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ich gebe nach 3 jahren nun auf

H

hogiline

Gast
nun gebe ich auf......

vor 3 jahren (2006)ging alles los, erst wurde ich mit nachdruck von meiner arbeitsstelle zum arzt geschickt ,mit einpaar zipperlein , was ich wiederwillig tat, dort angekommen mußte ich sofort die tasche packen und in die klinik,(verdacht auf magen darm bluten usw...)
soweit so gut, nach einigen unter suchungen ,kam dann die OP. nach 14 tagen in der klinik bekam ich dort mitten in der nacht (nach meiner meinung) einen schlaganfall (der 2) eigendlich leichte, aber so das ich nicht mehr richtig sprechen, sehen, und hören konnte , dazu gesellte sich bis heute ein unerträglicher drehschwindel und der tinitus ist auch stärker geworden.
ich versuchte schweißgebadet zur schwester zu kommen und sagte ihr was los sei, doch ich sollte wieder ins bett, denn es würde nur ein kreislaufproblem sein, also diesbezüglich keine diagnose keine untersuchung bzw. bestätigung und besserung in sicht.bis heute ist alles nur psychosomatisch, also 6 monate psychotherapie, und mehrere diverse andere aufendhalte die monate gingen(2007 und 2008 ) mittlerweile bin ich so krank (rente,rolator,pflegestufe, behindertenausweiß ) und depressiv geworden .angeblich sei alles der kindheit zuzuordnen, auch meine kaputten wirbel usw...heute ist es so, daß ich eine kleine rente bekomme , meine miete zahle,mein strom , versicherungen, telefon, und kabel , ich habe versucht eine GEZ befreiung zu bekommen aber fehlanzeige, von der wohngeldstelle habe ich bescheid bekommen das die kleine 2 raum wohnung zu teuer sei, (ich komme mit meinem rolator nicht in die küche und ins bad)und vom sozialamt wurde ich abgelehnt da ich unter dem existenz minimum lebe und mir wohngeld zustehen würde, also ein teufelskreis, nach den ausgaben habe ich schon seit wochen nichts mehr gegessen, ( die tafel lehnt eine unterstützung ab ,da ich selber nicht kommen kann, auch wenn mir der pflegedienst das essen bringen würde)ich kann nicht zum arzt (10euro) usw....
keine hilfe in sicht.das stadthaus glaubt mir nicht obwohl ich alles belegen konnte
trotz behinderung und pflegestufe kein zuschuss oder hilfe.
ich habe nun bekannt gegeben das ich meine wohnung auflösen werde und dann keinen mehr zu last falle, die stadt meinte darauf hin , das man mich sowieso nicht aufhalten könnte. echt super!!! was , also bleibt mir nichts anderes übrig, denn so langsam dahin vegitieren bzw. leben möchte ich auch nicht, ich hatte vorher 3 jobs und stand mitten im leben, rauche nicht,trinke nicht
leisten kann ich mir sowieso nichts mehr
so hab ich mir mein leben nicht vor gestellt...........:-((((((((((((((
mit der wohnungsauflösung dauert es ja leider noch eine weile, (viel zu lange) aber dann kann ich sauber gehen ohne ein cahoss zu hinterlassen...
dies war im groben geschrieben,sonst hätte ich ein buch gefüllt....
nun geb ich auf...
 
R

Rennschnecke

Gast
Hallo hogilein

Ich glaub nicht das du gehn willst .
Den sonst hättest du uns hier nicht geschrieben insgeheim hoffst du doch das es wieder Berg auf geht.
Und es wird wieder Berg auf gehn!

Wenn du meinst es geht nicht mehr
kommt vonirgend wo ein Lichtlein her

Und hier in diesem Forum gibt es wunderbare Menschen die dir Mut vermittlen und dir helfen aus deinem seelischem Tief raus zu kommen warts ab ja :)

liebe Grüsse Rennschnecke
 
M

Mikel1

Gast
hallo erst mal,
was soll man dazu sagen?
nicht nur dir alleine geht es so es betrifft leider viele menschen.
das plötzliche was einem im leben so hart trifft wo man doch denkt "warum mir", ja es trifft zu .
wir gehen am anfang mit einer rosaroten brille durch die wielt sehen nur unser umfeld ,erkenn meist nicht das leiden der anderen und dann...wumm....
glaub mir du hilft anderen nicht ihnen keine last mehr zu sein......
für sie geht das leben weiter aber auch für dich gibt es alternativen du musst sie nur erkennen,klar ist es schwer wenn man plötlich mit solchen sachen konfrontiert wird aber so viele teilen dieses schicksal auch UND so viele schaffen es trotz allem etwas positives zu machen.
gib dich nicht selbst auf , du solltest weiter kämpfen ein leben ist etwas wertvolles man wirft es nicht einfach weg.
und du würdset mit sicherheit andere menschen verletzen wenn du diese welt verlassen würdest.
das leben ist und bleibt ein kampf für jeden von uns wage es und nimm in nochmals auf.
du könntest dich hier im forum nützlich machen, anderen helfen, du hast es doch bis hier her geschaft.

