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Ich fühle mich, als wäre ich eine schlechte Freundin

P

Patricia1992

Gast
Hallo liebes Forum,
ich habe folgendes Problem und würde gerne Gedanken und Meinungen dazu hören:
Ich kenne meine beste Freundin seit 8 Jahren, wir sind beide Mitte 20. Wir waren zwar nicht auf der selben Schule, haben aber eigentlich schon die gesamte Freizeit miteinander verbracht. Dann das selbe studiert, jedoch nicht im gleichen Semester. Seit vielen Jahren wohnen wir zusammen in einer WG. Wir haben immer alles zusammen gemacht. Klingt komisch, aber ist so: Wir waren zusammen beim einkaufen, haben zusammen Sport gemacht, haben abends meistens einen Film geschaut oder geredet und waren zusammen im Urlaub. Nur in der Uni waren wir eben nicht zusammen, konnten aber aufgrund des selben Studienfaches immer darüber reden. Sie wäre gerne in meinem Semester gewesen, ich war ehrlicherweise froh, dass es nicht so war. Prinzipiell bin ich ein Mensch, der auch mal gut alleine sein kann und das auch braucht. Sie ist da ganz anders. Ich habe das nur sehr selten angesprochen, was jetzt im Nachhinein ein Fehler war, ich habe eher des Hausfriedens Willen mitgemacht, auch wenn ich mal weniger Lust hatte (dazu muss man aber auch sagen, dass es tatsächlich immer etwas Stress gab, wenn ich doch mal gesagt habe, dass ich nichts machen will).
Meine beste Freundin ist ein ganz toller Mensch, der immer für mich da war und auch noch ist. Ich möchte sie auf keinen Fall verlieren und sie ist mir wirklich sehr wichtig. Ich habe sehr viele schöne Momente mit ihr erlebt und möchte nichts davon missen. Gleichzeitig ist sie aber ehrlicherweise auch ein schwieriger Mensch. Manchmal fühlt es sich so an, als wäre sie abhängig von mir (sie will NUR mit mir was machen, weil es NUR mit mir Spaß macht). In der WG muss es teilweise so laufen, wie sie will (vom Haushalt mehr). Sie ist zum Teil sehr unsicher und braucht extrem viel Bestätigung (zum Beispiel denkt sie immer bei Prüfungen, dass sie durchgefallen ist, obwohl ich genau weiß, dass sie wieder eine 1 hat und es jedes Mal auch stimmt, ich höre aber tagelang, dass sie durchgefallen ist und muss immer sagen nee, glaub ich nicht, und das wirklich mehrmals pro Tag). Bei meinem ersten Freund war sie sehr eifersüchtig und hatte Angst, dass ich keine Zeit mehr für sie habe. Außerdem ist sie wirklich wirklich ein negativer Mensch, alles wird ihrer Meinung nach scheiße in Zukunft. Das geht von banalen Dingen wie da war bestimmt ein Blitzer, wenn sie einmal bisschen zu schnell unterwegs war bis über sie bekommt sicher eine schwere Erkrankung zu sie ist nicht gut für andere Menschen und mit Sicherheit im Alter einsam und alleine.
Jetzt ist es so, dass ich ein Mensch bin, der sehr viel nachdenkt und wenig redet. Konflikte hasse ich, ich sage wirklich nie was. Ich weiß, dass das ein Problem ist. Ich bin sehr harmoniebedürftig. Seit über einem Jahr habe ich nun einen neuen Freund, den ich sehr liebe und mit dem es super läuft. Mit ihm ist immer alles einfach und unkompliziert. Von Anfang an hatte ich Angst, dass meine beste Freundin ähnlich reagiert wie bei der letzten Beziehung. Was aber nicht mal so der Fall war. Ich hatte trotzdem immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich mehr mit ihm gemacht habe. Bzw ich hatte immer das Gefühl, dass sie sich vernachlässigt fühlt. Ich habe viel mit ihr geredet und auch oft mit ihr gestritten. Es ist glaube ich auch so, dass ich manchmal einfach zu viel nachdenke und das gar nicht so stimmt. Andererseits gab es Situationen wie diese: ich wollte mit meinem Freund übers Wochenende wegfahren und es gab Stress mit meiner besten Freundin, weil das auch ihr einziges freies Wochenende war und sie da gerne was gemacht hätte. Wir haben uns gestritten, darüber geredet und im Endeffekt sieht sie es auch ein, dass dieses Verhalten falsch ist.
Wir haben wirklich viel geredet und uns auch beide wirklich gebessert, aber dennoch gelangen wir immer wieder in Krisensituationen. In letzter Zeit ist es einfach so, dass mich ihre negative Einstellung einfach nur noch nervt, weil es so anstrengend ist, da immer dagegen anzureden. Das habe ich ihr auch gesagt.
Auf der anderen Seite war sie schon immer so und daher bin wahrscheinlich ich diejenige, die sich verändert hat. Und nun ist es so, dass ich in der Zwickmühle sitze: Einerseits ist sie mir nach wie vor unglaublich wichtig, auf der anderen Seite nervt mich momentan so viel an ihr....
Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll und ob die Freundschaft so noch Sinn hat... Ich habe ständig ein schlechtes Gewissen, weil ich eben dauernd genervt bin und sie da nicht mal etwas dafür kann...

