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Ich fühle mich, dass mein Körper fremde ist. (Ein psychologisches Problem, glaube ich.)

Hannah

Mitglied
Hallo, ich habe in diesen Tagen ein Problem und es wäre schön, wenn mir jemand helfen würde.

Ich bin Studentin und wohne alleine und alle Vorlesungen an der Uni sind Online.
In dieser Corona Pandemie gehe ich nicht raus, außer zum Einkauf zu gehen.
Ich treffe mich mit niemandem. Ich chatte mit und rufe Freundinnen.

Hier ist mein Problem: Ich schreie manchmal grundlos mit der höhen Stammtonne G.
Ich habe keine Ahnung wieso. Bin ich total verrückt? Der Schrei kommt plötzlich und ist unerwartet.
Und die Stammtonne ist immer gleich G, die höhe Tonne, wie die gellende Stimme.
Ich fühle mich, dass mein Körper nicht mir gehört. Meine Stimme und Schreie sehen unkontrollierbar aus.
Ich fühle mich, dass mein Körper fremd ist. Wenn ich mich bewege, habe ich irgendwie Unbehagen.
Die Unbehaglichkeit ist es, als ob meine innere Komposition klein bisschen hinter meiner äußeren Komposition (Hülle) (wie eine dicke Haut) verspäten würde.

Warum passiert mir das? Und Was soll ich tun?
Könnte jemand mir Rat geben?

Vielen Dank.
(Mein Deutsch ist sehr komisch. Ich bin Ausländer und bin momentan für ein Austauschjahr in Deutschland. )

Liebe Grüße
 

juka

Aktives Mitglied
Warum passiert mir das? Und Was soll ich tun?
Könnte es vielleicht sein, dass dein Körper zu sehr unter Stress steht? Die ständige Isolation, das anstrengende Onlinelernen.. So hast du dir dein Austauschjahr bestimmt nicht vorgestellt. Ich vermute, dass deine Probleme vorübergehen, wenn die Präsenzvorlesungen wieder starten.
 

Schokoschnute

Aktives Mitglied
Hallo Hannah,
Ich würde trotzdem, wenn es nicht aufhört zum Hausartz gehen und dort deine Symtome und die Wahrnehmungen beschreiben.
In der Hoffnung das es wirklich nur Stress bedingt ist,wünsche ich dir alles Gute, auch mit deinem Heimweh..Kommt Zeit kommt Rat,nicht aufgeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 77808

Gast
Hallo Hannah.
Ich wohne mit einer jungen Frau(23) aus Iran zusammen.
Sie hat ähnliche Probleme, weil sie nicht mal eben nach hause fliegen kann.
Sie quietscht - das heisst, dass sie in ganz hohen tönen auf persisch spricht und sie schlägt das Bett Kissen..
Ich merke, wenn es ihr nicht gut geht, und spreche sie an, ob wir etwas zusammen tun sollen. Sie akzeptiert es. Sie will also nicht, dass ich nicht zu ihr gehe.
Jedes mal, wenn ich sie ablenke, versteht sie, dass sie diese Phase auch selber beenden könnte. Es gelingt ihr aber nicht immer.
Natürlich habe ich ihr gesagt, dass ich sie nicht rufe, damit wir zusammen einen Text ausarbeiten, sondern dass es ein Vorwand ist / dass es meine Entschuldigung ist.

Sie lernt daraus, dass sie die Situationen vorher erkennt, dass sie entscheidet, ob sie die Situationen haben möchte oder ob sie sie ablehnt.

Es ist so: Ich glaube, dass sie nach ihrer Situation zufriedener/ glücklicher ist. Also danach.
Wenn diese Situation sie zufrieden macht, gibt es eine Gefahr, dass sie noch viele Situationen haben möchte um noch mehr zufrieden zu sein.
Aber sie verliert Zeit. Die zeit kann sie benutzen um die Situation zu verschieben. In der Zeit kann sie lernen.
Später kann sie alle Situationen addieren und ein mal richtig traurig sein.
Das passiert aber nicht, weil sie vergessen hat, warum sie traurig sein kann.