ich glaube an dich

Gruß
Mikel1
 
C

celeste

Gast
hallo hogiline,
gib nicht auf , das was du hier schilderst ist mir vor 4 jahren so gegangen . aus dem berufsleben in den rollstuhl - rollator - rente . z n div . unfällen - op`s + schädigungen der nerven intra op .
auch ich bin ,war verzweifelt ,versicherungen zahlen nicht ....+ als mir dann netterweise keiner mehr half + glaubte + ich in die absolute isolation rutschte ,depression mit lebensmüden gedanken ++++ kam mir die idee ,es hilft dir niemand ,nur du selbst kanst dir helfen + von stund an .versuche ich es so gut es geht in ein selbstständiges laufen + handeln zu finden ...+ die die immense hilfe aus diesem forum erhalten mich am leben + es ist jeder tag ein neuer kampf + ich möchte weiter leben + ich möchte reisen + ich möchte gesund werden .
+ du schaffst das auch .vertraue dir selbst + nicht den anderendie....celeste
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Hallo,


ich denke du brauchst praktische Lebenshilfe von einer Lebensberatung von Caritas oder Diakonie, und einem Anwalt für Sozialrecht, die dir da mal mit dem Amtskram und Regelung der Finanzen weiterhelfen können. Ich bin mir sicher, dass das regelbar ist aber logisch dass du derzeit ggf in akuter Depression sowas nicht so recht hin bekommst. In Fachkliniken gibt es übrigens Sozialdienstler, die von dort aus helfen alles zu regeln.
Zudem brauchst du offenbar auch eine gezielte Therapie gegen die Depressionen. Von allein gehen die nicht weg sondern müssen genauso ernst genommen werden wie z.B ein akuter Blinddarmdurchbruch oder so was. Du benötigst eine Kombitherapie psychiatrisch-medikamentös + psychologisch damit du diese Krankheit in den Griff bekommst. Im Akutzustand vernebelt dir diese Erkrankung die Gedanken...ist ja logisch, da es sich um ein biochemisches Ungleichgewicht im Gehirn handelt. Demzufolge kann man dann nicht mehr realistisch genug denken und bewerten, ist antriebslos, oft niedergeschlagen, sieht nur noch schwarz und schwärzer, fühlt sich schlaff und hat Selbstmordgedanken, kann sich schlecht konzentrieren und ist mit allem überfordert und weiss nicht so recht wie man runter kommt von dieser Schiene..ein Fachärzte wissen das allerdings schon und genau deshalb solltest du dich dahin wenden um das zu lernen.
Vertrau also bitte deinen verwirrten Selbstmordgedanken nicht..nicht du sondern die Krankheit bzw. dein derzeit depressionskranker Kopf flüstert dir ein dass du aufgeben sollst. Hör lieber mal auf den Rat von Fachärzten und zwar solange bis deine Denkmaschine wieder leistungsfit genug ist wieder klarer zu sehen.

Mike1es Rat dich hier im Forum nützlich zu machen halte ich nicht für sinnvoll...damit belastest du dich an sich nur und das tut dir als Depressionskranken Menschen gar nicht gut. Das lenkt dich dann auch ggf. viel zu sehr von deinen eigenen Problemen ab und du verlierst wertvolle Zeit um dein Leben in den Griff zu bekommen. Also: Internet und dieses Forum bitte mit Vorsicht genießen und nutzen. Für gelegentlichen Austausch ist ein Hilfeforum o.k. aber eine Therapie oder das Leben selbst, Freundschaften, reale Sozialkontakte (die wichtig sind!) Gänge zum Amt oder zu einer Lebensberatung ersetzt das Forum nicht.
Du solltest deine Zeit dazu nutzen wieder auf die Beine zu kommen..anstatt Stunden im Netz zu hängen lieber Stunden mit Sport und sinnvollen Beschäftigungen oder im Akutzustand mit Therapie in einer Klinik und Ausruhen etc. verbringen.

Ich rate erneut zur klassischen Therapie, für 6-8 Wochen Klinik danach teilstationär und danach für 2-3 Jahre ambulante Kombitherapie. Dazu dann natürlich auch noch weitere Schritte gegen die Depressionen einleiten, viel Sport machen, gesund leben, Trigger meiden, in einer Psychotherapie die Altlasten abarbeiten, neue Sozialkontakte aufbauen, anfangen sinnvolle Beschäftigungen zu finden....ggf. Heimarbeit mit der du deine kleine Rente ein wenig aufpeppen kannst. etc.

Tyra

noch wichtig: Erwartungshaltung ggü dem Leben bitte korrigieren. Die Welt dreht sich nicht um dich und giebt dir nicht freiwillig was du brauchst (z.B Anerkennung, Liebe, Achtung etc.) sondern du musst auf die Welt zugehen, ihr hinter her rennen und genügend Leistung zeigen damit sie dir gibt was du brauchst. Hat man diesen ansatzpunkt erst einmal begriffen geht es oft leichter als man vorher denkt....apropos denken...im Depressionszustand kannst du nicht klar denken..also bitte in Schritt 1 fachärztliche Behandlung, medikamentöse + psychologische Behandlung einleiten, dann weiter gucken. Das muss von dir aus kommen..die Ärzte rennen dir nicht hinterher....du musst du hingehen und erneut Hilfe anfordern. Aber auch hier gilt: diese Hilfe ist nur Hilfe zur Selbsthilfe...dein Leben zu ordnen und in den Griff zu kriegen ist und bleibt dein Job, den du jedoch gut schaffen kannst sobald du erst einmal deine Krankheit im Griff hast.
Also nicht jammern, sondern MACHEN...zunächst mal weiter die Therapien. Ich vermute du hast da bislang grad in Hinsicht auf die Depressionen etwas zu wenig getan.

