Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Ich glaube ich brauche hilfe...

StringsOnMe

Mitglied
Hallo zusammen,

ich weiss garnicht wie ich das jetzt anstellen soll... ich fang einfach mal an.

ich komme aus einer extrem kaputten Familie mit viel Gewalt (auch körperliche), Trennungsängsten, psychologischen Manipulationen etc. während meine beide älteren Geschwister beide einen sehr steinigen weg hinter sich haben und mit 16-17 aufgaben und weg waren,war ich 12 und 15.

es gab natürlich auch schöne zeiten aber wenn man mit 12 sieht wie sein eigener vater sich absticht, weil seine tochter andere Moralvorstellungen hat, dann hinterlässt das narben anscheinend.

Kurz gesagt, es gab nicht viel Zeit sich um mich zu kümmern. Aber das ist genau das problem. mit mir stimmt was nicht. vor zwei jahren hatte ich einen nervenzusammenbruch und bin seit dem krankgeschrieben. meinen job den ich gehasst habe bin ich los und meine Frau und ich bekommen demnächst nachwuchs. Ich hab das gefühl ich bin in einem Film, als wäre ich nicht von dieser welt. Doch seit zwei jahren werde ich nur mit pillen gefüttert die mir beim einschlafen helfen (was sie auch tun, aber ohne geht jetzt garnix mehr) oder ich werd zur tagesklinik geschickt oder sogar auf kur. Das hilft alles nichts.

Seit 6 Monaten konsumiere ich jeden tag thc. und ich weiss nicht wie ich es erklären soll aber, ich fühle mich zum ersten mal in meinem Leben wie ein klar denkender Mensch. kein Gedankenchaos was mich 24/7 quält. dinge die an mir nagen kann ich liegen lassen ich fühle mich frei! ABER ich will keine drogen nehmen eigentlich. ich musste handeln sonst wäre ich explodiert. es kann doch nicht normal sein dass ich mich berauschen muss um normal denken zu können.

Immer wenn ich zum doc gehe nehme ich mir vor ihn anzusprechen und ihm meine lage zu erklären aber nüchtern vor ihn krieg ich nur gestammel raus. ich hab das gefühl ich hab adhs asperger keine ahnung irgendwas was nicht normal ist. ich kann erinnerungen abrufen als 1 jähriger aber mich organisieren kann ich nicht. ich bin so erschöpft einfach und alleine weil ich nicht das gefühl habe dass mich irgendwer versteht nicht mal meine frau. und ich habs schon versucht ihr zu erklären.

was soll ich blos tun...
 

Sisandra

Moderator
Es tut mir leid, dass es dir so schlecht geht.

Wenn der Arzt dir helfen soll muss er natürlich vorher von dir die entsprechenden Infos bekommen. Wie sonst soll er wissen wo dich der Schuh drückt?

Da dir das Sprechen beim Arzt über deine Schwierigkeiten schwer fällt schreib auf was du für Probleme hast und gib dem Arzt den Zettel. Oder aber du druckst deinen Beitrag hier aus und gibst ihm den. Da stehen die wichtigen Dinge ja drin.

Alles Gute dir.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo StringsOnMe,
ich kann deine Geschichte ein wenig nachempfinden,
da sich sowohl mein Vater als auch mein jüngerer
Bruder das Leben genommen haben. Dass da "Etwas"
zurückbleibt und das eigene Leben "mitnimmt", kann
ich nur bestätigen. Wäre ja auch komisch, wenn nicht.

Mein Weg war, mich irgendwann selbst mit offensiv
mit dem Themenkreis Suizid (über ein Ehrenamt) und
dann über eine psychologische Ausbildung mit den
Mechanismen der Psyche und vor allem über Ansatz-
punkte für deren Beeinflussung zu befassen.

Dass du eine Veränderung durch eine milde Droge
erlebst, wundert mich nicht und es zeigt ja zumindest
mal, dass dein Gehirn auf Versuche reagiert, es zum
Besseren hin zu beeinflussen. Ich habe mich sehr mit
Ernährung und deren Einfluss auf die Psyche befasst
und ziemlich interessante Dinge herausgefunden.

Auch über Schlafstörungen und deren veränderbare
Ursachen kenne ich mich recht gut aus, ich will dich
jetzt aber nicht mit Wissen konfrontieren, das du wo-
möglichst im Moment gar nicht brauchst.

Deshalb meine Frage: Welche Form von Unterstützung
würde dir grade im Moment am meisten helfen, um
dein nächstes Ziel (welches ist das?) zu erreichen?

Viele Grüße,
Werner
 

StringsOnMe

Mitglied
ich weiss garnicht so recht... wisst ihr ich will nur jemanden zu reden haben der irgendeinen sinn darin sieht wie ich die welt sehe... ich hab mich 6 jahre in einem beruf gequält mit dem ich mich garnicht identifizieren kann. man sagte mir ich soll kaufmann werden also bin ich kaufmann geworden. nächste woche hab ich ein gutachten beim amtsarzt für die rentenkasse, damit ich eine Umschulung bewilligt bekomme. Da werde ich nun höchstwahrscheinlich durchfallen und ich hab einfach keine kraft mehr von alleine aufzustehen und meine familie... wisst ihr keiner kann nachvollziehen was mit mir ist und alle sagen ich müsse mir selber helfen und das mag ja auch so stimmen... aber ich kann nicht ich hab so eine blockade als würde sich kein Körper wehren... ich brauch einfach professionelle hilfe wenn nicht für mich dann für meine Tochter die in paar Monaten geboren wird... ich will doch für sie wieder funktionieren
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Bei was genau brauchst du die "professionelle
Hilfe"? Bei der Suche nach jemand, der deine
Sicht auf die Welt versteht und mit dem du
reden kannst?

