endlich aufhören will davon zu erzählen, weil es peinlich ist und weil es alle abtun. Ein bekannter unserer Familie, hat mich mich 16 in der Nacht im Intimbereich angefasst und mich missbraucht.
Als ich nun in meiner Ausbildung eine Anzeige wegen der Sexuellen Belästigung gemacht habe, war es wie früher. Damals hat es meine Lehrerin gemerkt und ist mit mir zur Polizei als ich mich ihr dann schließlich anvertraute. Es kamen alle Gefühle, Ängste, Verzweiflung, Gefühl von ALLEINSEIN, Misstrauen hoch. Auf einmal war hier Trubel Weißer Ring, Polizei es ist und war schrecklich.
 
N

Ninchen 576

Gast
Hallo Weltkind,

vielen Dank für deine Antwort. Ich weiß nicht, ob das richtig verstanden wurde ich Versuche es nochmal in kurz richtig zu ordnen.

1 Ausbildung mit 22 alles gut keine Probleme Traumberuf
Selbstständig während kindererziehung schöne Zeit.
neue Ausbildung Lehrberuf hier die vielen Probleme .

Mit vielen deiner Punkte hast du recht, meine Kindheit war geprägt von Sätzen wie:,, du bist nix, du schaffst nix, du bist faul.....!"
Man wurde mit liebdsentzug bestraft, Schlägen usw. Aber mit 16 ist mir etwas passiert, was ich in der vorigen Nachricht nicht erwähnt habe weil ich endlich aufhören will davon zu erzählen, weil es peinlich ist und weil es alle abtun. Ein bekannter unserer Familie, hat mich mich 16 in der Nacht im Intimbereich angefasst und mich missbraucht.
Als ich nun in meiner Ausbildung eine Anzeige wegen der Sexuellen Belästigung gemacht habe, war es wie früher. Damals hat es meine Lehrerin gemerkt und ist mit mir zur Polizei als ich mich ihr dann schließlich anvertraute. Es kamen alle Gefühle, Ängste, Verzweiflung, Gefühl von ALLEINSEIN, Misstrauen hoch. Auf einmal war hier Trubel Weißer Ring, Polizei es ist und war schrecklich.
Außerdem konnte ich dieser Person die mich sexuell belästigt hat während meiner Umschulung auch nicht aus dem Weg gehen, trotz Wechsel des Betriebes musste man ihn begegnen. Das bringt der Beruf leider mit sich.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Das ist krass...
Und Du fragst Dich, warum Du nicht mehr kannst, nicht funktionierst, warum alles zerbröckelte?

Lebensfreude, Mut, Vertrauen, verloren gingen?

Der Druck zuviel war?

Warum da
Trauer, Hoffnungslosigkeit, Tränen sind?


Du weißt, warum - deshalb, wegen Deiner Geschichte.

Möglicherweise:
Kindheitserfahrungen und deren Auswirkungen auf Psyche, Selbstwert, traumatisiert mit 16, retraumatisiert während Umschulung, weiterhin Täterkontakt.

Professionelle Unterstützung ist angeraten.
 

Ninchen576

Neues Mitglied
Das ist krass...
Und Du fragst Dich, warum Du nicht mehr kannst, nicht funktionierst, warum alles zerbröckelte?

Lebensfreude, Mut, Vertrauen, verloren gingen?

Der Druck zuviel war?

Warum da
Trauer, Hoffnungslosigkeit, Tränen sind?


Du weißt, warum - deshalb, wegen Deiner Geschichte.

Möglicherweise:
Kindheitserfahrungen und deren Auswirkungen auf Psyche, Selbstwert, traumatisiert mit 16, retraumatisiert während Umschulung, weiterhin Täterkontakt.

Professionelle Unterstützung ist angeraten.
Danke Weltkind,
leider bekomme ich diese Worte nie von meinem Umfeld, eher sowas wie,, das ist doch alles gewesen und irgendwie nicht so schlimm. " Klar ist es für andere nicht so schlimm aber genau dieses Verständnis für meine Situation und deine Worte, bauen mich auf. Ich weiß, dass ich Hilfe brauche und Versuche auch alles. Ich bin froh, dass es Menschen gibt, die man zwar nicht persönlich kennt, aber die einem ein wenig mehr Mut und Sicherheit geben und ich bin froh hier zu sein.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Mit Dir ist alles richtig, Deine Reaktion völlig normal.
Dein Umfeld...das bedarf vielleicht mal einer Überprüfung, Neuordnung und knallharter Konfrontation mit Fakten (im www finden sich jede Menge Infos, die Du verwenden könntest.)
Ausdruck vor Nase, lesen!
Dabei Hirn einschalten und anfangen zu denken. Versuchen, sich ansatzweise vorzustellen, wie man sich fühlt in so einer Situation. Und die Info, dass es danach nicht einfach vorbei und erledigt ist, sondern Du in Deinen Grundfesten erschüttert wurdest.

Wer ist denn da so drauf in Deiner Familie?
 

Ninchen576

Neues Mitglied
Mit Dir ist alles richtig, Deine Reaktion völlig normal.
Dein Umfeld...das bedarf vielleicht mal einer Überprüfung, Neuordnung und knallharter Konfrontation mit Fakten (im www finden sich jede Menge Infos, die Du verwenden könntest.)
Ausdruck vor Nase, lesen!
Dabei Hirn einschalten und anfangen zu denken. Versuchen, sich ansatzweise vorzustellen, wie man sich fühlt in so einer Situation. Und die Info, dass es danach nicht einfach vorbei und erledigt ist, sondern Du in Deinen Grundfesten erschüttert wurdest.

Wer ist denn da so drauf in Deiner Familie?
Ach, eigentlich fast alle. Oder ich interpretiere das, keine Ahnung. Es kommen immer so Sprüche, die genau das ausdrücken und die Sprüche tun weh. Ich muss mir immer anhören, wie man es machen muss und mein Kopf sagt,, die haben leicht reden! " Ich weiß nicht, ob ich vielleicht abhängig von solchen Leuten bin, da ich auch im Freundeskreis genau das selbe habe, es gibt nur wenige die mein Herz herrühren und ich mich geborgen fühle. Ich denke, dass das mein innerer Teil ist, der nach den Menschen, die mich eben nicht verstehen, schreit, weil ich vermutlich von mir selbst nicht überzeugt bin oder mich selbst nicht achte.

Weltkind... Es tut so gut mit dir zu sprechen. :)
 

Freund

Neues Mitglied
Ich würde zu einer Therapie raten, und zwar zu einer Traumatherapie, eine Psychotherapie ist hilfreich, um wieder zu Kraft zu kommen, und sich zu finden.

Es ist wichtig, dein Innerstes Selbst zu respektieren, du warst nicht verantwortlich für das, was die geschehen ist, du bist verletzt worden, und dieses Ich zu respektieren, und wieder zu lernen, mit allem, was du bist, zu lieben, wird dich stärken, und eine liebevolle Therapeutin oder Beratung durch Beratungsstellen kann sehr hilfreich sein.
 

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