GEZ...mit niedriger Rente oder mit Arztattest oder so gehen die auf Sonderfall und befreien...du musst dich da einfach mal erkundigen und ggf mehr Druck machen, dich nach deinen REchten erkundigen. Organisier dir die Hilfen und falls du das derzeit aufgrund akuter Depressionen nicht kannst geh zunächst in eine Klinik da bist du rundumversorgt. Betreutes Wohnen in einer WG oder so wäre auch ne Idee...in Lebensberatungsstellen oder Kliniken haben die oft Adressen für sowas.
Ich kenne eine Frührentnerin, 50-jährige behinderte Dame die seit Jahren im Rollstuhl sitzt und die selbst ne WG gegründet hat mit Leuten, die ebenfalls wenig Geld haben. Die haben sich dann einen Pflegedienst für sich organisiert, der sie im "Rudel" wesentlich weniger kostet.
Da ich selbst vor Jahren mal krankheitsbedingt auf finanzielle amtliche Hilfe angewiesen war weiss ich wie schwer das oft ist sich da durch zu beißen..ich musste gegen Bescheide Widersprüche und Klagen einreichen und war erfolgreich..hatte mich kurz rechtskundig gemacht und mich selbst anwaltlich vertreten..sowas ist auch ein gutes Antidepressivum.
Wohngeldamt und betr. maßgeblich zu teure Wohnung..die Ämter sind gesetzlich dazu verpflichtet dir ne behindertengerechte Wohnung zu bezuschussen..ob die wollen oder nicht..zunächst wollen die oft standardmäßig nicht, aber per Widerspruch oder Klage müssen die dann....also Anwalt einschalten, regeln.
Grundregel im Leben ist: wenn du was vom Leben willst, nimm es dir...fertig. Allerdings musst du da natürlich konsequenten Nachdruck und Leistung zeigen um zu kriegen was du braucht und willst. Du hast mehr Rechte als du glaubst aber mit einer devoten Haltung ala: ich will niemandem zur Last fallen kommst du natürlich nicht weiter. Zeige Präsenz, setz dich durch! Behandle dich selbst nicht wie einen Menschen zweiter Wahl, dann werden andere es auch nicht tun! Und: nicht einfach per Selbstmord feige wegrennen und dir das Leben nehmen, sondern kämpfen!
 

Tuesday

Aktives Mitglied
Hallo,

du glaubst nicht, wie vielen Menschen es wie dir geht! Das ist eine sehr traurige Seite an unserem Sozialsystem. Man muss um alles kämpfen.

Aber du bist nicht allein.

Ruf gleich am Montag beim sozialpsychiatrischen Dienst an. Die Adresse kannst du ergoogeln oder du erfährst sie vom Gesundheitsamt.

Schildere denen deine Lage. Ein Sozialarbeiter wird zu dir nach Hause kommen, wenn du nicht in der Lage bist dort hin zu gehen.

Die Hilfe ist kostenlos. Es ist die Aufgabe der Mitarbeiter sich genau um solche Leute wie dich zu kümmern. Das heißt, die kennen erstens deine Probleme sehr genau und zweitens haben sie eine Menge Lösungen parat. Die erledigen Anrufe für dich, können dich zu Ämtern begleiten.

Was das Wohnamt betrifft, so würde ich dir zu einer Beratung durch einen Anwalt für Sozialrecht raten. Du bekommst ja eine nur sehr kleine Rente. Damit musst du den Anwalt nicht bezahlen, sondern der kann sich das Geld vom Amt holen. Er braucht nur eine Kopie deines Rentennachweises. Da du nachgewiesenerweise behindert bist, hast du auch ein Anrecht auf größeren Wohnraum. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass deine 2 Zimmer zusammen 90 qm ausmachen. Sicher wird die Wohnung nicht zu groß sein.

Wenn das jetzt nach einer zu großen Hürde klingt, wichtig ist nur, dass du gleich am Montag beim sozialpsychiatrischen Dienst anrufst. Die werden dir genau bei solchen Dingen wie dem Finden des richtigen Anwalts helfen.

Ich war selbst ein paar Mal dort. Das sind kompetente, vor allem praktische Mitarbeiter.

Ganz ehrlich, umbringen kannst du dich auch noch am Dienstag. Aber der Anruf kann der erste Schritt in ein besseres Leben sein. Auch wenn das Leben dich schwer behindert, du kannst trotzdem ein gutes Leben haben. Und der erste Schritt dazu ist ein Anruf.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft!


Tuesday
 

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