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Ich bin verzweifelt....

Tribar

Neues Mitglied
Moin


Ich wusste nicht so ganz wo ich das hier rein schreiben soll, weil es nicht nur ein Thema umfasst, sondern sehr viele, also hab ich einfach mal Sonstiges genommen.


Wo fange ich an....


Ich hatte eigentlich eine schöne Kindheit, zu Hause hab ich immer alles bekommen, was ich haben wollte, solange es nicht überzogen oder jenseits unserer Verhältnissen war. Mit meiner Familie hab ich eigentlich auch kein Problem (außer das mich niemand ernst nimmt, aber das ist nicht nur in meiner Familie so...), ich hab ein gutes Verhältnis zu meinem Bruder und auch zu Meinen Großeltern. Das Verhältnis zu meinen Eltern ist zur Zeit nur scheinbar gut, da wir unsere verschiedenen Meinungen ignorieren.


Mein eigentliches Problem liegt auch nicht in der Familie, die Probleme die ich dort habe sind nur Syndrome eines viel größeren Problems.


Alles hat gut vor einem Jahr angefangen (naja auch nur halb wahr, bis dahin hab ich einfach nur die Augen und Ohren zu gehalten), als ich mich Politisch mehr und mehr Informiert habe.
Darauf folgte das ich mich mit unseren Finanzsystem, der Sozialen Struktur, der Welt Politik und eigentlich fast allen Themen, die eine Gesellschaft am laufen halten, befasst habe. Des weiteren auch mit den alten Griechen und vielen Philosophischen Themen, wie zum Beispiel mit dem kategorischen Imperativ und anderen sehr ähnlichen Weltansichten.


Ich hab Probleme der Moderen Gesellschaft analysiert, versucht Lösungen zu erarbeiten und diese dann in die Politik mit ein zu bringen (ich bin Mitglied der Piraten Partei) viele dieser Lösungsansätze wurden von anderen Leuten auch bestätigt und untermauert.
Dennoch stehen jeder Person, die das Problem erkannt hat, mindestens 100 Personen gegenüber, die das Problem nicht wahr heben wollen oder aus reinen eigen nutzen leugnen.


Nur ein paar Beispiele, von den ich meine, dass sie in der heutigen Zeit echt nicht mehr nötig sind und mich echt fertig machen:



  • Das Zins und Zinseszins Problem (wenn die Exponentialkurve so weiter verläuft wie bis jetzt, dann müssen wir in 50 Jahren 4x so viel Produzieren wie heute....)
  • Der Etikettenschwindel (In jeder Bank wird dir erzählt, dass Bausparen. Lebensversicherungen und all diese 'Finanzprodukte' wer weiß wie toll sind, latsche ist jedoch, das man davon nicht satt wird und das die meisten davon nur eine Zweck verfolgen den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen, jeder dies anspricht wird gleich als Spinner hingestellt.....aus reinen eigen nutzen)
  • Der Wandel der Gesellschaft von Vertrauen zu Misstrauen (überall brauch man heute 'Sicherheiten' um anderen zu vertrauen....)
  • Die Lügen, Halb- oder 'überhaupt nicht' Wahrheiten oder fehlerhaften oder nicht vorhanden Informationen die uns die Politik und Medien täglich auftischen. (Zitat der Merkel bei Barrak Obama: „Lieber Barrak, ich danke für die informativen und intensiven Gespräche, dass war wirklich informativ und intensiv, aber auch wenn wir anderes aussehen als unsere Vorgänger, hatten wir eine menge zu besprechen“.....warum sagt sie nicht gleich, dass sie nix zu sagen hat?)
  • Die vom Menschen geschaffenen, wahnwitzigen Systeme, die noch nicht einmal den Zweck erfüllen, für den sie geschaffen wurden. Aber zweifeln darf man an diesen Systemen natürlich nicht.. (Unser Steuer System soll eigentlich für eine Gleichheit am Markt sorgen, aber das tut es nicht, sonst würden nicht 5% der Menschen 80% von allem besitzen.....)
  • ….
Ich könnte die Liste ewig so weiter führen, man kann es aber auch in einem Satz zusammenfassen:


Während wir uns darum streiten, wie man z.B. Griechenland 'retten' kann (mal davon abgesehen das alles was wirklich wichtig ist zu genüge da ist. Damit meine ich: Brot, Wasser und alles worauf es im Leben ankommt) verhungern am anderen Ende der Welt tausende von Menschen.


Und niemand will daran etwas ändern, weil man sich so an das 'System' geklammert hat, dass man für Reale werte blind geworden ist.


