Hallo zusammen
ich möchte ein paar Ratschläge zu meinem Problem. Ich bin so unsicher und es macht mich ganz fertig, weil ich nicht weiter komme.
Ich muss etwas weiter ausholen.
Ich komme aus sehr schwierigen Familienverhaltnissen und habe schon früh mit starken Depressionen zu kämpfen gehabt. Dazu bin ich noch hochsensibel und schnell ausgebrannt. In meiner Familie habe ich mich immer stark gezeigt und versucht alles zu schaffen, in der Hoffnung, Ruhe vor ihnen zu haben und um meinen Eigenwert zu erhöhen.
Ich habe nie ne Therapie angefangen und das aus Scham und falschem Stolz, aber mittlerweile möchte ich das angehen. Durch Corona gestaltet sich das etwas schwierig, aber ich bleib dran.
Ich hab mich aber immer viel selbst analysiert, viel belesen, selbst therapiert und konnte einiges dadurch aufarbeiten. Zum Beispiel meiner Familie verzeihen. Aber ich habe noch einen langen Weg vor mir und weiß, dass ich dabei Hilfe brauche.
Nach dem Abitur und dem Auszug, trafen einige Schicksalsschläge in mein Leben ein und der Boden wurde mir unter den Füßen weggerissen. Dazu kam alles hoch, was ich seit früher Kindheit erlebt habe. Ich war schon depressiv und das hat alles nochmal verschlimmert. Dadurch habe ich es nie geschafft, einen Berufsschulabschluss zu machen. Ich hab damals eine Ausbildung begonnen und 2 Mal abgebrochen, aufgrund der starken Depressionen. Ich wollte damals lieber Soziale Arbeit studieren doch das war mir, aufgrund meiner psychischen Lage nicht möglich.
Ein großer Halt in dieser Zeit war und ist mein Partner. Er hat auch viel durchgemacht und ich war immer für ihn da. In den ganzen Jahren haben wir uns gegenseitig unterstützt und uns in unseren Rollen eingefunden. Ich bin Hausfrau geworden, hab mich um alles gekümmert und ihm den Rücken gestärkt und er hat seinen Abschluss gemacht und geht nun arbeiten. An sich fühlen wir uns mit der Aufteilung ganz wohl, aber mir ist bewusst, dass es wichtig wäre einen Abschluss zu haben. Man weiß ja nie was kommen wird. Ich wollte auch nie ohne Abschluss dastehen. Das wurmt mich richtig. Und mein Umfeld lässt mich das auch immer wieder spüren. Auch finanziell würde es uns dann besser gehen.
Da ich bald 30 bin und es dann kein Bafög mehr gibt, habe ich mich für mein ursprüngliches Traum-Studium (Soziale Arbeit) eingeschrieben. Ein letzter Versuch sozusagen. Der soziale Bereich hat mir immer Spaß gemacht und ich gehe in der Praxis auf. Auch die Theorie macht total Spaß. Doch leider merke ich schon jetzt, dass mir die Theorie zu viel ist und ich das alles nicht unter einem Hut bekomme. Nach so vielen Jahren wieder ins Lernen rein kommen, Haushalt, der Umzug, alles nur noch online und dann bin ich noch so schnell ausgebrannt. Ich glaub nicht, dass ich es schaffen kann. Ich fühle mich nicht klug genug dafür und muss es mir langsam eingestehen. Ich dachte immer, dass aus mir mehr werden könnte...
Ich möchte dem ganzen noch bis zum Sommer Zeit geben und sollte es sich nicht bessern dann werde ich mich für eine Ausbildung zur Kinderpflegerin einschreiben. Erzieherin trau ich mich nicht. Das war die Ausbildung, die ich damals abgebrochen habe. Und sie dauert auch einfach zu lang. Kinderpfleger ist ne Stufe tiefer vom Niveau und es dauert nur zwei Jahre. Ich habe die Hoffnung, dass ich es dann schaffen kann. Und meinem Selbstwertgefühl wäre damit sicherlich auch geholfen. Mein Selbstwertgefühl war schon immer sehr klein, aber der Abbruch der Ausbildung hat mich total fertig gemacht. Ich fühle mich wie ein richtiger Versager. Im Leben nichts geschafft, dabei hatte ich große Ziele und den Glauben, dass ich sie erreichen kann. Mir hat das Lernen Spaß gemacht, ich war gut in der Schule. Aber das alles bedeutet heute nicht mehr viel.
