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Ich fühle mich immer von Nachbarn gestört - Starke Belastung

coffee22

Neues Mitglied
Hallo Zusammen,

ich habe immer "Probleme" mit meinen Nachbarn und möchte mir hier im Forum mal andere Meinungen einholen.

Ich wohne seit 2013 mit meinem Freund in einer kleinen, aber traumhaften Wohnung. Wir sind jetzt beide mit dem Studium fertig und möchten aber dennoch einige Jahre hier wohnen bleiben, wenn ich mich nicht ständig von Nachbarn gestört fühlen würde :-(.

Unsere Wohnung hat eine kleine Terrasse und eine Rasenfläche drum herum. Links steht eine große Tanne und daneben haben unsere Nachbarn ihre Terrasse und Rasenfläche. Wenn diese bspw. ihren Rasenmäher holen möchten, so müssen diese entweder durch ihre Wohnung, oder eben durch unseren Garten. Von Anfang an wurde es so gehandhabt, dass jeder nur seinen Teil nutzt, auch wenn in unseren Mietverträgen der Garten nicht mal enthalten ist. Zu Beginn hatten wir ein richtig nettes Pärchen nebenan, die uns auch unsere Privatsphäre ließen und sogar geklingelt haben, wenn sie mal ihre Pflanzen durch unseren Garten tragen wollten. Leider blieb dieses Paar nur noch ein Jahr und ein Paar aus unserer Nachbarschaft zog direkt neben uns. Damit fing das Chaos damals an. Unsere "neuen" Nachbarn hatten ein Hund, was eigentlich nicht weiter schlimm war, da ich Hunde sehr mag. Dieser wurde grundsätzlich ohne Leine gehalten und hat täglich in unseren Garten gemacht und lief auch durch unseren Garten alleine spazieren. Oft erschrak ich auch dadurch im dunkeln. Ebenso wurde dies mit Besucherhunden so gehandhabt, sodass teilweise drei Hunde unseren Garten nutzten. Zudem wurde unser Garten als tägliche Abkürzung genutzt, um bspw. mit dem Hund spazieren zu gehen, oder um Besuch zu empfangen. Alles freundliche Zureden half nichts, sodass ich mich zunehmend unwohler fühlte. Unsere Wohnung ist ja auch sehr klein, sodass die Nachbarn beim durchqueren unseres Gartens ebenso in unsere Wohnung schauen können. Ich habe natürlich schon überall einen Sichtschutz angebracht, aber da wir eine sehr schöne Aussicht haben, möchte ich mich z.B beim Fernsehen schauen nicht einschränken lassen und diese auch genießen. Dies war und ist eine extreme Belastung für mich. Ich bekomme Herzrasen und teilweise Schweißausbrüche. Ende letztens Jahres hatte ich schließlich Glück und das Paar zog aus. Darauf folgte ein eher introvertiertes Paar, wovon ich zunächst sehr begeistert war, jedoch arbeitet dieses Paar häufig im Garten und trägt den Gartenabfall durch unseren Garten zum Mülleimer, was nicht weiter schlimm wäre, wenn es eben nicht mindestens 1 x wöchentlich wäre. Zwar sind die beiden dann ganz freundlich und fragen nach, wenn wir z.B im Garten sitzen - befinde ich mich jedoch z.B auf dem Sofa, so rennen die Beiden einfach vorbei, wobei ich mich häufig auch erschrecke. Besonders bei dem schönen Wetter jetzt, ist es ein unschönes Gefühl für mich, wenn die beiden einfach an mir vorbeirennen könnten. Ich möchte eben meine Privatsphäre haben. Würde ich die beiden sympatisch finden, so hätte ich sie auf die freundliche Art schon mal angesprochen, aber ich möchte eben auch nicht kleinlich wirken. Den Vermieter brauche ich auch nicht fragen, da der Garten eben wie gesagt, eigentlich auch gar nicht mitgemietet ist. Das Ganze stört mich aber irgendwie einfach, was kann ich da tun? Ich gehe schon davon aus, dass es sehr stark an mir liegt, oder? Ich störe mich auch schnell an zu lauter Musik, oder Getrampel von den Nachbarn über uns, wobei es gar nicht die Musik an sich ist, sondern die Frechheit, die mich dann ärgert. Am liebsten möchte ich an mir arbeiten, denn ich kann doch nicht von den Nachbarn verlangen, dass sie ihren Rasenmäher durch ihre Wohnung schleppen. Hat jemand Tipps? Meinen Freund stört es übrigens fast gar nicht. Er ärgert sich eben nur, wenn ich mich auch extrem ärgere.