Ich hoffe, dass Du den Text verstehen kannst und dass Du die Strategie verstehen kannst.
Wenn Du es nicht verstehst, versuche ich, andere Worte zu benutzen, ok?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Hannah

Mitglied
Hallo Hannah,
Ich würde trotzdem, wenn es nicht aufhört zum Hausartz gehen und dort deine Symtome und die Wahrnehmungen beschreiben.
In der Hoffnung das es wirklich nur Stress bedingt ist,wünsche ich dir alles Gute, auch mit deinem Heimweh..Kommt Zeit kommt Rat,nicht aufgeben.
Vielen Dank für deinen Rat. Und es tut mir leid, dass ich spät antworte.
Ich denke dann irgendwann zum Hausarzt zu gehen. Wenn ich ginge, würde ich vielleicht einfach nur diese Seite zeigen, weil mir viele Zeit benötigt, um meine Gefühle, Gedanken und Symptome auf Deutsch zu beschreiben.
Ich wünsche dir auch alles Gute.
 

Hannah

Mitglied
Vielen Dank für deinen herzlichen Rat. Und es tut mir leid, dass ich spät antworte.
Ich hoffe, dass Du den Text verstehen kannst und dass Du die Strategie verstehen kannst.
Wenn Du es nicht verstehst, versuche ich, andere Worte zu benutzen, ok?
Ich weiß noch nicht, ob ich deinen Rat und deine Strategie richtig verstanden habe. Also schreibe ich meine Verständnisse. Es wäre sehr nett, wenn du meine Einsicht korrigieren würdest.

Hier sind meine Verständnisse:
Du denkst, dass deine Strategie zur deiner Mitbewohnerin mir passen kann, weil sie in der ähnlichen Situation wie ich ist und ähnliche Symptome wie ich hat. (Das glaube ich auch. Trotzdem ich nicht in höhen tönen spreche (und ich keine Bett Kissen schlage ), kann es aber sein, meine Schreie unbewussterweise Bedeutungen hat. ) (Ich schreie unerwartet aber gleichzeitig brüskiere mich selbst ruhig und kalt, "Wie nervig bist du. Das ist nicht anderes als Lärm." )

Du denkst, dass deine Mitbewohnerin quietscht, um traurige Gefühle und vor ihr stehende Probleme und Stress zu vergessen. Und deshalb sieht sie so aus, dass sie nach den Schreie und Quietschen mit ihrer Situation zufrieden ist.
Wenn diese Situation sie zufrieden macht, gibt es eine Gefahr, dass sie noch viele Situationen haben möchte um noch mehr zufrieden zu sein.
Mit meinem Spracherkenntnis kann ich diesen Teil nicht gut verstehen.
Meinst du, dass mehr negative Gefühle und Verhältnisse sie beim Quietschen vergessen kann, desto mehr Zeit sie in ihre angenehmere Welt mit Quietschen fliehen möchtet?

Aber sie verliert Zeit. Die zeit kann sie benutzen um die Situation zu verschieben. In der Zeit kann sie lernen.
Später kann sie alle Situationen addieren und ein mal richtig traurig sein.
Das passiert aber nicht, weil sie vergessen hat, warum sie traurig sein kann.
Beim Quietschen verliert sie Zeit, in der sie eigentlich mit ihrer traurigen Gefühle verstehen und akzeptieren könnte. Aber sie wollte traurige Gefühle vergessen und ihr kann nicht Gedanken machen, warum sie quietschen musste. Manchmal kann sie das mit deiner Hilfe machen, aber manchmal nicht. ( Meine Schreie kommt plötzlich und ich erkenne fast keine Gefühle. Kann man sagen, dass ich auch den Blick zur traurigen Gefühle usw. abwenden?)