Ich habe langsam verstanden, dass ich nicht klug genug bin für ein Studium und mein psychischer Zustand alles nochmal erschwert. Deswegen spiele ich mit dem Gedanken, diese Ausbildung zu machen. Natürlich auch, weil es mir sehr viel Spaß macht mit Kindern zu arbeiten. Habe damals ja nicht ohne Grund die Erzieherausbildung angefangen, habe schon meinen Bufdi in einer Kita gemacht und in den letzten Jahren war ich immer Mal wieder aktiv in dem Bereich (auf Freiwilligenbasis in Kitas, Babysitting etc. ). Kinder machen mich glücklich. In der Praxis war immer alles Top und es gab nie Beschwerden. Im Gegenteil, damals wollten sie mich nicht gehen lassen. Ich weiß, dass man damit nicht viel Geld verdienen kann, aber das ist mir mittlerweile egal. Hauptsache ich habe einen Abschluss und etwas Spaß an der Arbeit.
Ihr seht, ich bin hin und her gerissen. Ich bin traurig und enttäuscht , weil ich aus mir nichts gemacht habe und höhere berufliche Ziele hatte. Auch mein Umfeld hat immer gedacht, dass aus mit mehr werden könnte und lässt mich das spüren. Ich bin aber auch dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte Hausfrau zu sein und es hat mir Spaß gemacht. Ich bin verärgert, weil ich viele falsche Entscheidungen getroffen habe und mein Leben noch schwieriger dadurch wurde. Und ich muss lernen zufrieden mit dem zu sein was ich noch schaffen kann und zu akzeptieren was nun Mal war und ist. Vorallem muss ich lernen zu meinen Entscheidungen zu stehen.
Was denkt ihr darüber? Ihr merkt sicherlich, wie hin und hergerissen ich bin. Der Text liest sich auch etwas wirr, das tut mir leid. Ich würde einfach gerne ein paar Meinungen hören. Vllt hat ja jemand ähnliche Erfahrungen oder kann mir einen weisen Rat geben oder meinen Horizont erweitern.
Danke
ich möchte ein paar Ratschläge zu meinem Problem. Ich bin so unsicher und es macht mich ganz fertig, weil ich nicht weiter komme.
Ich muss etwas weiter ausholen.
Ich komme aus sehr schwierigen Familienverhaltnissen und habe schon früh mit starken Depressionen zu kämpfen gehabt. Dazu bin ich noch hochsensibel und schnell ausgebrannt. In meiner Familie habe ich mich immer stark gezeigt und versucht alles zu schaffen, in der Hoffnung, Ruhe vor ihnen zu haben und um meinen Eigenwert zu erhöhen.
Ich habe nie ne Therapie angefangen und das aus Scham und falschem Stolz, aber mittlerweile möchte ich das angehen. Durch Corona gestaltet sich das etwas schwierig, aber ich bleib dran.
Ich hab mich aber immer viel selbst analysiert, viel belesen, selbst therapiert und konnte einiges dadurch aufarbeiten. Zum Beispiel meiner Familie verzeihen. Aber ich habe noch einen langen Weg vor mir und weiß, dass ich dabei Hilfe brauche.
Nach dem Abitur und dem Auszug, trafen einige Schicksalsschläge in mein Leben ein und der Boden wurde mir unter den Füßen weggerissen. Dazu kam alles hoch, was ich seit früher Kindheit erlebt habe. Ich war schon depressiv und das hat alles nochmal verschlimmert. Dadurch habe ich es nie geschafft, einen Berufsschulabschluss zu machen. Ich hab damals eine Ausbildung begonnen und 2 Mal abgebrochen, aufgrund der starken Depressionen. Ich wollte damals lieber Soziale Arbeit studieren doch das war mir, aufgrund meiner psychischen Lage nicht möglich.
Ein großer Halt in dieser Zeit war und ist mein Partner. Er hat auch viel durchgemacht und ich war immer für ihn da. In den ganzen Jahren haben wir uns gegenseitig unterstützt und uns in unseren Rollen eingefunden. Ich bin Hausfrau geworden, hab mich um alles gekümmert und ihm den Rücken gestärkt und er hat seinen Abschluss gemacht und geht nun arbeiten. An sich fühlen wir uns mit der Aufteilung ganz wohl, aber mir ist bewusst, dass es wichtig wäre einen Abschluss zu haben. Man weiß ja nie was kommen wird. Ich wollte auch nie ohne Abschluss dastehen. Das wurmt mich richtig. Und mein Umfeld lässt mich das auch immer wieder spüren. Auch finanziell würde es uns dann besser gehen.