Vielen Dank vorab für andere Erfahrungsberichte, oder Tipps.

Einen schönen, sonnigen Tag
 

Duine

Aktives Mitglied
Mein Tipp wäre, dir auch emotional wirklich klarzumachen, dass es nicht dein Garten ist ;)
Ihr benutzt offenbar einen gemeinschaftlich genutzten Garten. Für den ihr keine Miete zahlt. Ihr habt also keinerlei Ansprüche.

Das mit den Hunden hätte mich auch sehr gestört, aber wenn einmal die Woche Nachbarn durch den Garten laufen, fände ich das nicht schlimm. Ich vermute, dass du das eigentlich nur schlimm findest, weil es sich alles so langsam aufgebaut hast, und du jetzt so eine gewisse Grundgenervtheit hast, die du nicht mehr wegbekommst, kann das sein?
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
ehrlich gesagt frage ich mich, wie du das aushalten kannst. Ganz ehrlich, ich hätte mir diese Wohnung so nicht gemietet. Ich brauche auch meine Privatsphäre, gerade die eigenen vier Wände samt Garten sollten doch so gestaltet sein, dass man sich auch wie zu Hause fühlt und ungezwungen leben kann. Dazu gehört dann natürlich auch ein eigener Garten, der von niemandem genutzt werden kann, auch nicht fürs "eben mal kurz durchlaufen".

Man trifft im Leben sicherlich häufiger auch Fehlentscheidungen, auch und gerade was die Wohnung betrifft, da man anfangs oftmals eben noch nicht so genau weiß, was man wirklich will, braucht und welche Dinge einen stören könnten. Einen Gemeinschaftsgarten jedenfalls würde ich mir niemals antun. Eine Wohnung, in der mir jeder in die Fenster schauen kann, ebenfalls nicht.

Wer so eine Wohnung mietet und einen solchen Garten nutzt, der muss auch dafür geschaffen sein und sollte sich an all diesen Dingen, die dich stören, eben nicht stören.:rolleyes:

Ich glaube, du hast dir mit dieser Wohnung einfach keinen Gefallen getan, dein Unwohlsein wird nicht weniger werden, sondern immer größer. Du wirst dich an immer mehr Dingen stören mit der Zeit bzw den störenden Dingen immer größere Bedeutung zumessen, du wirst an jedem Nachbarn irgendwas finden, was dich stört-eben dann wenn dieser deine Privatsphäre stört und den Garten nutzt oder dich ständig jemand anspricht, bei dir klingelt um zu fragen ob er dies oder jenes durch den Garten bringen kann.

Mit den Hunden ist es dasselbe. Seinen Hund möchte man ja auch im Garten frei herumlaufen lassen. Man kann ihn ja schlecht zu Hause an die Leine nehmen, ist für den Hund nun wirklich nicht schön. Daher sollte auch jeder Hundehalter Abstand von einem Gemeinschaftsgarten nehmen, wenn er einen Garten für seinen Hund auch nutzen möchte.

Ich würde mir eine neue Wohnung suchen, wenn möglich. Du musst dir halt darüber klar werden, was überwiegt, die Vor-oder die Nachteile deiner Wohnung.
 