Warum ich das alles schreibe? Ich fühle mich Hilflos, ich weiß nicht mehr was ich tun soll, ich bin mit der Gesamtsituation so sehr unzufrieden, dass mir die Kraft fehlt weiter zu machen....
Dann kommt noch dazu, dass absolut niemand bereit ist zu zuhören und wenn doch wird alles abgestritten oder ignoriert, dass motiviert sehr zu weiter machen....
Ich habe keine Lust mehr, in einem ständigen Kampf zu Leben….
Eigentlich hab ich überhaupt keine Lust mehr in so einer scheiß Welt zu Leben....


Mir ist ebenfalls klar das sich durch diesen Foren-Post nicht ändern wird, wie denn auch.....
Aber ich musste das alles einfach mal los werden und hoffe darauf, dass ich zumindest hier ein paar Leute finde die mir Mut zu sprechen....


Gruß Tribar
 

Lily94

Mitglied
Gute Nacht Tribar! :)

Meine kleinen Äuglein fallen zwar fast zu, dennoch scheine ich zu verstehen auf was du hinaus willst. Vielleicht hast du die gleiche Meinung wie ich, deswegen erläutere ich diese nun mal.

Natürlich braucht man ein gewisses System in einer Gesellschaft, da jeder von Macht und Gier angetrieben wird. Aber weißt du, was ich nicht verstehen kann? Wie Geld den wert verlieren kann. Da hatte ich mit meinem Sozialwissenschaftslehrer etliche Diskussionen darüber.
Logisch betrachtet verstehe ich das voll und ganz. Aber wieso kann ein Mensch nicht sagen, dass es egal ist wieviel es Wert ist! Hauptsache ich kann mir das kaufen, was ich brauche zum Leben.
Und wieso kann man verdammt nochmal nicht einfach sagen: 'Okey, es hat einfach keiner mehr Schulden und wir Drucken neues Geld.'

Vielleicht denkst du ich bin Naiv - vielleicht sogar etwas dümmlich was das angeht. Aber ich denke einfach, dass man das akzeptieren und damit Leben kann, wenn man seine Geldgeilheit mal abwürft und sagt 'Ich kann überleben und ich lebe in Frieden mit meinen Mitmenschen.'
Ohne diese Geldgier und diese Macht durch Geld gäb es doch wohlkaum Kriege.

Was wollen Menschen? Menschen wollen alles. Nicht weniger. Jeder will alles haben. Geld, Geld, Geld, Geld. Ganz viel kaufen. Wofür brauch ein Mensch zwei Auto's? Gott, wie mich das aufregt.

Entschuldige, wenn es vielleicht nicht so ganz zu deinem Post passt. Und es ist ziemlich lang was ich gerade geschrieben habe, aber ich konnt einfach nicht aufhören Dir eben mal meine Gedanken dazu zu präsentieren.

Ich hoffe ich bin nicht zu sehr vom Thema abgedriftet.

Liebe Grüße

Lily :)
 
E

engelbonn

Gast
..du hast in Deiner Aufzählung noch vergessen dass die Illuminati den Kennedy erschossen haben und die Weltherrschaft anstreben und der CIA das World Trade Center gesprengt hat...nein ganz im Ernst...es gibt viele Menschen die sich in so Verschwörungstheorien verstrickt haben, Verfolgungswahn und Geltungsdrang (nicht ganz so schlimm) entwickelt haben und am Ende depressiv oder manisch erkrankt waren.

Da Du ja jetzt schon merkst dass es ein Teil Deiner Gedanken und Deiner Kraft raubt würde ich von den Themen Abstand machen und ein ausgeglichenes Hobby wahrnehmen, Golf oder Joggen, einfach die Natur geniessen und den Kopf ausschalten, dass ist für Dich gesünder denn egal wie lange Du darüber debattierst wirst Du nie eine einhellige Antwort auf alle Deine Fragen bekommen oder gar etwas veränden können.

Alex
 

Noval

Mitglied
Hallo Tribar,

Ich finde es gut, dass du dir Gedanken machst und die sozialen und politischen Gegebenheiten nicht einfach hinnimmst. Mach weiter so. Aber was du an angeblichen Problemen aufzählst, kann ich nicht nachvollziehen.

  • Das Zins und Zinseszins Problem (wenn die Exponentialkurve so weiter verläuft wie bis jetzt, dann müssen wir in 50 Jahren 4x so viel Produzieren wie heute....)
Zinseszins ist zunächst mal eine mathematische Konstruktion, ein Rechenmodell. Von welcher Exponentialkurve sprichst du? Wieso "müssen" wir vier mal so viel produzieren wie heute? Wenn du vom Wirtschaftswachstum sprichst, so ist es denkbar, dass es sich wegen der begrenzten Ressourcen abflacht. Die Wirtschaftsleistung könnte aber auch weiter wachsen, weil die Ressourcen effizienter genutzt werden. Fünfzig Jahre sind eine lange Zeit. "Prognosen sind eine schwierige Angelegenheit - besonders, wenn sie die Zukunft betreffen" (Winston Churchill).

