Ich brauche dringend einen Rat

Hallo ihr Lieben.
wo fange ich am besten an.
Ich habe 5Jungs (4an der Hand 1im Himmel).
Ich muss sagen mein Großer ist von meinem Ex, die anderen von meinem jetzigen Freund. Wir sind dieses Jahr schon 15jahre zusammen. Ich hab das Problem, meine Kids (zumindest 3 von 4) reizen alles raus was geht. Und der Große besonders. Das heißt, ich schimpfen oft und könnte im Dreieck springen und das eigentlich schon täglich.
So nun zu meinen Hauptproblem. Mein Freund und ich, wir wohnen nicht zusammen. Er kam heute und da war er schon eigenartig. Kam mir doof. Und dann bin ich wieder in mein Bett gegangen, weil es mir seit gestern nicht gut geht (dicke Erkältung). Ich mir aber dann gedacht, gut gehst mit Decke zu ihm, isser nicht allein. Aber Pustekuchen. Er ist einfach gegangen. Hab ihm am Fenster noch erwischt und gefragt was das soll. Und er sagte nur das er kein bock darauf Hat und war weg.
Ich fühle mich tierisch im Stich gelassen. Zumal, wenn ich daran denke wie ich meum ihn kümmere wenn er krank is. Und irgendwas sagt mir das es doch eigentlich unfair mir gegenüber ist. Ich versuche hier alles und jeden recht zu machen und wenn ich mal Hilfe brauche oder mir es schlecht geht, lässt man mich allein. Und das auch noch auf eine Art und Weise die gar nicht geht. Zweites Problem. Ich habe Agoraphobie. Das ist richtig beschissen. Ich kann alleine nirgends hin (ohne ihn). Ich bekomme Panik. Am liebsten würde ich ihn sagen das er die nächsten Tage auch nicht herkommen brauch. Ich bin wirklich enttäuscht und sauer.
Ich mein, wenn er allein sein will, hätte er es nur sagen können. Aber Wehe ich hätte das gemacht. Wäre einfach abgehauen. Mir fällt schon auf das ich viel zu sehr auf ihn achte und ihn beistehen möchte wenn es ihn schlecht geht. Aber wo ist den mein Platz. Ich bin doch nicht da um für alle der A**** zu sein. Ich kann nicht mal zu meinen Eltern gehen oder mal anrufe. Ich habe keine mehr. Meine Mutter ist dieses Jahr gestorben und vorher hatte ich mit ihr auch keinen guten Kontakt. Ich bin grad ziemlich niedergeschlagen und traurig.
Vilt habt ihr paar Ratschläge für mich. Denn durch meine Krankheit habe ich auch keine Freunde (sie verstanden es nicht)
danke im voraus

Mein erster Rat: Bereinige die Beziehung zu deinen Kindern. Sei geduldig und lieb mit ihnen. Redet miteinander.
Mein zweiter Rat: Suche dir therapeutische Hilfe wegen der Agoraphobie.
Dritter Rat: Nimm deinem Freund den Wohnungsschlüssel ab. Sieh zu, dass die Väter für die Kinder Unterhalt zahlen, aber lebe fortan alleinerziehend. De facto bist du es ja schon.

In Deiner Familie gibt es keine Struktur, die Du Deinen Kindern vorlebst - eine "Beziehung" und ein Vater der seit 15 Jahren getrennt von Euch lebt und gewisser Maßen nur ein "Besucher" ist und ansonsten seine Wege ohne Euch und seinen Kindern geht.
Wo ist der Faden für Deine Kinder - denen sie folgen können ? .....und wo ist Familienleben, welches man als solches praktiziert ?
Zusammensein ohne zusammen zu sein, wo jeder machen kann was er will - Deine Kinder mussten lernen, das "Zugehörigkeit" aus getrennten Wegen besteht und diese falsche Prägung ohne feste Strukturen führt zu Verhaltens- und Beziehungsstörungen, die sich durch das ganze Leben ziehen können.

Du und Dein Freund seit 2 Erwachsenen Menschen und man fragt sich, ob ihr Euch Eure Rolle als Eltern und "Partner" überhaupt bewusst seit.
Alles für den anderen zu tun, nur um ihn zu halten - funktioniert nicht.
In gleicher Weise geben und nehmen, in Einbeziehung der Kinder - aus Liebe zueinander - nur so spinnt man für alle einen haltbaren Faden für die Zukunft.

Liebe kann ich leider nicht erkennen.

Ich danke euch für eure Antworten.


Ich muss sagen, die ersten Jahre haben wir unzertrennlich verbracht und irgendwann war ihn das zu viel. Und nun ja ich bin das jetzt gewohnt, er geht abends und kommt früh wieder. Ich freu mich auch immer auf meine Zeit die ich abends für mich habe.
Ich glaube nicht das ich es aushalten würde wenn er wirklich immer da wäre.

Ich bin ja seit einiger Zeit in einem doofen Loch gefangen. Ich hatte eine beste Freundin und die hat mir den Teppich unter den Füßen weggezogen(ausgenutzt und Lügen über mich erzählt) und ich ertrage jetzt keine Menschen mehr um mich. Ich weiß auch nicht wie ich daraus kommen soll. Ich habs aber auch satt immer allen alles Recht zu machen.

So und klar ich würde ihn am liebsten schreiben das er mich jetzt mal kann. Denn man hätte auch mit mir reden können anstatt so liegen zu lassen.

Ich bin schon in Behandlung... Manchmal habe ich gute Tage manchmal schlechte. Wobei die schlechten überwiegen.

Mir meinen Kids hab ich schon einige Methoden durch.. Erziehungshilfe Familienhilfe. Sogar im Heim war der große. Und das war wirklich der letzte Ausweg. Und das war vor 3jahren.(da kam er wieder heim) aber geändert hat sich nix.

Ich weiß einfach nicht.. Schreib ich ihn das es mir nicht gefällt was er heut gemacht hat oder spar ich mir das einfach.

KleinesLicht meinte:

Ich habs aber auch satt immer allen alles Recht zu machen.

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.......das ist auch nie der richtige Weg.
In erster Linie muss man für sich selbst Höhepunkte schaffen, dann profitiert davon das gesamte Umfeld und der Umgang miteinander wird leichter, weil man sich selbst leichter fühlt.

Setzt Dich doch mit Deinen Kindern zusammen und redet darüber, wie sich jeder Euer Familienleben wünscht und vorstellt und wie sie sich im Einzelnen ihre Zukunft vorstellen.
Jeder sollte auch sagen, was er am anderen mag und was er weniger mag. Natürlich sollten sie auch Dich und Deinen "Freund" offen kritisieren können.
Am besten ihr schreibt es jeder für sich zusammen an einem Tisch auf und Du kannst im Vorfeld schon Zettel vorbereiten die 3 Spalten haben: Name (in dieser Spalte sollte jedes Kind, auch Du, die Namen der Familienmitglieder aufführen, es wird schon interessant zu sehen, wer bei jedem Kind und auch bei Dir an erster Stelle steht) - was ich an Dir mag - was ich an Dir nicht mag - über das Warum könnt ihr dann gemeinsam diskutieren.