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Ich bin Tot

ich kann keinen ansprüchen dieser welt gerecht werden, von keinem menschen. ich habe kein geld, ich habe nichts wofür es sich zu leben lohnt. das einzige was ich wieder mache ist alkohol trinken. es gibt keine tatsache die ich euch erzählen könnte um mit euch zu sympathisieren. ich bin verwirrt, ängstlich und halte es nicht mehr aus. dinge wie sitzen und liegen sind anstrengend für mich. meine familie hat mich verstoßen. ich kann mit hilfe nicht umgehen, ich kann keine hilfe akzeptieren. ich habe mich aufgegeben. ich möchte nicht mehr leben. ich möchte 4 flaschen whiskey auf einen schlag trinken. ich möchte aus meinem fenster springen. ich möchte cannabis rauchen. ich möchte nicht mehr leben. ich fühle mich von anderen ignoriert und nicht wahrgenommen. ich fühle mich talentlos. jede hilfe ist schon lange zu spät. ich habe kein geld, habe ich schon erwähnt oder. ich werde fertig gemacht. ich werde ausgelacht. ich werde gemobbt. ich bin hässlich. meine wohnung ist verdreckt und zugemüllt. ich ekel mich vor mir selbst. ich kann mich selbst nicht ernst nehmen. ich kann andere nicht ernst nehmen. ich kann nicht mehr. meine gefühle ändern sich alle paar sekunden. das gesundheitssystem ist mehr belastung als heilung und hilfe. ich wurde im stich gelassen. das ist alles was ich zu sagen habe.
 
Hallo FälltMirHaltNichtEin,

schau mal hier: Ich bin Tot. Hier findest du was du suchst.
G

Gelöscht 122046

Gast
Mir kamen die Tränen bei deinem Thread. Und ich habe die Barriere gehasst, die hier das Internet stellt.
Denn gern hätte ich dich nun einfach in den Arm genommen und wäre mit dir zusammen ein Stück deines anscheinend für dich so ausweglos wirkendenden Daseins gegangen und mit dir zusammen geschaut, ob es nicht doch irgendwo noch eine Perspektive gibt, auch für dich!
 

Alexandretta

Aktives Mitglied
Guten Morgen und herzlich Willkommen,

also unseren Ansprüchen genügst Du. Wir kennen alle das Gefühl. Hast Du mal versucht eine Selbsthilfegruppe in Deiner Nähe zu finden?

Normalerweise halte ich ja nichts von Religion, aber zumindest das Judentum hat den Wert des Lebens mal richtig bewertet:
"Wer ein Menschenleben rettet, dem wird es angerechnet, als würde er die ganze Welt retten. Und wer ein Menschenleben zu Unrecht auslöscht, dem wird es angerechnet, als hätte er die ganze Welt zerstört."

Es ist nicht wichtig, dass Du kein Geld hast. Es ist nicht wichtig, dass Dir Dein Leben entglitten ist. Trenne Dich von den Leuten, die Dir nicht guttun. Wer Dich auslacht, mobbt oder fertigmacht, dem kehrst du den Rücken zu.

Die Wohnung kriegt man wieder hin, ich habe auch schon so gelebt. Bring als erstes den Müll ums Bett rum raus oder wenigstens in eine Ecke. Kauf Dir ein paar Schwämme und arbeite Dich vor. Fang mit einem kleinen Raum an, den du "befreist". Das ist zu schaffen. Du kannst hier auch nach Hilfe fragen (PLZ wäre gut). Aber versuch es vielleicht zuerst allein denn dann gewinnst Du das Gefühl zurück, dass man sein Leben ändern kann. Das ist wichtig! Stell Dir vor, dass die Wohnung das Spiegelbild von Dir ist. Momentan sieht es nicht gut aus, aber mit jedem Schritt, denn Du reinigst, gehst DU in die richtige Richtung. Die Wohnung ist eine wichtige Basis für die Zukunft. Genauso wie man die Wohnung wieder hinbekommen kann, so geht es auch mit Dir.

Man sagt immer die Hoffnung stirbt zuletzt. Doch ich habe selbst erlebt, wie man auch ohne Hoffnung noch nicht tot ist. Ein Widerspruch! Doch genau in diesem Zustand trat etwas in mein Leben, das unmöglich wahr sein konnte und sich trotzdem reindrängte...
Es gibt das völlig Gute in der Welt. Der Staat hat es nicht und bringt es nicht, aber einige wenige Menschen.

