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Ich fühle mich zu wenig beachtet - ist mein Verhalten normal?

G

Gast

Gast
Hallo! Ich wollte eure Meinung wissen, ob mein Verhalten normal ist. Ich fühle mich in letzter Zeit zu wenig von meinem Freund beachtet.

Er ist nicht mehr so erpicht darauf, Zeit mit mir zu verbringen wie am Anfang der Beziehung. Wenn er mit seinen Freunden ein paar Tage wohin fährt, meldet er sich nicht, obwohl ich darauf bestehe, einmal am Tag ein Lebenszeichen zu bekommen. Wenn ich mal eine Woche nicht zu Hause bin, meldet er sich auch nie und auf meine Nachrichten kommen kurze Antworten. Ich habe nicht das Gefühl er vermisst mich.
Ich mache beruflich derzeit ziemlich eine Umstrukturierung durch und würde mir von meinem Partner Unterstützung wünschen, ihm scheint es egal zu sein, auf Hilfe brauch ich nicht zu zählen.

Aus trotz habe ich angefangen, mich selbst nicht mehr oft zu melden. Meine Antworten sind nun oft ebenfalls kurz, manchmal sogar schroff. Ich mach mehr mit meinen Freundinnen und mach das Handy aus, weil ich 'meine Ruhe' will. Ich bin weniger auf Zärtlichkeiten aus wenn wir uns sehen und ihm gegenüber vershlossener.

Ich weiss dass das kindisch rüberkommen muss, aber irgendwie kann ich nicht anders. Mich macht sein Verhalten wütend und ich versuche es ihm gleichzutun. Ich will dass er sich wieder mehr um mich kümmert!

Reden hat nichts gebracht, er meint dann immer nur "wir verbringen eh gerade Zeit miteinander", " du weisst eh was ich denke", "wir waren eh damals mal was essen" usw.
 
G

GrayBear

Gast
Hallo Gast-Schreiberin,

Du scheinst noch sehr jung und unerfahren zu sein und wenn Du noch keine 30 bist, ist das auch nicht dramatisch. Dass Beziehung nicht aus der Position der Bedürftigkeit (Ich will vermisst werden, ich will gebaucht werden, ich will verehrt werden, ich will angerufen werden, ich will die Regeln festlegen, etc.) und der Erwartungen heraus funktioniert, ist eine Erfahrung, die jetzt bei Dir ansteht. Du spielst Spielchen und benimmst Dich wie ein Tennager. Wenn Du einer bist, nur zu, das gehört zu den Lektionen des Lebens. Nur Echo der Aktionen Deines Partners zu sein, ist sterbenslangweilig, so was von wenig hilfreich und nicht im Geringsten erwachsen.

Die nächste Erfahrung für Dich: wenn man sich verhält, als ob man den Partner loswerden will, dann kann das auch passieren! Wenn Ihr euch zurückzieht, nur noch wenig redet, euch abweisend verhaltet, dann sind das Signale, die Auswirkungen haben. Willst Du ihn loswerden und er Dich? Na, dann weiter so und es wird so kommen.

Wenn Du Deinen Partner fragst, ob er die Beziehung mit Dir noch will, dann sind die meisten Männer (Ich kenne nur diese Sicht gut) etwas seltsam gestrickt. Diese Frage beschädigt in den Augen Deines Partners die Loyalität zwischen Dir und ihm. Stell sie also nur, wenn nichts anderes mehr geht. Bitte ihn um ein Gespräch, in dem Du ihm erzählst, wie es Dir geht, was Du fühlst und was Du gerne Wirklichkeit werden lassen möchtest. Diese Ich-Botschaften sind etwas ganz anderes, als: "Warum redest Du nicht mehr mit mir?!". Die wahrheitsgemäße Antwort könnte lauten: "Weil das Reden mit Dir gerade keinen Spaß und Sinn für mich macht", und was machst Du dann? Könntest Du mit seiner Wahrheit (wie auch immer die lautet) wirklich umgehen, nachdem Du Dich offenbar gerade sehr um Dich selbst drehst?

Meine Tipps wären:
1. Frag Dich, warum Du so bedürftig und fordernd bist? Beziehung ist kein Supermarkt mit Lieferverpflichtung.
2. Stellt eure Kommunikation von "kindisch" auf "erwachsen" um. Ein Echo kommt nur in den Alpen gut.
3. Sprich aus Deinem Herzen UND Deinem Verstand
4. Was willst Du? Willst Du diese Beziehung? Dann sag es und zeig es.
5. Frage, nach dem, was Du brauchst und willst. Alles andere schafft nur Probleme.

Ich wünsche Dir eine tiefere Einsicht in das Thema Beziehung und einen liebevollen Blick auf Dich und Deinen Partner und die Erkenntnis, dass alles nur so lange dauert, wie es dauert.

Alles Gute
 

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