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Ich fühle mich Zuhause nicht wohl

Anonymesgirl624

Neues Mitglied
Ich erzähle erstmal was zu meiner Person, also ich bin 16 Jahre alt und besuche derzeit die Realschule. Ich wohne mit meinen 3 kleineren Geschwistern und meinem Vater zusammen. Meine drei kleineren Geschwister (13, 10 und 9 Jahre alt) sehen mich jedoch an, als wäre ich eine Witzfigur. Wenn ich den sage, die sollen mal im Haushalt helfen, lache die mich aus und sagen, ich soll es doch selber tun. Die Sache ist nur, ich bin so gut die einzige, die den Haushalt macht. Ich bin auch die, die jeden Abend essen kocht. Und es wird mir einfach nicht gedankt. Es gab auch Tage und die gibt es auch heute noch, da beleidigen sie mich, auch als Schl*mpe und sowas. Die sind wirklich überhaupt nicht erzogen. Kommen wir zu meinem Vater: Gestern haben wir darüber geredet, dass ich schon lange neue Schuhe brauche und wir mein Zimmer auch schon lange tapezieren wollten. Dann war ich wütend, weil meine Geschwister an dem Tag neue Schuhe bekommen haben und meinte eben, dass er aber lieber zu einer Freundin geht, anstatt dass wir mein Zimmer machen. Das ist auch der Fall, wir wollten mein Zimmer machen, weil es aussieht wie auf einer Baustelle, aber dann ist er einfach zu einer Freundin gefahren. Und mein Zimmer sieht immer noch aus, wie auf einer Baustelle, das schon seit drei Wochen oder so. Auf jeden Fall, meinte er denn (weil ich vor zwei Tagen feiern war, um mal abzuschalten) ich hätte ja lieber auf der Party rumgehurt. Er hat seine eigene Tochter eine H*re genannt. Dann war mir alles zu viel. Er sagt auch ständig, ich würde ja nie was machen und sowas. Meine größere Schwester hat auch was gegen mich, sie petzt, wo sie nur kann und macht mich schlecht. Mein größerer Bruder ist bis jetzt der, der noch am liebsten ist, jedoch bekomme ich von ihm immer irgendwelche Sprüche an den Kopf geknallt. Ich bin irgendwie das schwarze Schaf in der Familie, ich habe den jedoch nie was getan. Dann sollten wir heute zu der Taufe meines Neffens, aber ich konnte einfach nicht mehr und bin Zuhause geblieben. Dann meinten auch alle, es wäre ja peinlich, dass ich Zuhause bleibe und sowas. Meine Familie macht mich einfach nur noch fertig und die Umstände. Auch wie es hier aussieht, ich kann nicht 24/7 putzen und ich bin die einzige die putzt, natürlich ist es hier nicht toll sauber und das stört mich so sehr, ich finde das so eklig. Ich könnte nicht mal Freunde mitnehmen. Dass ist auch der Grund, warum ich meinen damaligen Freund, erst ein halbes Jahr später zu mir eingeladen habe. Meine Mutter wohnt leider 700km weit weg, da meine Eltern sich letztes Jahr getrennt haben, mein Vater liebt sie aber nicht mehr, weshalb das definitiv nicht der Grund sein kann. Ich weiß nicht was ich tun soll, ich habe versucht mit allen von denen zu reden, aber es bringt rein garnichts. Als ich das angesprochen habe, heute morgen, dass mein Vater mich eine H*re genannt hat, meinte er nur, dass das ja gar nicht stimmen würde und ob ich irgendwie dumm sein würde. Ich versuche immer alles richtig zu machen, wenn ich irgendwo bin, denke ich an Papa und nehme ihn eine Kleinigkeit mit, ich mache Realschule, ich will einfach nur dass er stolz ist. Und ich bin bis jetzt die einzige, die Realschule macht, denn meine beiden größeren Geschwister, haben nur einen Hauptschulabschluss. Ich kann hier einfach nicht mehr lange wohnen bleiben, ich brauche definitiv Hilfe!
Danke schonmal im Voraus.
 
Du bist die Putzfrau deines Vaters und deiner Geschwister geworden.
Ich sage das selten, aber in diesem Fall würde ich mich durch das Jugendamt beraten lassen.
 
Du bist die Putzfrau deines Vaters und deiner Geschwister geworden.
Ich sage das selten, aber in diesem Fall würde ich mich durch das Jugendamt beraten lassen.
Ich sage das auch selten, ganz selten, gerade bei 16+, aber das, was Du beschreibst, geht so gar nicht. Ich würde Dir ebenfalls raten, Dich ans JA zu wenden.
Ist es eine Option für Dich, zu Deiner Mutter zu ziehen?
 
Ich denke auch wie die beiden anderen, geh zum Jugendamt oder zum Vertrauenslehrer in der Schule. Du hast keine Unterstützung von deiner Familie.

Warum lebt keins der Kinder bei eurer Mutter?

Welchen Bezug hast du denn zu anderen Verwandten?

Wann zogen deine beiden älteren Geschwister denn aus und warum können sie dir jetzt noch Sätze drücken, wie oft seht ihr euch denn?
 
