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Ich fühle mich uralt und wie eine Versagerin

Hallo Herzchen,

von außen betrachtet wirkt es so, als ob dich deine Kindheit und Jugend derart geprägt, dass eine tiefsitzende Verunsicherung zurückgeblieben ist. Diese stellst du ja auch selbst fest.
Etwas derartiges strahlt man dann aus. Damit ist man für seinen weiteren Lebensweg derart geprägt, dass man anders behandelt wird, weil man ist wie man ist...

Du sagst auch, dass deine Mutter nicht aus Nächstenliebe handelt. Die Vermutung liegt nahe, dass sie u.a. dein Geld will. Da du in der Zwickmühle sitzt, solltest du versuchen ihr nach und nach etwas zugeben. Aber ihre Forderung nicht auf Anhieb zu erfüllen, da man denken kann, dass sie dann neue Druckmittel findet.
Dein Kindergeld solltest du vielleicht besser abschreiben, da du zwar moralisch im recht bist, aber die höchstwahrscheinlich die Mittel fehlen, dies zu beweisen.

Zumindest auf menschlicher Ebene bist du die Siegerin.
Danke für deinen Beitrag, Dao :). Genau, meine Vergangenheit war sehr einprägsam in negativer Hinsicht. Und ich würde eher gar keine Kinder bekommen als meinen eigenen Frust an ihnen abzulassen. Deshalb bin ich auch hier in einem Konflikt, weil ich mir zwar auf der einen Seite irgendwann einmal Kinder wünsche, aber auf der anderen Seite auch sehr glücklich mit allem dazu sein müsste. Denn ich möchte nicht, dass mein Frust und meine schlechte Laune auf unschuldige Lebewesen abfärben, und diese Kinder so für ihr ganzes Leben verunsichern. Gerade, weil ich das am eigenen Leib zu spüren bekommen habe. Und ich bin momentan zutiefst unglücklich mit meinem Leben. Vor 7 Jahren (da hatte ich mein Abitur gerade) habe ich mich heute an einer anderen Stelle gesehen als die, an der ich jetzt bin. Ich mache mir da auch nichts vor. Ja, ich bin nicht glücklich und das sieht man mir auch an.

Nun möchte meine Mutter sowieso, dass ich ausziehe, oder dass ich zumindest an bestimmten Tagen hier verschwinde. Dann sehe ich es aber auch nicht ein, wieso ich Miete zahlen soll, wenn ich nicht einmal uneingeschränkt zu Hause sein kann. Ich habe ihr bereits etwas gegeben, sie bekommt auch noch etwas... Ich höre mich zwar hier an, als wenn mir bewusst ist, dass ich für die ganzen Konflikte nicht viel kann, aber tief in meinem Inneren suche ich die Schuld immer wieder bei mir. Und denke manchmal, ob es nicht besser ist, einfach das zu tun, was andere von mir erwarten, damit ich kein schlechtes Gewissen mehr zu haben brauche. Dabei weiß ich, dass mich das im Nachhinein mit Reuegefühlen erfüllt und ich mich später selbst dafür verachte, mich nicht durchgesetzt zu haben.

Ich werde in wenigen Monaten 30 und ziehe schon ein bisschen Bilanz. Aber Beiträge wie deine bauen mich nicht gerade auf.
Du siehst alles ein bisschen arg schwarz, würde ich sagen.
Auch dir danke schön für deinen Beitrag. Bei Gästen ist die "Danke"-Funktion ja nicht möglich. Inwiefern ziehst du denn Bilanz? Bist du denn glücklich mit dem, was dabei herauskommt? Ich sehe alles so, wie ich es empfinde. Es könnte besser sein. Man orientiert sich ja in aller Regel nach oben, nicht nach unten. Ich möchte keine Millionärin werden und auch keine Firmenchefin. Aber ich will ein sorgloses Leben, in dem ich das Nötigste habe und geliebt werde. Meiner Meinung nach sind das natürliche Grundbedürfnisse, die jeder hat. Mein einziger Zusatzwunsch ist der, dass ich meine Träume verwirklichen möchte, damit ich einmal zufrieden sterben kann, wenn ich auf mein komplettes Leben zurückschaue.

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Edit: Ich habe gestern zufällig durch das Lesen eines Themas einer Userin im Unterforum Gewalt von NPS-Müttern erfahren. Also Müttern mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung, die die Zufuhr von Bestätigung durch zumeist emotionalen Missbrauch der (auch erwachsenen) Kinder erfahren. Ich habe mir daraufhin mal die Beschreibung zur NPS durchgelesen, welche Kriterien dabei sind o.Ä. Gestern fiel mir auf, dass vieles zu meiner Mutter passt. Heute war sie aber mal nett zu mir, manchmal gibt es auch solche Phasen. Andererseits vermute ich, dass sie gestern in einer Sache gelogen hat und zwar absichtlich zu meinem Nachteil. Ich versuche, das heute heruaszufinden. Vielleicht sagt sie ja auch die Wahrheit...
 
D

Dao

Gast
Du solltest je nach Möglichkeit vielleicht erstmal Abstand von ihr nehmen. Aus der Entfernung - räumlich wie zeitlich -sieht alles anders aus.

Man braucht schon einiges an Erfahrung um Diagnosen stellen zu können. Oft vermischen sich auch Symptomkomplexe. So sind Borderlinemütter zum Teil recht ähnlich wie NPS-Mütter.
 
Du solltest je nach Möglichkeit vielleicht erstmal Abstand von ihr nehmen. Aus der Entfernung - räumlich wie zeitlich -sieht alles anders aus.

Man braucht schon einiges an Erfahrung um Diagnosen stellen zu können. Oft vermischen sich auch Symptomkomplexe. So sind Borderlinemütter zum Teil recht ähnlich wie NPS-Mütter.
Ja, das mache ich auch. In wenigen Wochen gehe ich erst mal zu meinem Vater.
Du hast recht, man kann jetzt keine Diagnose stellen und vielleicht ist es auch gar nicht so. Aber ich habe die Vermutung. Und Borderliner sind ja oft autoaggressiv und sehr emotional, das kann ich an meiner Mutter überhaupt nicht feststellen. Was auch immer der Grund für ihr Verhalten ist: Ich muss hier weg. Auch wenn sie mich zwischenzeitlich einzulullen versucht und die Gefahr ist immer wieder gegeben, dass ihr das auch gelingt.
 

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