Es tut mir leid, dass der Text so lang geworden ist, es ist irgendwie kompliziert, meine Gedanken zu sortieren. Danke an alle, die es gelesen haben. Ich würde mich über Kommentare mit euren Gedanken dazu freuen.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Ich finde, du bist eine gute Freundin.
Aber du bist nicht ihre Partnerin.
Du kannst und sollst nicht IHRE Bedürfnisse bedienen.

Konzentriere dich ruhig auf deinen Freund.
Vielleicht findet sie auch mal einen, dann hättest du mehr Ruhe.

(Wenn meine Beste mich anmeckern würde, weil ich am WE was mit meinem lover und nicht mit IHR unternehme, würde ich sie fragen, was mit ihr nicht stimmt...)
 

kaela

Aktives Mitglied
Hallo Patricia1992,

es klingt so, als sollte deine Freundin dringend eine Psychotherapie machen, wenn sie schon immer alles negativ gesehen hat, sehr unsicher und mehr oder weniger von dir abhängig ist. Wenn sie dir wirklich wichtig ist, dann solltest du ihr das sagen. Dass du sie magst und ihre Freundschaft behalten willst, aber dass eine Freundschaft eben ausgewogen sein muss und nicht die eine dauernd klammern und Probleme wälzen kann, während die andere ständig Sonne ausstrahlen muss. Die Energien müssen auf Dauer ausgewogen sein! Du musst es ihr ja nicht mit krassen Ausdrücken sagen, aber ich würde ihr reinen Wein einschenken und sagen, dass sie was tun muss, wenn ihr deine Freundschaft wirklich etwas wert ist. Denn deine Gefühle sind jetzt am kippen, oder?
Ich bin Laiin, aber ich glaub nicht, dass deine Freundin psychisch gesund ist, wenn sie nur mit dir was machen will, so unsicher ist etc. Vielleicht hat sie sogar eine Dependente oder Unsicher-ängstliche Persönlichkeitsstörung. Kannst du ja mal googeln.
Wenn jemand wirklich bereit ist, etwas zu ändern, dann sollte er zuallererst zu einem speziell geschulten Psychiater, zu jemandem, der Diagnosen stellen darf, gehen. Das dürfen nicht alle Psychiater. Dann hat man was in der Hand und kann sich eine Psychotherapeutin suchen.
Aber wenn du ihr kein "Ultimatum" stellst und sie nicht bereit ist, etwas zu ändern, dann sehe ich auf Dauer schwarz für eure Freundschaft.
Ihr seid also, meiner Meinung, nach beide gefordert - du müsstest eine Weile auf Harmonie verzichten, und sie muss sich mit ihren Problemen mal ernsthaft auseinandersetzen, d. h. sich um die Ursachen kümmern und sie konkret zu lösen versuchen. Anstatt sich ständig auf dich zu stützen.
Wünsche euch beiden alles Gute!
 

Muir

Aktives Mitglied
Hallo,
ich falle gleich mal mir der Tür ins Haus.
Du bist selbst Schuld.