Mir kam die Einsicht, dass deine Strategie "mit jemandem zu sprechen" ist, damit mich zurückzuschauen und den Grund und die Situation direkt anblicken zu können. Ist das richtig?

Hat deine Mitbewohnerin auch das unheimliche Gefühl wie ich? Wenn ja, was macht ihr?
(Ich fühle mich, dass mein Körper fremd ist. Wenn ich mich bewege, habe ich irgendwie Unbehagen.
Die Unbehaglichkeit ist es, als ob meine innere Komposition klein bisschen hinter meiner äußeren Komposition (Hülle) (wie eine dicke Haut) verspäten würde. )

Vielen Dank noch mal für deinen herzlichen Rat. Wenn ich eine Mitbewohnerin wie du hätte! (ich wohne allein und treffe mich momentan leider mit keinem)

Liebe Grüße
Hannah
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Vielen Dank für deinen herzlichen Rat. Und es tut mir leid, dass ich spät antworte.

Ich weiß noch nicht, ob ich deinen Rat und deine Strategie richtig verstanden habe. Also schreibe ich meine Verständnisse. Es wäre sehr nett, wenn du meine Einsicht korrigieren würdest.

Hier sind meine Verständnisse:
Du denkst, dass deine Strategie zur deiner Mitbewohnerin mir passen kann, weil sie in der ähnlichen Situation wie ich ist und ähnliche Symptome wie ich hat. (Das glaube ich auch. Trotzdem ich nicht in höhen tönen spreche (und ich keine Bett Kissen schlage ), kann es aber sein, meine Schreie unbewussterweise Bedeutungen hat. ) (Ich schreie unerwartet aber gleichzeitig brüskiere mich selbst ruhig und kalt, "Wie nervig bist du. Das ist nicht anderes als Lärm." )

Du denkst, dass deine Mitbewohnerin quietscht, um traurige Gefühle und vor ihr stehende Probleme und Stress zu vergessen. Und deshalb sieht sie so aus, dass sie nach den Schreie und Quietschen mit ihrer Situation zufrieden ist.

Mit meinem Spracherkenntnis kann ich diesen Teil nicht gut verstehen.
Meinst du, dass mehr negative Gefühle und Verhältnisse sie beim Quietschen vergessen kann, desto mehr Zeit sie in ihre angenehmere Welt mit Quietschen fliehen möchtet?


Beim Quietschen verliert sie Zeit, in der sie eigentlich mit ihrer traurigen Gefühle verstehen und akzeptieren könnte. Aber sie wollte traurige Gefühle vergessen und ihr kann nicht Gedanken machen, warum sie quietschen musste. Manchmal kann sie das mit deiner Hilfe machen, aber manchmal nicht. ( Meine Schreie kommt plötzlich und ich erkenne fast keine Gefühle. Kann man sagen, dass ich auch den Blick zur traurigen Gefühle usw. abwenden?)

Mir kam die Einsicht, dass deine Strategie "mit jemandem zu sprechen" ist, damit mich zurückzuschauen und den Grund und die Situation direkt anblicken zu können. Ist das richtig?

Hat deine Mitbewohnerin auch das unheimliche Gefühl wie ich? Wenn ja, was macht ihr?
(Ich fühle mich, dass mein Körper fremd ist. Wenn ich mich bewege, habe ich irgendwie Unbehagen.
Die Unbehaglichkeit ist es, als ob meine innere Komposition klein bisschen hinter meiner äußeren Komposition (Hülle) (wie eine dicke Haut) verspäten würde. )

Vielen Dank noch mal für deinen herzlichen Rat. Wenn ich eine Mitbewohnerin wie du hätte! (ich wohne allein und treffe mich momentan leider mit keinem)

Liebe Grüße
Hannah
Hallo Hannah!
Ich muss zuerst mit meiner Mitbewohnerin sprechen, warum sie es tut und was sie danach fühlt.
Die Fragen kann ich aber nicht sofort stellen: sie hat heute Geburtstag....
 
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