Wenn Du mir wenigstens das glaubst, dann besteht zweifellos auch die Chance, dass Du dies auch noch erleben kannst. Diese Hoffnung wünsche ich Dir.
 
Zuletzt bearbeitet:

Alexandretta

Aktives Mitglied
[...]

@FälltMirHaltNichtEin tu uns bitte etwas Gutes, wenn Du es schaffst:
Lass Dir von uns und anderen helfen.

Dein Zustand ist Folge einer Krankheit, die man heilen kann. Du bist nicht Schuld daran, selbst wenn es sich so anfühlt. Viele sterben daran, weil es eine sehr gefährliche Krankheit ist. Diese Abwärtsspirale, die nie endet.

Erzähl uns wo das Gesundheitssystem bisher versagt hat. Vielleicht weiß hier jemand Rat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 79650

Gast
Lieber TE, es wäre schön, wenn du meine Frage beantworten würdest.
Vielleicht erkennst du dann, dass es DOCH Hoffnung in dir gibt und ein Flämmchen, das nicht erlöschen will.
Du hast aktuell zwei konstruktive Handlungsmöglichkeiten: Deine aktuelle Ich-Bezogenheit (28 x "Ich" in einem kurzen Text!) könntest du zum Anlass nehmen, umgehend bei einer Psychiatrie vorstellig zu werden oder deinen Arzt um Einweisung in eine solche zu bitten. Druck dazu den Eingangsbeitrag aus. Du musst dann gar nicht mehr viel reden.
Oder du legst den Fokus auf ein "Du", auf andere Menschen, denen es ebenfalls nicht so gut geht. Und hilfst ihnen. Die Beschäftigung mit fremden Leid kann tatsächlich hilfreich sein.
Ich vermag von hier aus nicht einzuschätzen, ob du die erste oder zweite Möglichkeit wählen solltest.
 
G

Gelöscht 122251

Gast
Hallo Du,

bei dir kommen viele Extreme zusammen. Alle zusammen lassen dich verzweifeln.

Zu aller Erst, wenn Andere sagen das du hässlich bist - dann liegt Dies an dem beschränkten Auffassungswillen dieser Personen. Wenn du sagst das du hässlich bist ist es etwas schwieriger. Denn - du bist es nicht. Du musst keinem Ideal genügen oder Modelmaße haben. Auch keine Gelfrisur oder irgend ein ähnliches Werbemerkmal - das Einzige was du sein musst - bist DU. Mehr kannst du doch auch garnicht sein. Das muss reichen und das reicht auch!

4 Flaschen Wiskey machen die Welt auch nicht bunter - nur deinen Kopf noch schwerer. Das du mal einen trinkst entscheidest du - aber nicht um damit die Welt verändern zu wollen, nur eben weil du es gerade möchtest.

Deine Wohnung aufräumen, putzen, etc. sind Dinge die machbar sind - wenn du bereit dazu bist. Das liegt doch an Jedem selbst. Da muss man nicht drüber jammern.

Hast du einen Beruf gelernt? Bist du arbeitslos? Warum du so wenig Geld hast, hast du nicht erwähnt.

Weisst du, wenig wert ist man doch nur wenn man sich selbst wenig wert ist. Das musst du nicht sein. Klar sind da jetzt viele Dinge bei dir im Argen - aber teilweise liegt es an dir Dies zu ändern.

Hilfe dazu kannst du in Anspruch nehmen. Professionelle Hilfe in einer Therapie, wenn du es magst. Hilfe bei der Tafel um günstiger an Lebensmittel zu kommen. Es gibt viel Hilfe - aber zu Allem musst du den ersten Schritt alleine machen.

Das hässliche Entlein war auch nicht hässlich - nur der Charakter der Betrachter...

Viel Kraft wünscht dir

Priamos
 
Ich geb mein bestes, jeden Tag. Auch wenn es für Menschen die etwas können sehr wenig sein mag ist es für mich eine Riesige Herausforderung das Alltägliche Leben zu bestreiten. Ich habe jeden Abend vor dem Schlafen gehen Angst vor dem nächsten Tag und vor meinen eigenen Gedanken. Ich habe Angst.
Ich bin Traurig, Wütend und verdammt Frustriert. Das mit dem Aufräumen versuche ich schon seit 5 Monaten anzugehen, mal schaffe ich es ein bisschen Verpackungsmüll in einen Sack zu stopfen und dann lasse ich es wieder weilen und zu müllen, noch schlimmer als es davor war. Das ist so dumm es auch klingen mag wie zu einer Sucht geworden. Ich bin meine gesamte Kindheit Psychologisch angebunden gewesen. Psychiater, Psychologen, Ärzte und Therapeuten. In den vergangenen Jahren waren alle meine Klinik aufenthalte eine reine Katastrophe. Ich wurde miss verstanden, nicht Ernst genommen und hatte nach jedem Aufenthalt ein Stück mehr das Gefühl überfordert zu sein.