Athanasia

Aktives Mitglied
ehrlich gesagt frage ich mich, wie du das aushalten kannst. Ganz ehrlich, ich hätte mir diese Wohnung so nicht gemietet. Ich brauche auch meine Privatsphäre, gerade die eigenen vier Wände samt Garten sollten doch so gestaltet sein, dass man sich auch wie zu Hause fühlt und ungezwungen leben kann. Dazu gehört dann natürlich auch ein eigener Garten, der von niemandem genutzt werden kann, auch nicht fürs "eben mal kurz durchlaufen".
Nun, der Garten gehört aber nicht zum Mietobjekt, deswegen finde ich es schon arg anmaßend, wenn die TE schreibt, daß die Nachbarn durch "ihren" Garten gehen. Tun sie nicht, ist nämlich nicht ihrer. Und nur weil da mal mit irgendwelchen Exexexexnachbarn eine stillschweigende Vereinbarung getroffen wurde, müssen sich die Nachfolger nicht daran halten. Und schon gar nicht wenn die Aufteilung so ungünstig ist, daß die Nachbarn quasi gezwungen sind, ständig durch des TEs "Garten" zu laufen. Ich hätte auch keinen Nerv, meinen Müll nur noch über Umwege zur Mülltonne zu bekommen, nur weil der Nachbar Befindlichkeiten hat, wenn ich über eine Rasenfläche gehe, die mir ebenso gehört wie dem Nachbarn.
Ob das der TE paßt oder nicht.
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
ja, so sehe ich das auch. Ich finde, sie hätte diese Wohnung mit diesen Voraussetzungen so nicht mieten sollen. Sie war sich halt noch nicht bewusst, was so ein Gemeinschaftsgarten für Konsequenzen hat, nehme ich an.
 
C

Celeste28

Gast
Also coffee22,
Warum läufst du nicht nackt durch deine Wohnung ?
Verbieten kann es dir keiner . Evtl löst das etwas Scham bei den Nachbarn ?!

Vor der Wohnung im Bikini mit ohrstöpsel.
:confused: :confused: :confused:
 
G

Gelöscht 50834

Gast
Hallo,
Ich habe das gleiche Problem mit meinem Partner durch. Wir haben auch ähnliche Verhältnisse gehabt wie ihr. Zugegeben hat sich der Nachbar aber allgemein recht rücksichtslos verhalten.
Bei uns hat sich mein Freund sehr gestört gefühlt und mir war es eher gleichgültig. Das ganze schaukelte sich ziemlich hoch und es kam dann zu einer richtigen Feindschaft, weil mein Freund das irgendwann nicht mehr stillschweigend ertrug.
Für mich war die Situation zwischenzeitlich dann auch unerträglich, weil mein Freund ständig gestresst und gereizt war. Er kam Zuhause überhaupt nicht mehr zur Ruhe.
Außerdem war der Nachbar erstrecht auf Krawall gebürstet.

Die Besserung brachte ein Umzug. Nun haben wir tolle Nachbarn, unseren sicheren Rückzugsort, himmlische Ruhe und fühlen uns richtig wohl!

Die Moral: Du solltest nicht daran festhalten, dass es doch besser wird und du dich doch ändern könntest. Das kannst du nicht, du steckst da schon viel zu sehr drin. Du fühlst dich einfach nicht rundum wohl, aber genau das sollte eine Wohnung bieten. Sucht euch eine neue Bleibe! Eher früher als später.
 
