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Ich, das schwarze Schaf der Familie, mich selbst verstoßen?

G

Gast

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Hallo

Ich kann nicht mehr, versuche es kurz zu halten. Ich bin jetzt 31 Jahre und hatte eine meiner Meinung nach echt miese Kindheit. Meine Mutter total depressiv und hat sich nur um sich gekümmert oder ihren Frust und Aggression an mir und meinen Bruder ausgelassen. Liebe und Zuwendung war gleich 0. Da ich in meiner Kindheit weniger Mist gebaut habe, habe ich auch weniger Ärger bekommen, sprich ich bin nicht so oft geschlagen worden wie mein Bruder, weshalb er krankhaft eifersüchtig auf mich war und mich immer drangsaliert oder versucht hat mir die Schuld in die Schuhe zu schieben, woraufhin ich auch Ärger bekommen habe. In seinen Augen bin ich "in Watte gepackt worden". Deshalb werde ich die ganze Zeit abgewertet. Dass ich mit 4 jahren von meiner Mutter eine Seife ins Gesicht geschleudert bekommen habe, dass ich Nasenbluten hatte, dass ich mit ca 6 einmal missbraucht worden bin, dass ich auch Schläge abbekommen habe, dass ich auch angebrüllt worden bin, dass meine Mutter mit einem Stuhl auf mich losgegangen ist und mich schlagen wollte, dass, als ich in der Pubertät war, mich sowieso nur mit meiner Mutter gestritten habe, all das und noch vieles mehr, ist in den Augen meines Bruders ja gar nichts, genauso wie ich in den Augen meines Bruders nichts bin und leider auch in den Augen meiner Mutter. Alles was ich tue und getan habe, war und ist nie etwas wert gewesen. An allem soll ich selber die Schuld tragen, laut meiner Familie, ebenso die Geschichte mit der Seife, als ich 4 war. Mit 16 habe ich mich angefangen zu ritzen, auch daran soll ich selber Schuld sein, meine Familie hat das 10 Jahre nicht gemerkt, auch daran soll ich selber Schuld sein, außerdem hätte ich ja immer lange Ärmel getragen, was nicht stimmt, aber immer fällt ihnen etwas ein wie sie mir die schuld geben können. Sie haben sich immer einen scheiß für mich ineteressiert. Sie haben den Urlaub ohne mich geplant und als ich es zufällig mitbekommen habe gemeint, oh wir dachten du hast keine zeit, gefragt haben sie mich nie, nur hinterher dann gesagt , ja wenn du mit willst können wir ja noch etwas buchen. Ich war so sauer und heute sagen sie nur, wir haben dich doch gefragt! oder meine Mutter hat essen mitgebracht, ich war früher immer zu hause und bin nie weg gegangen, ich bin nach unten gekommen und dann hieß es natürlich, Oh wir dachten du bist nicht da, deswegen habe ich nichts für dich mitgebracht. Mit 20 bin ich dann ausgezogen und musste leider mit 25 wieder zurück. Nach dem Abbruch meines Studium habe ich Depressionen bekommen und war in einer schlimmen Krise, doch ich half meiner Mutter in ihrem Büro. Es hieß, bitte kannst du das machen es ist doch sonst niemand da. Also habe ich mich darum gekümmert und wenn es nichts mehr für mich zu tun gab, habe ich mich total fertig auf das sofa gelegt. Später meinte meine Mutter ich hätte ihr nicht geholfen, wäre nur rumgelegen... nach einer pause von ein paar jahren, habe zwischendrin etwas anderes gemacht, habe ich ihr sehr viel geholfen, war fast jeden Tag da und dauernd hat sie mich angerufen, dass ich noch was zusätzlich machen soll. Irgendwann habe ich sie gefragt, ob sie eigentlich weiß, dass ich min so und so viele WS da bin und dass das was ich dafür bekomme ein mieser Dreck ist. Ich konnte mir davon nicht mal etwas zu essen kaufen und es hat nicht mal den mindestlohn erreicht. Als Antwort bekam ich nur, dass das nicht stimmen würde und auch mein Bruder macht fröhlich mit zu behaupten, dass das ja gar nicht sein kann, auch rein rechnerisch, weil er wäre ja immer da und weiß, dass ich nicht da war. Es ist egal dass er nicht immer im Büro war, sondern unserer Mutter woanders geholfen hat oder während er im Büro war ich mit ihr unterwegs war oder er einfach so spät ins Büro gekommen, als ich schon wieder weg war. Tatsache ist er hat nicht das gefühl mich so oft gesehen zu haben und deswegen stimmt das ja nicht, dass ich so lange da war oder gearbeitet habe. Es stimmt einfach alles nicht was ich sage, klar, ich habe mir alles nur ausgedacht oder eingebildet. In den Augen meiner Familie bin ich die psychsche kranke oder verrückte, die an allem selber Schuld ist und die sich alles ausdenkt und einbildet, darunter auch die Tatsache, dass sie meine Arbeit nicht schätzen, das würde ja auch nicht stimmen. Also was kann ich noch sagen, denn es stimmt ja einfach nicht :(
Als Kosenquenz habe ich meiner Mutter gesagt, dass ich nichts mehr für sie tun werde und es wurde einfach schweigend hingenommen. Eigentlich will ich nichts mehr mit diesen Leuten zu tun haben, weil ich so unendlich verletzt bin, aber auch die Trennung schmerzt mich. Es ist der doppelte Schmerz, kann seit Tagen nicht mehr richtig schlafen, spüre die Enge und Stiche in meiner Brust und niemanden meiner Familie interessiert das, geschweige denn, dass es ihnen so weh tut wie mir, denn ich habe sie nie richtig interssiert, war nur der Abfalleimer, aber auch das stimmt ja nicht., fühle mich als würden sie mir eine Gehirnwäsche geben...
 