  • Der Etikettenschwindel (In jeder Bank wird dir erzählt, dass Bausparen. Lebensversicherungen und all diese 'Finanzprodukte' wer weiß wie toll sind, latsche ist jedoch, das man davon nicht satt wird und das die meisten davon nur eine Zweck verfolgen den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen, jeder dies anspricht wird gleich als Spinner hingestellt.....aus reinen eigen nutzen)
Richtig, vieles, was in dieser Welt geschieht, ist durch den Eigennutz motiviert. Auch der Bäcker, der dir dein tägliches Brot verkauft, tut das nicht, damit du satt wirst, sondern weil er davon lebt. Trotzdem wirst du satt davon. Sprich, der Eigennutz des Anderen und dein Nutzen schließen sich nicht aus, sondern gehen eine wunderbare Symbiose ein ;) Ist das nicht schön? Und was Finanzprodukte betrifft, so bist du frei, zu prüfen und auszuwählen, was dir nützt. Wenn jeder das so täte, würden die schlechten Produkte ganz schnell verschwinden.

  • Der Wandel der Gesellschaft von Vertrauen zu Misstrauen (überall brauch man heute 'Sicherheiten' um anderen zu vertrauen....)
Das war schon immer so. Eine Friede-Freude-Eierkuchen-Gesellschaft hat es noch nie gegeben.

  • Die Lügen, Halb- oder 'überhaupt nicht' Wahrheiten oder fehlerhaften oder nicht vorhanden Informationen die uns die Politik und Medien täglich auftischen. (Zitat der Merkel bei Barrak Obama: „Lieber Barrak, ich danke für die informativen und intensiven Gespräche, dass war wirklich informativ und intensiv, aber auch wenn wir anderes aussehen als unsere Vorgänger, hatten wir eine menge zu besprechen“.....warum sagt sie nicht gleich, dass sie nix zu sagen hat?)
Angela Merkels komisch verdrehten Redestil zum Anzeichen allgemeiner Desinformation zu machen halte ich für abwegig. Selbstverständlich soll man nicht alles glauben und für bare Münze nehmen, was einem Politiker erzählen. Man muss aber auch wissen, dass Politiker eine besondere Art zu formulieren haben. Diese zu dekodieren muss man erst mal lernen.

  • Die vom Menschen geschaffenen, wahnwitzigen Systeme, die noch nicht einmal den Zweck erfüllen, für den sie geschaffen wurden. Aber zweifeln darf man an diesen Systemen natürlich nicht.. (Unser Steuer System soll eigentlich für eine Gleichheit am Markt sorgen, aber das tut es nicht, sonst würden nicht 5% der Menschen 80% von allem besitzen.....)
Unser Steuersystem soll nicht für Gleichheit sorgen, sondern dem Staat die Einnahmen verschaffen, die er zur Erfüllung seiner Aufgaben benötigt (Bildung, innere Sicherheit, Infrastruktur etc.). Man kann sicher im einzelnen vieles kritisieren, aber für wahnwitzig halte ich es nicht. Es erfüllt sogar den Zweck, für den es geschaffen wurde.

Es geht aus deinem Post nicht hervor, wieso dich diese Gedanken so "fertig" machen. Ich habe den Eindruck, dass du ganz persönliche Probleme auf die Politik projizierst.
 
T

Tiger22

Gast
Hallo Tribar,

ich denke du machst etwas durch, was viele halbwegs intelligente junge Menschen mal durchleben.
Wie ist denn deine Lebenssituation? Ausbildung, Studium, Job? Wie sieht dein Tagesablauf so aus?
Sollte dein Wunsch nach politischen Engagement so stark bleiben rate ich, in eine demokratische Partei deiner Wahl einzutreten und auf lokaler Ebene Verantwortung zu übernehmen. Das bremst aus, glaub mir.
Du kannst die Welt nicht retten. Aber deine eigene Zukunft.
 
G

Gast

Gast
Hallo Tribar, ich stecke irgendwie in dem gleichen Loch wie du. Wenn man dann noch die Umweltzerstörung (Atomkraft, "Endlagerung", "depleted uranium", Klimawandel, Ölseuchen, Chemische Industrie, Fracking, Tagebau..usw) und den Umgang unserer Gesellschaft mit anderen (Arbeitssklaven und Kriegsopfer auf der ganzen Welt und die Lügen, mit denen Kriege begründet werden) mit in seine Überlegungen einbezieht komm ich manchmal einfach gar nicht mehr klar und kann über nix anderes mehr nachdenken. Dazu kommt der um sich greifende Rassismus und so Sachen wie das TTIP..
Hast du inzwischen eine Lösung für dich gefunden? Ist nämlich irgendwie schade, wenn die Gedanken nur noch um diesen ganzen negativen Schrott kreisen.
 

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