Jahrelang warst du an ihrer Seite. Viele Stunden am Tag und vermutlich auch nachts. (Ihr werdet ja auch mal um die Häuser gezogen sein.) Nur in der Zeit, wenn ihr zur Uni seid, da wart ihr ein paar Stunden getrennt.

Selbst wenn du mal keine Lust auf deine Freundin hattest,
hast du dich über deine eigenen Gefühle hinweg gesetzt
und nachgegeben. Das war ein großer Fehler gewesen.
Hier hättest du dich durchsetzen und dir gewisse
Freiheiten nehmen müssen.

Du warst immer verfügbar und das soll jetzt nicht mehr sein.
Du möchtest jetzt Zeit mit deinem Freund haben und mehr Distanz.
Alles normal und nachvollziehbar.
Wie soll sie diese Veränderungen annehmen und wirklich verstehen?
In ihrem Leben hat sich ja nichts verändert, dass läuft wie immer weiter.

Sie ist ja auch nicht doof und versteht die /deine Veränderung ja auch auf rationaler Ebene. Jedoch gefühlsmässig kann sie es eben nicht.
Da hängt sie zu sehr an dir.
Du bist hier wie eine Mutter die jetzt ihr Kind von der Schürze schubst und sagt, du musst jetzt mal etwas mehr ohne mich und alleine klarkommen.

Es wird schwer werden bis sie sich von dir abgenabelt hat.
Das geht auch nicht von jetzt auf gleich.

Ich weiß das dir die Freundschaft sehr wichtig ist.
Doch "du" hast dich ein Stück weit abgenabelt, aus der Beziehung
mit deiner Freundin. Oder/und, du bist auch gleichzeitig Erwachsener
geworden. Möchtest jetzt deinem Verlangen nachgeben, dass du immer unterdrückt hast. Du möchtest Freiraum, was total nachvollziehbar ist und das ist auch dein gutes Recht.

Wenn dir deine Freundin wichtig ist, dann vollziehe die Trennung behutsam. Immer Stück für Stück und nicht mit der Holzhammermethode weil dir dann mal die Geduld fehlt oder es dir nicht schnell genug geht. Es kommt auf die Dosis an.
So könntest du auch dein schlechtes Gewissen umgehen und diese wunderbare Freundschaft weiter führen.

Fange jetzt damit an. Das Beste wäre, wenn eure Wege in Zukunft etwas auseinander gehen würden. Am allerbesten wäre ein Freund für sie.
Viele Menschen werden noch in euer Leben treten und
euch begleiten. Auch für diese Menschen muss dann Zeit da sein.
Mit diesen anderen Menschen wird dich deine Freundin dann auch teilen müssen. Ohne das sie beleidigt ist oder du ein schlechtes Gewissen hast.

Also. Mehr Distanz. Auf der Geistigen, der Gefühls und
auch auf Körperlichen Ebene.

Aber immer wohldosiert. Dann kommt auch deine Freundin in Zukunft eine Zeitlang ohne dich klar.

Nur nicht den Fehler machen, falls du und dein Freund sich trennen,
wieder Siamesische Zwillinge zu werden.
Dann habt ihr später das gleiche Problem wieder.

Viele Grüße und alles Gute,
Muir
 
Hallo Patricia,

hier muss ich mich Muir anschließen. Was du hier beschreibst, kenne ich nur zu gut. Das habe ich auch schon erlebt. Allerdings nicht aus deiner Perspektive, sondern aus der Situation deiner Freundin. Nur mit dem Unterschied, dass ich noch nie in einer WG gewohnt und mit keiner Person so ziemlich alles gemeinsam gemacht habe.

