Ich bin unfähig zu leben, habe evtl. Depressionen und komme nicht klar - Ratschläge?

Hallo Leute,

ich bin am Ende angekommen. Ich sitze hier wieder voller Verzweiflung, alleine gelassen und fühle mich wie ein Versager.

Hallo DerStudent23,

dein Beitrag liesst sich sehr finster und lässt erahnen wie schlimm es in deinem Inneren ausschaut.
Zu aller Erst wäre es angebracht das Thema Suizid sein zu lassen, denn das ist Meldepflichtig - im virtuellen wie im realen Leben.

Du hast richtig erkannt das es sehr wichtig war dich von zuhause ein wenig abzunabeln. Schliesslich ist es dein Leben und deine Verantwortung was du machst.
Es zieht verständlicherweise runter, wenn so Alles was du versuchst in die Hose geht und misslingt. Schnell kann gefühlt Alles negativ sein - überfordern.
Vielleicht hast du dir mit deiner Auswahl an Lehrmöglichkeiten auch zu viel zugemutet. Das weisst nur du.
Wenn man sich ständig überfordert ist man schnell unzufrieden. Gerade weil die Erfolgserlebnisse ausbleiben, Die man aber auch einmal braucht.

Du weisst im Grunde was zu tun ist, bzw. was du zu tun hast. Das geht sehr oft aus deiner Geschichte hervor. Den Impuls damit anzufangen, es zu tun gibst du aber nicht - weil du denkst es wird wie immer, Nichts werden.

Die letzte Konsequenz die du daraus ziehst ist es, es final zu beenden. Aber auch das wäre wieder eine Kapitulation vor dir selbst, vor den Anforderungen deines Lebens.

Weisst du, ich denke du musst den Weg finden der dich nicht überfordert. Den Weg der dich weiterkommen lässt. Dies kann auch sein einen Schritt zurück zu gehen... Das entscheide du. Was Andere denken ist hierbei zweitrangig, denn schlussendlich soll es dir gut gehen.

Rappel dich auf, das Leben wartet auf dich!

Alles Gute und viel Kraft wünscht dir

Sandmann

Du bist nicht alleine, bei mir ist es ähnlich. Ich bin nach meiner FHR auch momentan auf der Suche nach einer Ausbildung und ich werde im November 25. Ich hinke gegenüber anderen 6 Jahre hinterher und habe nach der Fachhochschulreife erst einmal ein FSJ gemacht dann in der Pflege gejobbt und anschließend ein BWL Studium begonnen, ich war mit dem Umzug so überfordert, dass ich nicht einmal einen Einstieg ins Studium geschafft habe und den Umzug in die neue Stadt auf Eis gelegt habe, durch den Stress wurde bei mir sogar eine Psychose diagnostiziert mit anschließenden Depressionen. Meine Eltern finanzieren mir meine erste eigene Wohnung und bei Nebenjobs bekomme ich zu hören ich sei zu langsam. Ich habe bei einem Kochpraktikum sogar zu hören bekommen es sei peinlich als Mann mit 24 noch nichts erreicht zu haben und dass mein Abi wohl nur ein Scherz sei. Kannst dir ja vorstellen wie Nutzlos ich mir vorkomme bin da auch etwas sensibel. Und jetzt habe ich wieder nichts wo ich mich in einem guten Licht sehen könnte, währenddessen hat mein kleiner Cousin mit 18 eine abgeschlossene Berufsausbildung und mein Nachbar mit 18 jetzt sein Finanzwirtsusbildung begonnen. Ich vergleiche mich auch zu oft. Aber du schaffst das schon? Gucke mal was du bisher erreicht hast. Wir alle haben Zweifel doch deinen Weg gehst du selbst. Es gibt Höhen und Tiefen du wirst auch noch etwas finden was dich erfüllt. Und mache dir nicht soviel Druck, du kannst immer nur etwas an deiner Planung und Organisation verbessern. Und dafür hast du einiges mehr erreicht als ich z.b. Mit 14 habe ich noch programmiert. Mit 16 war ich der beste Schüler an meiner Realschule. Und jetzt gehe ich wieder andere Wege die mich auch nicht wirklich begeistern, aber da muss ich durch. Also Kopf hoch!

Wenn du Lust hast dich auszutauschen kannst du mir gerne eine Nachricht schreiben .