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Ich bin total überlastet

G

gast

Gast
Hallo liebe Community. Ich denke dass ich zur Zeit in einem emotionalen Zwiespalt stecke, das ist der Grund, warum ich diesen Beitrag hier verfasse. Meine Mutter ist seit einigen Monaten arbeitsunfähig durch eine schwere Krankheit, muss fast täglich zum Arzt und ist bereits nach kurzatmigen Alltagstätigkeiten sehr erschöpft, sie kann zwar den Alltag bewältigen, hat aber oft Probleme. Wir hatten eigentlich immer ein gutes Verhältniss, haben immer viel miteinander unternommen und gingen eher freundschaftlich miteinander um, deshalb war es für mich auch selbstverständlich dass ich ihr im Zuge dieser gesundheitlichen Probleme zur Seite stehe. Aber genau das wird jetzt für mich zum Problem. Ich schreibe sehr bald das Abitur und laufe einen Klausurenmarathon, nebenbei arbeite ich noch einige Stunden in der Woche und helfe meiner Mutter wo ich kann, zur Zeit muss ich alleine die Wohnung sauber halten, Einkäufe nach Hause tragen oder mit ihr zum Arzt gehen wenn sie auf Rat des Arztes das Haus nicht alleine verlassen sollte. Mir wird das einfach zu viel. Den Nebenjob kündigen kann ich aus finanziellen Gründen nicht, das Krankengeld meiner Mom würde hinten und vorne nicht reichen. Es hört sich zwar hart an, aber meine Mom hat niemanden außer mir. Mein Vater hat sich vor zwölf Jahren von ihr scheiden lassen, zahlt keinen Cent, mein Bruder ist vor zwei Jahren nach Kanada ausgewandert und mein Stiefvater hat sich vor kurzer Zeit von ihr getrennt. Aufgrund der 70 Stunden-Wochen, die meine Mom jahrelang geschoben hat, beschränkten sich ihre Kontakte auf das geschäftliche...Letztens hat sie sogar gesagt dass unsere Katze und ich das einzige sind das ihr geblieben sind. Durch dieses ganze Szenario hat sich mein Leben um hundertachtzig Grad gedreht. Ich habe das Gefühl von einer Verpflichtung in die nächste zu laufen. Noch kriege ich alles gut hin, ich schaffe voraussichtlich das Abitur, aber es macht mir Angst daran zu denken dass dieser Zustand ein dauerhafter wird. Ich würde gerne im Sommer in eine andere Stadt ziehen um zu studieren, aber ich weiß nicht was dann aus meiner Mutter wird. Ich würde gerne wieder ein unbeschwertes Wochenende mit meinen Freunden verbringen, die für meine Probleme zum Glück Verständnis aufbringen, bin aber mit meinen Gedanken immer daheim. Hoffentlich passiert nicht. Geht es ihr gut? Meine Mom sagt zwar immer dass ich mir keine Sorgen machen muss aber trotzdem kann ich nicht abschalten...ich weiß einfach nicht wie ich mit der Situation umgehen soll..
 
G

Gast

Gast
Hallo,

deine Überlastung ist nachzuvollziehen.

Ist vorauszusehen, dass sich der Gesundheitszustand deiner Mutter wieder bessert?

Als erstes könnte sie eine Kur beantragen. Weiter eine Haushaltshilfe. Desweiteren gibt es Hausnotrufgeräte, sodass deine Mutter nur den Knopf drücken muss, wenn sie Hilfe braucht.

Du kannst nicht dein ganzes Leben nach deiner Mutter richten.
Rede mal mit ihrem Hausarzt, was für Hilfen sie in Anspruch nehmen kann.

Alles Gute.
 

Daoga

Urgestein
Dein Post hört sich an, als ginge es im wesentlichen um finanzielle Sorgen, aber wenn Deine Mutter jahrelang 70-Stunden-Wochen geschoben hat und jetzt "das Krankengeld hinten und vorne nicht reichen würde", wo ist dann die ganze verdiente Kohle, wofür geht bei Euch das vorhandene Geld drauf, und wo könntet Ihr ggf. Unterstützung beantragen? Wie sieht es mit Kindergeld für Dich aus, wenn Du noch studierst? Könnten sich die Verhältnisse vielleicht sogar verbessern, wenn Du ausziehen und für Dein Studium anderswo beim Sozialamt Unterstützungen wie Bafög? Hartz? Wohngeld? beantragen könntest, so daß Euer Lebensbedarf nicht mehr vom Amt zusammengerechnet werden kann, aber Deine Mutter ggf. tägliche Hilfsleistungen von staatlicher Stelle beanspruchen könnte? Das sind alles Fragen, die von jemandem geklärt werden müßten, der sich mit den rechtlichen Vorgaben und Unterstützungen genau auskennt und die verschiedenen möglichen Varianten mal durchrechnen kann.
 

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