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ich bin völlig fertig...

G

Gast

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Hallo erstmal an alle da draußen,
Ich weiß gar nicht ob ich im richtigen forum schreibe denn im Moment passt meine Situation überall und nirgends so richtig hin.
Kurze Vorgeschichte ich bin 23 Jahre jung hab vor ca 8 Jahren meine Eltern bei einem Autounfall verloren und bin vor drei Monaten umgezogen kurz nach meiner hochzeit wegen dem job meines mannes achso ich habe noch einen Sohn(3j) und fast eine Tochter sie soll in 10 Wochen kommen. Kennen gelernt hab ich hier noch so gut wie niemanden. Nun zu dem horror mit dem ich jetzt leben muss ich bin glücklich mit meinem Traummann verheiratet bzw. Ich war es denn ich bin seid einer Woche Witwe mein mann hatte einen tödlichen Arbeitsunfall und ist mit nur 25 Jahren von uns gegangen. Ich weiß garnicht wie ich weiterleben soll ich funktioniere für meinen sohn aber er fragt mich auch ständig wann Papa wieder nach Hause kommt und ich muss mich stark zusammen reißen damit ich nicht vor ihm zusammenbreche. Um die Beerdigung muss ich mich auch kümmern. Ich weiß gar nicht wie das leben werden soll wenn unsere kleine da ist. Vielleicht musste das ja schonmal jemand durchstehen und kann mir etwas helfen ich bin schon dankbar das ich all das von meiner Seele schreiben konnte. Und ich hoffe zwar jeden Tag aus diesem Alptraum aufzuwachen weiß aber das dem nie so sein wird.
Ich danke fürs lesen. Und hoffe das irgendjemand verständnis hat das ich mal alles los werden musste.
Traurige grüsse.
L. mit T. und bald auch mit H.
 
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ah26

Mitglied
Hallo Lexie,

Dein Bericht hat mich erschüttert.

Dies alles ist sehr traurig und kurz vor Weihnachten solch eine Nachricht zu bekommen ist besonders hart.

Wenn Du noch wenige Menschen in der Gegend kennst, ist es möglich, dass Du zu Deinen Verwandten fährst und sie um Hilfe bittest ? Ich habe den Eindruck, schnelle Hilfe tut Not. Eventuell bei der Kirche nachfragen, was sie für Dich tun können.

Deinem Sohn kannst Du die Wahrheit nicht ewig vorenthalten und es macht meines Erachtens Sinn, ihm schonend und vielleicht mit Hilfe dies beizubringen und zu erklären. Achte dabei auf Dich und dass Du Hilfe hast.

Mir fällt jetzt ein, was ich vor langem gehört habe : Wenn man ganz unten ist kann es nur noch bergauf gehen.

Dieses "Aufwärts" das wünsche ich Dir und auch wenn es Dir im Moment komische vorkommt :

Viel Glück und Freude mit Deinem Sohn und Deiner Tochter

AH26
 
G

Gast

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Hallo ah26, danke erstmal für deine antwort nächste Woche kommt meine Tante mir zur hilfe, zum Glück. Und mein Sohn weiß das Papa jetzt bei Oma und Opa ist. Aber fragt trotzdem immer wieder. Zu meinen verwandten fahren wäre glaube ich grad für T. nicht so gut wegen dem Umgebungswechsel. Nur so sehr ich auch versuche mich zusammen zu reißen merken die Kinder schon das da was nicht stimmt. Hatte ja auch schon frühzeitige wehen. Leider. Ach an Weihnachten hab och noch gar nicht weiter gedacht. Wäre denke ich zu jeder andern Zeit genauso schlimm gewesen. Ich weiß nur einfach nicht wie wir zwei bald drei ohne meinen Mann weiter leben sollen.
Lg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gast

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Hallo Du,
Es ist furchtbar, was Du gerade durchmachen musst. Da kommt ja alles zusammen. Fühl Dich bitte ganz doll gedrückt von mir.
Ich kann Dir auch nur raten, mal bei der Kirche oder Diakonie, evtl. noch Familienbildungsstätte nachfragen, ob die vielleicht Hilfsangebote hätten. Manchmal gibt es da Trauergruppen auch für junge Leute oder Menschen, die Dir im Alltag eventuell Hilfe geben können. Bei mir gab es das damals, war aber auch in einer grossen Stadt.
Es ist natürlich ungünstig, dass Ihr gerade erst umgezogen seid und noch gar keinen kennt. Aber ich denke durch die Kinder wirst Du bald auch neue Menschen kennenlernen, die Dir vielleicht auch etwas Halt und Freundschaft bieten können. Natürlich wird die nächste Zeit auch schlimm werden, Du wirst Dein Kind ohne Deinen Mann zur Welt bringen müssen. Das wird traurig, wo man sich doch freuen sollte. Aber Du hast damit eine ewige Erinnerung an Deinen Mann.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit! Versuche an Deine Kinder zu denken und lass den Schmerz nicht zu sehr an Dich ran. Jedenfalls noch nicht!
Alles Gute!
 

ah26

Mitglied
Hallo Lexie,

schön, dass Deine Tante kommen kann und Dich unterstützen wird. Schon die Tatsache, das sie kommt und da ist und Dir Gesellschaft leistet ist ein Fortschritt.