Da ich bald 30 bin und es dann kein Bafög mehr gibt, habe ich mich für mein ursprüngliches Traum-Studium (Soziale Arbeit) eingeschrieben. Ein letzter Versuch sozusagen. Der soziale Bereich hat mir immer Spaß gemacht und ich gehe in der Praxis auf. Auch die Theorie macht total Spaß. Doch leider merke ich schon jetzt, dass mir die Theorie zu viel ist und ich das alles nicht unter einem Hut bekomme. Nach so vielen Jahren wieder ins Lernen rein kommen, Haushalt, der Umzug, alles nur noch online und dann bin ich noch so schnell ausgebrannt. Ich glaub nicht, dass ich es schaffen kann. Ich fühle mich nicht klug genug dafür und muss es mir langsam eingestehen. Ich dachte immer, dass aus mir mehr werden könnte...
Ich möchte dem ganzen noch bis zum Sommer Zeit geben und sollte es sich nicht bessern dann werde ich mich für eine Ausbildung zur Kinderpflegerin einschreiben. Erzieherin trau ich mich nicht. Das war die Ausbildung, die ich damals abgebrochen habe. Und sie dauert auch einfach zu lang. Kinderpfleger ist ne Stufe tiefer vom Niveau und es dauert nur zwei Jahre. Ich habe die Hoffnung, dass ich es dann schaffen kann. Und meinem Selbstwertgefühl wäre damit sicherlich auch geholfen. Mein Selbstwertgefühl war schon immer sehr klein, aber der Abbruch der Ausbildung hat mich total fertig gemacht. Ich fühle mich wie ein richtiger Versager. Im Leben nichts geschafft, dabei hatte ich große Ziele und den Glauben, dass ich sie erreichen kann. Mir hat das Lernen Spaß gemacht, ich war gut in der Schule. Aber das alles bedeutet heute nicht mehr viel.
Ich habe langsam verstanden, dass ich nicht klug genug bin für ein Studium und mein psychischer Zustand alles nochmal erschwert. Deswegen spiele ich mit dem Gedanken, diese Ausbildung zu machen. Natürlich auch, weil es mir sehr viel Spaß macht mit Kindern zu arbeiten. Habe damals ja nicht ohne Grund die Erzieherausbildung angefangen, habe schon meinen Bufdi in einer Kita gemacht und in den letzten Jahren war ich immer Mal wieder aktiv in dem Bereich (auf Freiwilligenbasis in Kitas, Babysitting etc. ). Kinder machen mich glücklich. In der Praxis war immer alles Top und es gab nie Beschwerden. Im Gegenteil, damals wollten sie mich nicht gehen lassen. Ich weiß, dass man damit nicht viel Geld verdienen kann, aber das ist mir mittlerweile egal. Hauptsache ich habe einen Abschluss und etwas Spaß an der Arbeit.
Ihr seht, ich bin hin und her gerissen. Ich bin traurig und enttäuscht , weil ich aus mir nichts gemacht habe und höhere berufliche Ziele hatte. Auch mein Umfeld hat immer gedacht, dass aus mit mehr werden könnte und lässt mich das spüren. Ich bin aber auch dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte Hausfrau zu sein und es hat mir Spaß gemacht. Ich bin verärgert, weil ich viele falsche Entscheidungen getroffen habe und mein Leben noch schwieriger dadurch wurde. Und ich muss lernen zufrieden mit dem zu sein was ich noch schaffen kann und zu akzeptieren was nun Mal war und ist. Vorallem muss ich lernen zu meinen Entscheidungen zu stehen.
Was denkt ihr darüber? Ihr merkt sicherlich, wie hin und hergerissen ich bin. Der Text liest sich auch etwas wirr, das tut mir leid. Ich würde einfach gerne ein paar Meinungen hören. Vllt hat ja jemand ähnliche Erfahrungen oder kann mir einen weisen Rat geben oder meinen Horizont erweitern.
Danke