Dess

Aktives Mitglied
Ja, lieber Gast, ich fürchte Du bringst die traurige Wahrheit auf den Punkt: Du warst und bist der Abfalleimer für Mutter und Bruder, und sie haben ( sehr gut nachvollziehbar) Dein Selbstwertgefühl mit Füssen getreten, so dass Du Dir jetzt gar nicht richtig zutraust, diese für Dich so schädlichen Menschen hinter Dir zu lassen. Es ist ja leider oft so, dass wenn man sich nicht rechtzeitig lösen kann von solchen Beziehungen, ein Teufelskreis entsteht: Durch die fatalen Kränkungen , gegen die man sich je länger je weniger wehren kann ( weil das Selbstbewusstsein eben sinkt..und sinkt...) entstehen ungute Abhänigkeiten, so dass es eben auch schwieriger wird, aus der Opferrolle herauszutreten, bzw. die atomar verseuchte Gegend zu verlassen. Du hast es einmal versucht ( Studium), doch Pech gehabt. Verständlicherweise die Depression..und dann leider leider das Zurückgehen in die Höhle des Löwen. Doch es gibt in Dir eine Stimme die weiss, dass Deine Heilung genau darin besteht, dich möglichst schnell möglichs massiv von diesen beiden Peinigern, die Dich arg missbrauchen für allerlei zu distanzieren. Ich weiss halt nicht wie es mit FreundInnen steht, doch ich vermute jetzt, dass Du Deine Energien viel zu sehr bei Mutter und Bruder investiertest, um anderen Menschen naäher zu kommen ( was erstere wieder ihrerseits ausnutzen). Wenn dem so ist, wie ich befürchte, dann würde ich Dir eine Therapie raten. Wenn Du einen oder eine DICH SEHENDE und begleitende solche Hilfe hast, dann bist Du nicht mehr alleine gegen
die häusliche Armee, sondern hast Deinerseits Hilfe. Wirst sehen, dann wird sich so einiges ändern. Lass Dich nicht unterkriegen, aber versuchs auch nicht weitere Jahre allein ( da bist Du auf verlorenem Posten). Liebe Grüsse von Desdemonaschall
 

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