Solche "Anziehungs- und Abstoßungstendenzen" bilden sich dann recht schnell, wenn man die eigenen Erwartungen nicht kennt oder ignoriert. Am Anfang ist es nicht leicht, auch mal selbst etwas für sich und das alleine zu machen. Dieses "immer auf Empfang sein" kann sehr anstrengend werden, aber wer sagt oder hört das schon gerne. Also überfährt man die eigenen roten Linien und die des Partners und aufgearbeitet wird das selten, denn da ist doch auch Zuneigung oder sogar Liebe und dann wird es chaotisch.
Erst im Laufe der Zeit stellt man sich auf einander ein, übernimmt das eine oder andere und verzichtet auf manches. Aber spielen Ängste (Verlustängste, Beziehungsängste, Zukunftsängste, Überlastung, etc.) mit rein, dann explodiert man eben zu den dämlichsten Zeitpunkten und der Jammer ist groß.
Und da ist dann auch noch die Tatsache, dass man nach 2-3 Monaten merkt: "Hey, wir leben an einander vorbei, wir kämpfen mehr, als wir lachen und ständig ist einer am Rennen und das tut auf Dauer nicht gut. Da hilft nur Mut haben, nicht alles so ernst nehmen, die Skurrilität einer anfänglichen Beziehung würdigen und akzeptieren, dass "Wollen" zwar Leute zum Mond bringt , aber nicht näher zu einander. Und wenn es dann doch passiert ... hmmmmm