Aber es gab in meinem Leben einige Menschen, die mir als Freunde sehr wichtig waren und mit denen ich jahrelang ein enges freundschaftliches Verhältnis pflegte. Z. B. gab es eine kleine Clique, mit der ich mich jahrelang 1-2x pro Woche traf. Es gab auch öfters mal längere Telefonate zwischen uns, wobei nicht immer ich als Erste angerufen habe. Was meinst du wie es mir ging, als die Clique sich das erste Mal ohne mich verabredete und ich mir dann anhören durfte, dass sie das alles nie so gewollt haben, wie es jahrelang gelaufen ist? Nach mehreren schönen Jahren wollten sie von heute auf morgen grundsätzlich nicht mehr mit mir telefonieren und haben unsere Treffen von 1-2x pro Woche auf 1x im Monat heruntergefahren. Sie behaupteten, dass sie mich früher nur angerufen hätten, um kurz Datum, Uhrzeit und Ort für das nächste Treffen auszumachen und ich die Gespräche immer gegen ihren Willen in die Länge gezogen hätte. Nur zu dumm, dass sie mir das zu keinem Zeitpunkt (auch durch die Blume nicht) zu verstehen gegeben hatten. Es war auch verdammt hart, dass sie sich weiterhin jede Woche trafen und nur ich von den meisten Treffen ausgegrenzt wurde. Die hatten ein großes Problem damit, dass ich so sehr an ihnen hing und sie die oberste Priorität in meinem Leben waren.

Nachdem unsere Freundschaft endgültig zerbrochen war, entwickelte sich eine platonische Freundschaft mit einem sehr lieben Mann. Mit ihm war ich noch viel länger und enger befreundet als mit dieser Clique. Wir schrieben und trafen uns nicht nur häufig, sondern verreisten auch mehrmals im Jahr miteinander. Doch auch diese Freundschaft ging in die Brüche. Auch er fing irgendwann mal an, völlig unerwartet auf Distanz zu gehen, antwortete plötzlich nicht mehr auf jede Nachricht, plante nicht mehr jede Aktivität mit mir, machte auf einmal öfters was alleine oder mit anderen Leuten und tischte mir immer mal wieder Lügen auf. Auch dieser Mann behauptete am Schluss, dass er die starke Nähe in unserer Freundschaft nie so gewollt hätte und viele Sachen nur gemacht hat, um mich nicht zu enttäuschen. Ich hatte jahrelang keine Ahnung, was tatsächlich in ihm vorging, weil er sich nichts anmerken lassen und immer so getan hat, als ob er genau dasselbe wollte wie ich. Nach 15 Jahren hat er mich eiskalt abgeschossen. Das war sehr schmerzhaft für mich.

Inzwischen habe ich wieder mehrere gut funktionierende Freundschaften. Aber ich kann mich nicht mehr so intensiv wie früher auf die Leute einlassen und pflege jetzt eher lockere Kontakte. Meine Prioritäten haben sich in eine andere Richtung verschoben. Weil ich Angst habe, dass mir wieder das passiert, was ich mit meinen früheren Freunden erlebt habe.
 

Muir

Aktives Mitglied
Hallo Anonym,

deine Erfahrung die du mit deinen vermeintlichen Freundinnen gemacht hast, tun mir sehr leid

Das muss eine schwere Zeit für dich gewesen sein, als du Desillusioniert wurdest. Du hattest sicherlich das Gefühl,
dass alles in allem diese Freundschaften nur auf Sand gebaut waren.

Ebenso ging es dir mit deinem Freund. Was blieb, war eine grenzenlose Enttäuschung die auch noch wehtat.

Ich kann deine Enttäuschungen verstehen. Vermutlich
war dein Selbstbewusstsein und dein Selbstwert erst einmal am Boden.

Ich finde es sehr gut das du wieder Kontakte hast, auch wenn nicht mehr so Tief und dich nicht gänzlich von den Menschen zurückgezogen hast.

Ich wünsche dir von Herzen das du im Leben doch noch mal zwei Menschen findest, mit denen du eine dauerhafte und tiefgehende
Freundschaft führen kannst. Vor allem auf einer Ehrlichen Basis und ohne Lügen.