Allein der Fakt wie ich mittlerweile Aussehe, was ich hier führe kann man kein Leben nennen. Das ist nichts anderes als vor mich hin zu vegetieren. Ich führe inzwischen komische Selbstgespräche weil ich mich so Einsam fühle. Oft fange ich aus dem nichts an zu Weinen aber erst seit kurzem. Ich habe oft Panik Attacken, auch mitten im Rewe oder Lidl am Kassenband. Kriege einen Nerven zusammenbruch und Weine unkontrollierbar in der öffentlichkeit. Ich trage seit inzwischen 2 Monaten die selben Klamotten. Gehe wenns hoch kommt 1 mal im Monat Duschen, habe lange haare, bürste Sie mir nicht. Ich bin ein Junge übrigens, das habe ich garnicht erwähnt 21 Jahre Alt. Die Zähne putze ich mir nur alle paar Tage wenn überhaupt. Ich habe mal sehr großen Wert auf Organisation, Ordnung, Sauberkeit und Pflege gelegt. Umso mehr schockierend für mich wie ich mich entwickelt habe seit beginn der Corona Pandemie. Mittlerweile Rieche ich dermaßen unangenehm und ich glaube ich nehme meinen eigenen Geruch nicht so stark wahr wie es andere Menschen tun die beispielsweise an mir vorbei laufen in der öffentlichkeit. Ich kann regelrecht die Blicke sehen wenn ich an Menschen vorbei laufe.
Ich bin Sozial sehr inkompetent. Weiß nicht wirklich wie ich auf andere Menschen zu gehen soll.

Ich habe einen Rechtlichen Betreuer der aber im grunde in anführungsstrichen "Nur" dafür sorgt dass das Haus nicht abfackelt. Dafür bin ich sehr dankbar, ohne ihn wäre ich wahrscheinlich nicht mehr hier. Meine Indikation gibt benötigte behandlungen vor wie eine Psychosomatische Stationäre Psychotherapie mit bezug auf meine Posttraumatische Belastungsstörung und Depression, die nächst mögliche Klinik hat eine Wartezeit von bis zu 2,5 Jahren.

Es ist nicht Fair, da bin ich mir Sicher oder liege ich vielleicht doch falsch?
Habe ich etwas dermaßen schlimmes in meinem Leben gemacht das mein Schicksal rechtfertigt?
Ich habe den Grundsatz jedem Menschen mit Respekt zu begegnen, ich möchte keinem Menschen etwas tun.

Vielen dank fürs Lesen.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Ich bin meine gesamte Kindheit Psychologisch angebunden gewesen. Psychiater, Psychologen, Ärzte und Therapeuten.
Welche Diagnose hast du?
Ich habe einen Rechtlichen Betreuer der aber im grunde in anführungsstrichen "Nur" dafür sorgt dass das Haus nicht abfackelt.
Das ist zu wenig.
Ich bin ein Junge übrigens, das habe ich garnicht erwähnt 21 Jahre Alt.
Da ist noch vieles zu retten, wenn man gezielt vorgeht.
Das ist nichts anderes als vor mich hin zu vegetieren. Ich führe inzwischen komische Selbstgespräche weil ich mich so Einsam fühle. Oft fange ich aus dem nichts an zu Weinen aber erst seit kurzem. Ich habe oft Panik Attacken, auch mitten im Rewe oder Lidl am Kassenband. Kriege einen Nerven zusammenbruch und Weine unkontrollierbar in der öffentlichkeit. Ich trage seit inzwischen 2 Monaten die selben Klamotten.
Du solltest nicht alleine leben.
Hast du schonmal an eine Betreute WG gedacht? Oder an ein Berufsbildungswerk, wo du auch wohnst?

Wann und mit welcher Begründung haben deine Eltern dich verstoßen?
 

Knirsch

Aktives Mitglied
Spielst du gerne Computerspiele? Klingt jetzt dumm, aber in einer Zeit, wo ich keinen Finger mehr bewegen wollte, hat es mir geholfen, ein nettes Spiel zu spielen. Einfach, um mal irgendwas zu machen und nicht durchgehend zu schlafen oder in Panik zu verfallen.
 

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