So katastrophal ist das nun auch wieder nicht. Beleidigungen unter Geschwistern (gerade in dem Alter) gibt es in jeder Familie. Was Dein Vater sagte war unangemessen. Er ist aber sicherlich mit 6 Kindern auch überfordert und wollte Deinen Vorwurf kontern.

Du machst mehr im Haushalt als alle anderen. Das ist nicht gerecht. Ob es aber wirklich so schlimm bei Euch aussieht oder ob Du nur besonders ordnungsliebend bist, kann man aus der Ferne nicht beurteilen. An Deiner Stelle würde ich einfach weniger machen. Insbesondere abends nicht die ganze Familie bekochen. Du kannst deutlich machen, dass die anderen entweder ebenfalls mithelfen oder Du selbst auch weniger machst.
Streitereien über den Haushalt gibt es aber auch in vielen Familien. Gerade ein alleinerziehender Vater ist damit wahrscheinlich überfordert.

Wieso sieht Dein Zimmer denn aus wie eine Baustelle? Nur weil es nicht tapeziert ist? Anscheinend ist Dein Vater doch gewillt, das zu ändern. Könnt Ihr nicht einen festen (neuen) Termin dafür vereinbaren?

Ob also wirklich gleich das Jugendamt nötig ist, wirst Du selbst beurteilen müssen. Vielleicht helfen bereits Rebellion und klarere Worte.
 
Also ich finde es schon katastrophal, wenn mich mein eigener Vater H**re nennt. Sowas ist heftig und absolut unter der Gürtellinie, egal wie gereizt man ist.

Meine Mutter war auch ständig "gereizt", mit dem Leben überfordert (wie mein Vater) ... und nannte mich gerne in Momenten, in denen ich nicht spurte "A...loch". Ja, die feine Dame des Hauses nannte ihr angeblich so geliebtes Kind so. Deshalb bin ich bei solchen Äußerungen sehr sensibel.

Beim Rest des Geschehens bekomme ich das Gefühl, dass ihr als Familie einfach schon zu verschieden seid. Als Geschwister ist es einem die Geschwisterliebe nicht grundsätzlich in die Wiege gelegt. Manchmal klappt es hervorragend und oft ist und bleibt es eine Zweckgemeinschaft, die irgendwann rasch aufgelöst wird.

An deiner Stelle würde ich mich ebenfalls an eine Vertrauensperson wenden. Eine Bekannte ist mit 17 Jahren ausgezogen. Ging nicht mehr anders. Steht trotzdem im Leben, hat eine Ausbildung gemacht, geht brav arbeiten, lebt in einer stabilen Beziehung ... was will man mehr? 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie ich das sehe, behandelt Dich Dein Vater unbewußt als Billigersatz für Deine Mutter. Wahrscheinlich haben sie sich gegenseitig auch schon immer beleidigt, sobald die Verliebtheit verflogen war, aber die Mutter ist weg, also mußt Du als Ersatz herhalten und kriegst für jeden persönlichen Einsatz nur Beleidigungen, Verachtung und verbale Prügel.

Mach Dich bloß nicht zum Sklaven dieser Verwandtschaft, sondern sorg dafür, daß Du möglichst bald wegkommst, in eine WG oder was sonst das Jugendamt anzubieten hat. Wenn Dein Zimmer wie eine Baustelle aussieht, dann - laß es einfach so, lerne über solche Dinge hinwegzuschauen, denn ewig wirst Du da drin nicht mehr wohnen, also kann es gut so bleiben wie es ist, für wen auch immer das Zimmer später sein wird.
Beim Haushalt brauchst Du ebensowenig die Putze zu machen, entweder die Arbeit wird gerecht auf alle verteilt, oder das meiste bleibt ab sofort einfach liegen. Schieb die Schule vor und sorge dafür, daß Du so wenig wie möglich daheim bist.
 
Wie heißt es so schön?
Wenn es schlimm genug ist, wird sich was ändern.
Daran erkennst du, ob es für dich schlimm genug ist.
Was du ändern kannst wurde ja schon geschrieben
(Beratung Jugendamt - proFamilia - etc pp)
Du könntest ausziehen (betreute WG) und dein Ding machen.
Ist die Frage ob du das willst?

Du und deine (zumindest jüngeren Geschwister) sind größtenteils in der Pubertät, daher ist eh alles sch*#_- und Mist. Das du versuchst etwas Ordnung da rein zu bringen ist ehrenwert, aber nicht deine (alleinige) Aufgabe.
Warum lässt du es nicht einfach?
Kochen würde ich auch für niemanden.
Mal sehen ob man vier Wochen noch alle glücklich sind.
Ihr könntet euch die Arbeit teilen und du machst wieder mit, ansonsten nicht.
Wenn du nicht klar kommst, Versuch dein Glück im betreuten Wohnen. Ist aber auch kein Zuckerschlecken da, du bist da auch für den Haushalt mit verantwortlich.

Und wegen dem schwarzen Schaf - fühl dich virtuell umarmt - die sind sehr selten und was ganz besonderes.
Alles Gute
 

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