Viele Grüße und alles Gute,
Muir
 
P

Patricia1992

Gast
Hallo,
Hier ist die TE. Vielen Dank erst mal für eure Antworten!
Eine Therapie hat meine Freundin schon gemacht, was genau sie besprochen hat, hat sie mir jedoch nie erzählen wollen...
Mir ist bewusst, dass ich einige Fehler gemacht habe, inbesondere dass ich Dinge nicht angesprochen haben, die mich stören oder dass ich mir wenig Freiraum genommen habe. Man muss aber dazu sagen, dass ich das schon versucht habe, auch schon lange vor meiner Beziehung. Wenn ich beispielsweise gesagt habe, dass ich mir ein Praktikum im Ausland vorstellen kann, war es eine Katastrophe ("Ich weiß nicht, ob ich dann danach noch da bin"). Im Nachhinein betrachtet ist das total affig und wir haben das jetzt auch alles diskutiert und haben beide unsere Fehler eingesehen.
Jedoch kann ich solche Dinge irgendwie nicht vergessen, obwohl ich sehe, dass sie sich bemüht und es jetzt vielleicht anders ist.
Auf der anderen Seite habe ich auch Angst, dass wir immer wieder in solche Situationen kommen, was im letzten Jahr ja auch öfter vorkam.
Also das langsam und behutsam machen probiere ich schon lange, auch schon vor meiner Beziehung, und ich habe eigentlich auch von Anfang an kommuniziert und ihr gesagt, dass ich weniger Zeit habe, das aber nicht bedeutet, dass sie mir nicht mehr wichtig ist. Und wahrscheinlich ist es tatsächlich so, dass sie es rational versteht, aber emotional nicht und wir deshalb immer wieder auf Konflikte zusteuern.
 

kaela

Aktives Mitglied
Hallo Patricia1992,

okay, deine Freundin hat eine Therapie gemacht, sie hat sich einigermaßen bemüht. Aber offenbar reichte die eine Therapie nicht oder es war die falsche. Es hilft nicht jede Therapie bei jedem Problem. Falls sie eine psychoanalytische Psychotherapie gemacht hat und vielleicht einen verstockten, alten Analytiker ohne Zusatzausbildungen erwischt hat, hat sie dort nicht viel an Mitgefühl oder Kompetenzen mitgenommen (z. B. Entspannungstechniken, Arbeit mit dem inneren Kind, Imaginierung des "sicheren Orts"). Man muss nach der Therapie generell und dauernd anders mit sich und anderen umgehen als vorher. Oder vielleicht hat sie eine Verhaltenstherapie gemacht - die mir allerdings zu oberflächlich für deine Freundin scheint. Ihre Probleme liegen ja tief im Selbstwertbereich und in Beziehungen. Vielleicht ist sie auch ein Mensch, der eigentlich ständig Psychopharmaka bräuchte? Außerdem doktern ganz viele Leute mit oder ohne Therapeuten an sich herum, ohne eine genaue Diagnose zu haben! Ich bin überzeugt davon, dass deine Freundin auf jeden Fall noch mehr Therapie braucht.

Dass du sie schon lange auf die Probleme zwischen euch ansprichst, finde ich sehr gut! :)
Ich kann mich nicht mehr richtig erinnern - wohnt ihr noch immer zusammen? Wenn ja, ist das für dich noch in Ordnung?
 
P

Patricia1992

Gast
Auch für deine Antwort vielen Dank.
Aktuell wohnen wir noch zusammen, dieses Jahr steht jedoch mein Auszug an. Der ist jedoch eher dem Berufstart als der beschriebenen Situation geschuldet. Aber nichtsdestotrotz denke ich, dass es uns beiden gut tun wird.
 

Zauberfee78

Aktives Mitglied
Ich finde es gut und wichtig, dass du aus der WG ausziehst. Häufige Treffen sind eine Sache, aber eine gemeinsame Wohnung ist eine ganz andere Hausnummer. Da sieht man sich zwangsläufig jeden Tag, außer du übernachtest mal bei deinem Freund oder bist verreist.

Deine Freundin muss keine Therapie machen und erst Recht keine Medikamente nehmen. Sie muss lernen, dass ihr zwei eigenständige Menschen seid, die beide auch ihr eigenes Leben führen und nicht alles im Doppelpack machen. Wenn du ein Praktikum im Ausland machen willst, dann mach´ das auch - und zwar ohne deine Freundin vorher um "Erlaubnis" zu fragen. Das ist dein gutes Recht und das könnte sich für deinen Lebenslauf als sehr wertvoll erweisen ;) .

Es ist aber sehr wichtig, dass du immer wieder offen über deine Bedürfnisse sprichst und ihr sagst, was du dir wünschst. Wenn du alles in dich reinfrisst, könnte sie annehmen, dass alles in bester Ordnung ist und fällt dann eines Tages - verständlicherweise - aus allen Wolken, wenn sie die Wahrheit erfährt.
 

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