U

Uwe

Gast
Hallo, Coffee 22
Ich kann dich ,Sie ,total verstehen.
Es gibt eben Menschen die sind feinfühliger. leider aber irgendwie immer mehr Menschen (Nachbarn...) die eher nur an sich denken und oberflächlich sich gar keine Gedanken machen ob sie ihre Nachbarn ggf. belästigen.
Ich bin schon etwas älter und habe einige Wohnorte, Wohnungen hinter mir. Bis auf eine Wohnung nur rücksichtslose egoistische Leute als Nachbarn. Natürlich könnte man an Umzug denken . Ist aber heutzutage schwierig. Meine Erfahrung erst mal versuchen mit den Nachbarn zu reden. Also das mit den Hunden sollte der Vermieter mal erfahren wenn sich das nach dem Gespräch mit dem Nachbarn nicht bessert. Er sollte da ein Machtwort sprechen. Jeder Mieter ist verpflichtet den Hausfrieden zu wahren und Rücksicht zu nehmen .Das mit den Hunden geht so nicht, auch dass die Privatsphäre durch EG Wohnung nicht gewahrt ist , geht eigentlich auch nicht . Ich würde generell nat. wie erwähnt das Gespräch suchen aber auch schon mal in den Mieterschutzbund ihres Ortes eintreten. Dieser kann vermitteln und ggf. auch rechtliche Schritte ankündigen auf Unterlassung /Achtung ihrer Privatsphäre ! Diese Sache die sie da schildern steht ja auch so nicht im Mietvertrag , also würde jeder der da einzieht denken ,er hätte Ruhe und die ist zb. durch Hunde die auch mal bellen, gestört ! Schlimmer aber ja die Hundehaufen, also das geht gar nicht ! Der Mieterverein könnte als letztes Mittel da Druck machen ! Es gibt nicht viel Mietwohnungen für Hundehalter . Also sollten diese Leute sich lieber an eine Hausordnung ? oder allgemeine Ordnung halten. Die Störung geht von diesen Leuten aus, nicht von Ihnen ! Versuchen sie selber sich da in ihre berechtigte Kritik nicht weiter hinein zu steigern ! Wiir leben leider in einer schwierigen Zeit. Viele Menschen denken nur noch an sich . Ich kann ihnen zumindest sagen....in den allermeisten Fällen tun die Leute das nicht, um sie pers. zu ärgern . Vergessen sie das nicht ! Die Leute sind schlichtweg einfacher , emotionsloser strukturiert, als Sie ! Feinfühlige Menschen haben es leider schwer ! Reden sie darüber auch mit ihrem Freund .Menschen sind unterschiedlich. In den seltensten Fällen tun Nachbarn etwas absichtlich....auch wenn man es oft so deutet....ja denkt wie kann der nur so blöd sein....die merken das leider einfach nicht weil sie abgestumpft sind . In allerletzter Konsequenz.... ja dann bleibt nur Umzug. Aber da wissen sie ja dann schon was bei der nächsten Wohnung anders sein sollte ! Ich rate immer mind. 1. Stock ,damit gar keiner rein schauen kann ! Gruss Uwe
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Dazu kann ich nur sagen, dann hast du dir echt die falsche Wohnung ausgesucht. Ich würde niemals eine Wohnung mit Terrasse und Gartenanteil mieten, wenn dieser auch noch ein Mitnutzungsrecht für die Nachbarn beeinhaltet, jeder dort durchlatschen kann. Ich würde den Garten grundsätzlich mit einem Zaun eingrenzen, wenn möglich blickdicht. Sonst würde ich mich dort Tag und Nacht wie auf dem Präsentierteller fühlen und keine Ruhe finden.

Es ist keine Schande, eine Wohnung falsch einzuschätzen. Manche Dinge stören einen auf den ersten Blick vielleicht gar nicht und man merkt erst wenn man das ganze täglich ertragen muss, wie belastend es ist. Dann lernt man daraus und macht es bei der nächsten Wohnung eben besser.

Auch solltest du dich nicht abhängig von den Nachbarn machen. Du weißt doch nie, wer dort wohnen bleibt, neu einzieht, das kann sich doch immer wieder ändern.

Was also ist dir am Wichtigsten? Eine schöne Aussicht und Privatsphäre? Dann wäre eine Wohnung in einer höheren Etage vielleicht besser geeignet. Wenn dir ebenerdig und Garten wichtig ist, sollte dein Grundstück natürlich immer eingezäunt sein, am besten mit Sichtschutz.
 

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