> Nur so sehr ich auch versuche mich zusammen zu reißen merken die Kinder schon das da was nicht stimmt.

Ich denke, Kinder haben da ein intuitives Gefühl dafür, dass etwas nicht stimmt und - so leid es mir tut - da liegen sie auch richtig. Dir und Euch ist etwas genommen, und da hilft alles zusammenreissen nichts. Dein Mann ist mit Oma und Opa vereint und dennoch fragt Dein Sohn immer wieder : auch für ihn ist das eine schwere Nachricht und auch er kann dies erst mit der Zeit verarbeiten.

> Ich weiß nur einfach nicht wie wir zwei bald drei ohne meinen Mann weiter leben sollen.

Da habe ich zwar keine Patentlösung, aber wenn Du schon an die Zukunft denkst und erste Hoffnung schöpfst und bald Deine Tochter gesund geboren ist, hoffe ich, dass sich manches findet und Du mit Deinen Kindern eine fröhliche Familie bilden kannst.

Ich könnte mir vorstellen, dass es gut für Dich wäre, auf Deine Gesundheit zu achten, aber da ich die genauen Umstände nicht kenne, will ich nicht spekulieren.

Dir eine gute Zeit und lass Dir helfen und nimm Hilfe an.

Gruß

AH26
 
G

Gast

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Ich habe keinen Rat, sondern möchte dir nur sagen, dass ich deine Geschichte fürchterlich finde und ich grad weinen muss. Was für eine starke Frau du bist, dass du deine Kraft zusammennimmst und hier nach einer Antwort suchst. Ich denke an dich und drücke dich.
 
G

Gast

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Hallo du unglaublich starke Frau,ich bin auch erschüttert,mein herzliches Beileid.Ich kann dir eigentlich nur dazu raten,versuche möglichst bald wieder in deine Heimatstadt zu ziehen.Wenn die Schockstarre vorbei ist,und deine Tochter auf die Welt kommt brauchst du ja all deine Kraft.Du hast doch bestimnt auch Freunde in der Heimat,da wo du jetzt lebst,da wirst du nicht glücklich werden.Auf langer Sicht ist es bestimmt besser für euch wo anders neu anzufangen.Das leben geht ja weiter,die Trauer dauert leider an,du bist stark,und du wirst mit deinem Mann immer verbunden sein,auf immer und ewig durch die Kinder.Ich wünsche euch allen die Kraft um das leben zu meistern.Und hol dir wirklich hilfe für den Moment.Frag bei der Gemeinde nach,Pastor usw.du wirst nicht allein gelassen.Was ist denn mit den Schwiegereltern? Ich drück dich ganz ganz doll!
 
G

Gast

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Hallo ihr lieben die mir mir noch geantwortet haben,
Danke für eure Anteilnahme das tat sehr gut dies zu lesen. Ich kann hier grade nicht wegziehen aber habe es vor sobald es geht denn dieser Gedanke klingt sehr gut, und selbst bin ich darauf gar nicht gekommen. Warum ich mich erst jetzt melde möchte ich euch auch gern erklären. Nun sind wir zu dritt meine Tochter H. kam knapp neun Wochen zu früh mit nur 37cm und 1720g zu uns auf die Welt und sie schaut aus wie ihr Papa bis auf die Nase da hat sie meine. Genau am Weihnachtsabend. Danke noch einmal für Eure Hilfe das tat echt sehr gut auch wenn alles noch wie in Trance passiert um mich herum und es auch alles noch sehr durcheinander ist. Versuche ich einen weg zu finden um halbwegs wieder ins leben zu finden.
Liebe Grüße
Lexie
 
G

Gast

Gast
Dann wünsche ich Dir alles, alles Gute zur Geburt Deiner Tochter. Hast Du sie denn schon zu Hause oder muss sie noch in der Klinik sein?
Ich wünsche Dir, dass Euer Leben wieder fröhlicher wird und Ihr den Schicksalsschlag bald überwinden könnt, Deine Kinder und Du haben trotzdem ein glückliches Leben verdient.
 
G

Gast

Gast
Hallo gast,
Nein hab sie leider noch nicht zuhause sie muss noch in der Klinik bleiben das ist auch der Grund warum ich hier nicht weg kann sie ist zu leicht und zu schwach um ohne ärztliche Hilfe zu atmen und auch zu schwach um richtig zu trinken. Aber sie hat jetzt seid ihrer Geburt 40g zugenommen wir also mein Sohn und ich hoffen das sie mitte / ende Januar zu uns darf.
 

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