Oder dabei, dich auf die demnächst neue Situa-
tion als Vater einzustellen?
 
G

Gelöscht 79650

Gast
ich weiss garnicht so recht... wisst ihr ich will nur jemanden zu reden haben der irgendeinen sinn darin sieht wie ich die welt sehe... ich hab mich 6 jahre in einem beruf gequält mit dem ich mich garnicht identifizieren kann. man sagte mir ich soll kaufmann werden also bin ich kaufmann geworden. nächste woche hab ich ein gutachten beim amtsarzt für die rentenkasse, damit ich eine Umschulung bewilligt bekomme. Da werde ich nun höchstwahrscheinlich durchfallen und ich hab einfach keine kraft mehr von alleine aufzustehen und meine familie... wisst ihr keiner kann nachvollziehen was mit mir ist und alle sagen ich müsse mir selber helfen und das mag ja auch so stimmen... aber ich kann nicht ich hab so eine blockade als würde sich kein Körper wehren... ich brauch einfach professionelle hilfe wenn nicht für mich dann für meine Tochter die in paar Monaten geboren wird... ich will doch für sie wieder funktionieren
Dann solltest du das Kiffen lassen. Schlimm genug, dass du täglich THC zu dir nimmst, das ungeborene Kind ist schon dadurch JETZT gefährdet.
Wenn du dein Leben ändern willst, geh zu einer Suchtberatung und finde den Motor, um an dir zu arbeiten.
Gelegenheiten werden dir ja geboten.
 

StringsOnMe

Mitglied
Dann solltest du das Kiffen lassen. Schlimm genug, dass du täglich THC zu dir nimmst, das ungeborene Kind ist schon dadurch JETZT gefährdet.
Wenn du dein Leben ändern willst, geh zu einer Suchtberatung und finde den Motor, um an dir zu arbeiten.
Gelegenheiten werden dir ja geboten.
genau so was hindert mich immer wieder daran nach hilfe zu rufen. meine Probleme sind nicht durch den Konsum entstanden, sondern trage ich mein lebenlang schon mit mir. Und welche Gelegenheiten meinst du? Die zig Psychiater die mir kein Termin geben wollen, weil „schon zu voll“? Und wie zum Teufel soll ich an mir arbeiten wenn ich nicht mal weiss was mit mir los ist?
 
G

Gelöscht 79650

Gast
"Doch seit zwei jahren werde ich nur mit pillen gefüttert die mir beim einschlafen helfen (was sie auch tun, aber ohne geht jetzt garnix mehr) oder ich werd zur tagesklinik geschickt oder sogar auf kur. Das hilft alles nichts."

In der Tagesklinik sind Therapeuten. In der psychosomatischen Kur sind Therapeuten.
Aber keine Maßnahme wird greifen, wenn du sie nicht nutzt.
Wenn du unbekifft NICHT in der Lage bist, dein Anliegen einem Arzt zu schildern, dann bitte um psychologische Beratung per email. Caritas/Diakonie.
Und: Dein Konsum gefährdet dein Kind. Ist so. Egal, ob da noch andere, ältere Probleme sind. kein Kind hat es verdient, einen bedröhnten Vater als Leitfigur zu haben. DAS müsste Motivation genug sein.
Und wenn der Drogenkonsum "nicht dein Problem ist" - fein! Um so leichter kannst du ihn ja fallenlassen.
 

StringsOnMe

Mitglied
"Doch seit zwei jahren werde ich nur mit pillen gefüttert die mir beim einschlafen helfen (was sie auch tun, aber ohne geht jetzt garnix mehr) oder ich werd zur tagesklinik geschickt oder sogar auf kur. Das hilft alles nichts."

In der Tagesklinik sind Therapeuten. In der psychosomatischen Kur sind Therapeuten.
Aber keine Maßnahme wird greifen, wenn du sie nicht nutzt.
Wenn du unbekifft NICHT in der Lage bist, dein Anliegen einem Arzt zu schildern, dann bitte um psychologische Beratung per email. Caritas/Diakonie.
Und: Dein Konsum gefährdet dein Kind. Ist so. Egal, ob da noch andere, ältere Probleme sind. kein Kind hat es verdient, einen bedröhnten Vater als Leitfigur zu haben. DAS müsste Motivation genug sein.
Und wenn der Drogenkonsum "nicht dein Problem ist" - fein! Um so leichter kannst du ihn ja fallenlassen.
Womit gefährde ich mein Kind mit meinem Konsum? Mit der deutlicheren Gelassenheit und Ruhe die ich dadurch habe? Das ich mal nicht unentwegt daran denke wie sinnlos dieses Leben ist? Das erste mal in meinem Leben habe ich auf alle Regeln ge**** und an mich gedacht. Das was du hier als verwerflich anprangerst hat mir erst geholfen den Entschluss zu fassen mir Hilfe zu besorgen. Und ist natürlich richtig mega einem scheinbar psychisch stark angeknacksten Menschen noch Schuldgefühle reinzuwürgen! „ich muss mir selber helfen“ scheinbar ist das auch nicht gut genug
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben