Alex1770
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Hallo
ich bin 17, männlich, und fühle mich einsam. Ich weiss gar nicht ob ihr mir vielleicht einen guten Rat geben könnt, aber ich halte es alleine einfach nicht mehr aus und muss mal loswerden wie es mir so geht. Im richtigen Leben habe ich niemandem mit dem ich darüber reden kann und zum Therapeuten oder so traue ich mich nicht.
Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll, versuche es aber so kurz wie möglich zu halten.
Früher hatte ich ziemlich viele Freunde und auch fast immer eine Freundin. Da habe ich bei meiner Mutter gewohnt. Ich hatte aber auch viele "falsche" Freunde, d.h. welche mit denen ich halt ziemlichen Mist gebaut hab. Das Ende vom Lied war dass ich irgendwann von der Schule geflogen bin und es meiner Mutter gereicht hat. Sie hat dann gesagt ich kann meine Sachen packen und gehen, was schon hart war, aber im Nachhinein verstehe ich sie schon ein bisschen. Das war vor fast 3 Monaten.
Seitdem wohne ich bei meinem Vater. Er ist beruflich sehr eingespannt und fast nie da. Er wohnt in einer anderen Stadt, sehr weit weg von meinem früheren zu Hause, also musste ich umziehen. Das wollte ich zwar nicht, aber was blieb mir anderes übrig. Mein Vater hat eine Freundin (und sie hat noch 3 kleine Kinder), die mich gar nicht mag. Am Anfang hiess es, Du wohnst jetzt erstmal bei uns und dann sehen wir weiter. Eigentlich haben sie gar keinen Platz. Obwohl sie ein Haus haben, aber ich wohne im Arbeitszimmer weil es kein extra Schlafzimmer gibt. Und weil mein Vater keine Zeit für mich hat und meine Stiefmutter to be mich nicht mag sollte ich wieder weg. Internat oder so. Das wollte ich eigentlich nicht weil ich schon ziemlich an meinem Vater hänge und ich habe Angst, dass ich den Kontakt mit ihm verliere. Aber es ist nicht passiert, ich lebe da wie ein ungebetener Gast und weiss nicht, wie es weitergeht. Das Schlimme ist, dass das Thema Internat/Heim immer irgendwie in der Luft hängt und meine Stiefmutter es auch öfter als Druckmittel benutzt weil sie weiss, dass ich panische Angst davor habe. Ich habe solche Angst ganz alleine zu sein, auch wenn das kindisch ist. Ich habe Angst meinen Vater zu fragen was jetzt ist, weil ich ihn nicht auf "dumme Gedanken" bringen will sozusagen. Aber eigentlich bin ich jetzt auch schon alleine. Ich habe hier zwar Freunde gefunden, aber weil ich mich in meiner "Familie" so unwillkommen fühle kann ich gar nicht mehr so richtig die Gesellschaft anderer geniessen. Zu jeder Party am Wochenende muss ich mich zwingen, am liebsten würde ich mich das ganze Wochenende verkriechen. Meine Freunde wissen nicht wie es mir geht. Sie wissen halt dass ich mich nicht gerade gut verstehe mit meiner Stiefmutter, aber sie wissen nicht wie einsam und verlassen ich mich fühle. Sie kennen mich auch noch nicht so gut. Und deshalb werden sie mich irgendwann auch fallen lassen. Ich gehe z.B. oft nicht ans Telefon weil ich es nicht über mich bringe mit jemandem zu reden.
Mein Vater ist immer nur genervt von mir und meint, weil er früher erziehungsmüßig so lasch war und alles meine Mutter überlassen hat muss er das jetzt durch besondere Strenge wieder gutmachen Das heisst, jetzt wo ich mich eh zurückziehe und eh kaum ausgehen möchte hat sich das erledigt, aber am Anfang als ich hier einzog hat er mir nur Verbote und Pflichten auferlegt. Sonst ist er nur genervt von mir oder brüllt mich an wenn ich mal kurz mit ihm reden will weil er keine Zeit hat. Mit den Kleinen ist er lieb und geduldig. Ganz manchmal kommt er zu mir und fragt wie es mir geht, aber dann bringe ich es nicht über mich zu sagen, dass es mir beschissen geht.
Meine Stiefmutter grenzt mich total von der Familie aus und lässt mich deutlich spüren dass sie mich hier nicht haben will. Sie kocht z.B. nicht für mich mit, wäscht meine Klamotten nicht, tut nichts für mich. Es geht mir dabei nicht um die Hausarbeit an sich, aber ich fühle mich dann einfach sowas von minderwertig. Vor allem weil mein Vater ihre Kinder wie die eigenen behandelt. Nicht, dass ich erwarten würde, dass sie sich so richtig um mich kümmert, aber ich finde ich habe jetzt genug dafür gebüßt, dass sie mich aufnehmen mussten. Ich meine, was soll ich denn machen. Ich gehe noch 2 Jahre zur Schule und kann ja nicht in der Zeit auf der Straße leben. Und über mein Verhalten kann sich niemand beschweren, ich halte mich an Regeln und helfe mit im Haushalt, schon alleine aus Angst.
Ich weiss nicht was ich machen kann und ob es noch Hoffnung gibt dass alles besser wird. Ich will halt einfach auch irgendwie dazugehören. Aber wenn es sich nicht bessert muss ich wohl doch ausziehen. Warum fällt es mir so schwer mich emotional zu lösen? Ich könnte doch einfach sagen, ihr könnt mich alle mal, und ziehe aus. Aber das kann ich nicht.
Was würdet ihr mir raten und wie seht ihr die Situation? Vielleicht verlange ich ja echt auch einfach zu viel, kann ja sein, dass ich das alles völlig falsch einschätze?
Sorry für den langen Text, aber könnt ihr mir trotzdem helfen, bitte?
Alex
ich bin 17, männlich, und fühle mich einsam. Ich weiss gar nicht ob ihr mir vielleicht einen guten Rat geben könnt, aber ich halte es alleine einfach nicht mehr aus und muss mal loswerden wie es mir so geht. Im richtigen Leben habe ich niemandem mit dem ich darüber reden kann und zum Therapeuten oder so traue ich mich nicht.
Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll, versuche es aber so kurz wie möglich zu halten.
Früher hatte ich ziemlich viele Freunde und auch fast immer eine Freundin. Da habe ich bei meiner Mutter gewohnt. Ich hatte aber auch viele "falsche" Freunde, d.h. welche mit denen ich halt ziemlichen Mist gebaut hab. Das Ende vom Lied war dass ich irgendwann von der Schule geflogen bin und es meiner Mutter gereicht hat. Sie hat dann gesagt ich kann meine Sachen packen und gehen, was schon hart war, aber im Nachhinein verstehe ich sie schon ein bisschen. Das war vor fast 3 Monaten.
Seitdem wohne ich bei meinem Vater. Er ist beruflich sehr eingespannt und fast nie da. Er wohnt in einer anderen Stadt, sehr weit weg von meinem früheren zu Hause, also musste ich umziehen. Das wollte ich zwar nicht, aber was blieb mir anderes übrig. Mein Vater hat eine Freundin (und sie hat noch 3 kleine Kinder), die mich gar nicht mag. Am Anfang hiess es, Du wohnst jetzt erstmal bei uns und dann sehen wir weiter. Eigentlich haben sie gar keinen Platz. Obwohl sie ein Haus haben, aber ich wohne im Arbeitszimmer weil es kein extra Schlafzimmer gibt. Und weil mein Vater keine Zeit für mich hat und meine Stiefmutter to be mich nicht mag sollte ich wieder weg. Internat oder so. Das wollte ich eigentlich nicht weil ich schon ziemlich an meinem Vater hänge und ich habe Angst, dass ich den Kontakt mit ihm verliere. Aber es ist nicht passiert, ich lebe da wie ein ungebetener Gast und weiss nicht, wie es weitergeht. Das Schlimme ist, dass das Thema Internat/Heim immer irgendwie in der Luft hängt und meine Stiefmutter es auch öfter als Druckmittel benutzt weil sie weiss, dass ich panische Angst davor habe. Ich habe solche Angst ganz alleine zu sein, auch wenn das kindisch ist. Ich habe Angst meinen Vater zu fragen was jetzt ist, weil ich ihn nicht auf "dumme Gedanken" bringen will sozusagen. Aber eigentlich bin ich jetzt auch schon alleine. Ich habe hier zwar Freunde gefunden, aber weil ich mich in meiner "Familie" so unwillkommen fühle kann ich gar nicht mehr so richtig die Gesellschaft anderer geniessen. Zu jeder Party am Wochenende muss ich mich zwingen, am liebsten würde ich mich das ganze Wochenende verkriechen. Meine Freunde wissen nicht wie es mir geht. Sie wissen halt dass ich mich nicht gerade gut verstehe mit meiner Stiefmutter, aber sie wissen nicht wie einsam und verlassen ich mich fühle. Sie kennen mich auch noch nicht so gut. Und deshalb werden sie mich irgendwann auch fallen lassen. Ich gehe z.B. oft nicht ans Telefon weil ich es nicht über mich bringe mit jemandem zu reden.
Mein Vater ist immer nur genervt von mir und meint, weil er früher erziehungsmüßig so lasch war und alles meine Mutter überlassen hat muss er das jetzt durch besondere Strenge wieder gutmachen Das heisst, jetzt wo ich mich eh zurückziehe und eh kaum ausgehen möchte hat sich das erledigt, aber am Anfang als ich hier einzog hat er mir nur Verbote und Pflichten auferlegt. Sonst ist er nur genervt von mir oder brüllt mich an wenn ich mal kurz mit ihm reden will weil er keine Zeit hat. Mit den Kleinen ist er lieb und geduldig. Ganz manchmal kommt er zu mir und fragt wie es mir geht, aber dann bringe ich es nicht über mich zu sagen, dass es mir beschissen geht.
Meine Stiefmutter grenzt mich total von der Familie aus und lässt mich deutlich spüren dass sie mich hier nicht haben will. Sie kocht z.B. nicht für mich mit, wäscht meine Klamotten nicht, tut nichts für mich. Es geht mir dabei nicht um die Hausarbeit an sich, aber ich fühle mich dann einfach sowas von minderwertig. Vor allem weil mein Vater ihre Kinder wie die eigenen behandelt. Nicht, dass ich erwarten würde, dass sie sich so richtig um mich kümmert, aber ich finde ich habe jetzt genug dafür gebüßt, dass sie mich aufnehmen mussten. Ich meine, was soll ich denn machen. Ich gehe noch 2 Jahre zur Schule und kann ja nicht in der Zeit auf der Straße leben. Und über mein Verhalten kann sich niemand beschweren, ich halte mich an Regeln und helfe mit im Haushalt, schon alleine aus Angst.
Ich weiss nicht was ich machen kann und ob es noch Hoffnung gibt dass alles besser wird. Ich will halt einfach auch irgendwie dazugehören. Aber wenn es sich nicht bessert muss ich wohl doch ausziehen. Warum fällt es mir so schwer mich emotional zu lösen? Ich könnte doch einfach sagen, ihr könnt mich alle mal, und ziehe aus. Aber das kann ich nicht.
Was würdet ihr mir raten und wie seht ihr die Situation? Vielleicht verlange ich ja echt auch einfach zu viel, kann ja sein, dass ich das alles völlig falsch einschätze?
Sorry für den langen Text, aber könnt ihr mir trotzdem helfen, bitte?
Alex