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ich fühle mich verloren und allein

G

Gast

Gast
Hallo ihr,

meine Probleme sind eigentlich wahrscheinlich garkeine und ich sollte mich einfach mal zusammenreißen... aber ich habe im Moment niemanden zum Reden und weiß nicht weiter.. und es soll ja bekanntlich helfen, sich alles mal von der Seele zu reden.

Ich habe letzten Monat mein Studium abgeschlossen und hab mich nicht direkt für ein weiterführendes Studium beworben, weil ich dachte, ich könnte vielleicht eine kleine Pause einlegen, da ich auch nach dem Abi direkt angefangen habe und mir noch nie mit irgendwas Zeit gelassen habe. Ich mache mir selbst immer einen wahnsinnigen Druck und dachte, ich könnte vielleicht lernen, mit mir selbst etwas.. netter umzugehen, wenn ich einmal Zeit für mich hätte.
Jetzt ist es aber so, dass ich zurück zu meinen Eltern gezogen bin, und die Interaktion mich sehr belastet. Meine Eltern, und vor allem meine Mutter, sind sehr.. unglückliche Menschen und ich fühle mich, als würde eine dunkle Wolke über mir hängen. Ich hatte dieses Gefühl schon immer, als ich dann weggezogen bin zum Studieren fühlte ich das erste Mal frei und leicht. Jetzt ist das alles wieder da, das Streiten, das Sich-für-alles-rechtfertigen-müssen, der passiv aggressive Umgang miteinander. Ich würde sehr gerne einfach gehen und nie wieder kommen, aber ich bin in mehreren Weisen abhängig von ihnen. (Das klingt jetzt alles nach pubertärem Verhalten und Auflehnen gegen die Eltern, aber es ist nichts dergleichen)

Ich habe mir so viel vorgenommen für die freie Zeit, jetzt ist schon über ein Monat um und ich habe noch nichts gemacht und bin nur unglücklich. Ich weiß nicht, wohin sonst, und was ich mit mir anfangen soll. Auch finanziell bin ich eingeschränkt, da ich während meines Studiums lange Zeit mein Leben selbst finanzieren musste und kein Bafög bekam, da meine Eltern zu viel verdienen, sodass ich nun nicht mehr so viel auf dem Konto habe. Außerdem wird das Masterstudium mich auch sehr viel kosten und das, was ich im Moment habe, würde ich gerne als Rücklage für das Studium behalten. Ich habe ein bisschen gejobbt, aber für einen richtigen Job reicht auch die Zeit nicht, da es im Februar schon wieder weiter geht.

Jeden Tag denke ich, dass ich es hier nicht mehr aushalte, aber ich sehe einfach keinen Weg. Vielleicht könnt ihr mir ja helfen.. vielen Dank schonmal für jeden Gedanken
 

marut

Aktives Mitglied
eine gute umgebung ist nötig für die eigene entwicklung.
mittlerweile kannst du selbst dafür sorgen.
was du nicht kannst ist, deine eltern zu ändern, die kannst du nur nehmen wie sie sind. schaffst du das nicht, hilft nur ausziehen.
aber vorher solltest du folgendes probieren:
wissen deine eltern von deinen vorhaben? hast du zeiten mit ihnen abgesprochen? hast du die finanzen angesprochen? sie sind unterhaltspflichtig, solange du studierst (allerdings nicht, wenn nicht!).
in situationen wie deiner sind klare regeln erforderlich - und ansagen für den regelbruch! zb. wenn dich deine mutter in deiner 'vorhabenszeit' massiv stört. hast du darüber mit ihnen gesprochen?
 
A

annakarina

Gast
Befrei dich um deiner selbst willen davon - meine Kinder habens auch getan und halten einen gesunden Abstand zu meinen schweren Depressionen und ich respektiere das. Denn eines wollen Eltern - und sicher auch deine nicht - wphl kaum: Dass es ihren Kindern (ihretwegen) schlecht geht!

Lege eine räumliche und emotionale Distanz zwischen euch, das wird dir nach einer gewissen Zeit es ermöglichen, ihnen auf einer gefestigten und sachlicheren Basis zu begegnen.
 
G

Gast

Gast
Vielen Dank für eure lieben Antworten, ich hab jetzt auch eingesehen, dass ich rausmuss. Heute ist es allerdings eskaliert, deswegen werde ich morgen direkt zu meinem Bruder fahren und da eine Weile lang bleiben. Mein Vater redet schon den ganzen Tag auf mich ein und sagt zwar, dass er weiß, wie schwierig das ist, aber dass ich mich egoistisch verhalte und ein normales Verhältnis doch möglich sein müsste. Ich weiß allerdings einfach nicht mehr wie, da keine Kommunikation möglich ist.
Meine Brüder haben das auch schon durchgemacht, genau das gleiche, allerdings fühle ich einen riesigen Druck, weil ich sonst immer am besten mit meiner Mutter klarkomme. Den Druck, den genau das aber mit sich bringt, das Gefühl, für ihr Glück verantwortlich zu sein, ertrage ich sonst gut, wenn die persönliche Interaktion sich auf zwei Tage im Monat beschränkt. So funktioniert das aber nicht.
Meine größte Angst ist allerdings, dass wenn ich jetzt einfach gehe, wenn das letzte Kind auch noch sich abwendet, dass es dann statt der täglichen Dosis Schlaftabletten ein paar mehr werden, und dass ich dann mein Leben mit dieser Schuld verbringen muss.
 

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