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Ich bin niemandem genug

Hi,

einerseits kann ich die Reaktion deiner Mutter schon verstehen: du hast da viel Zeit und Geld in etwas Anspruchsvolles gesteckt und dann scheitert alles irgendwie, weil etwas nicht so toll gelaufen ist. Und dann beendet du es einfach, obwohl du es schon fast geschafft hast. Als Elternteil wäre ich da natürlich auch irgendwie enttäuscht. Es ist zwar dein Leben, aber man muss auch damit rechnen, dass Menschen, die dich lieben halt auch das Beste für dich wollen und auch dementsprechend reagieren, wenn etwas nicht so läuft, in was sie gehofft haben.
Aha... du findest es also i.O. wenn die Mutter die TE mit Ignoranz und Funkstille bestraft?

Jetzt arbeitest du irgendwo, was man auch ohne Studium, nur mit einer stinknormalen Ausbildung hätte machen können. Da war das Studium ja total sinnlos.
Wieso? Nur, weil man das Studium nicht abgeschlossen hat, muss es doch nicht total sinnlos gewesen sein.

Und ich glaube auch nicht, dass du da höchstintellektuelle Aufgaben machen musst.
Ist das denn so wichtig, wenn der Job weniger geistig fordernd ist, solange man mit dem Job glücklich ist?

Ich studiere zurzeit noch im 5. Semester Recht und wenn ich abbrechen würde, würden mir meine Eltern auch was pfeifen. Die glauben ja an mich. Die erhoffen sich davon etwas, verstehst du? Es ist eigentlich nur eine moralische Sache.
Wenn, dann würde ich eher den Eltern was pfeifen. Denn sie haben sich nun mal nicht in das Leben ihres erwachsenen Kindes einzumischen.

Das mit der Psychiatrie würde ich - ehrlich gesagt - öffentlich auch nicht so breittreten. Wenn ich eine Tochter/einen Sohn hätte, der in die "Klappse" geht, dann würde ich auch keine Freudensprünge machen. Klingt doof, aber dann bekommt man halt immer diesen Psycho-Stempel aufgedrückt. In die Psychiatrie gehen ja auch nur Menschen hin, die nicht normal sind, verstehst du?
Insoweit kann ich deine Mutter schon verstehen.
Wo liest du denn, dass die TE ihre psychischen Probleme öffentlich breitgetreten hat? Sie darf nur gegenüber ihrer Mutter nicht erwähnen, dass sie bei einem Psychiater war. Verstehst du? Sie DARF es nicht gegenüber ihrer Mutter erwähnen! Was ist das bitte für eine Mutter, die sich so für ihr Kind schämt, nur, weil es psychologische Hilfe in Anspruch nimmt?

Ich würde sagen, bring das mit dem Psychiater irgendwie schnell hinter dir. Ich habe nicht das Gefühl, dass du das nötig hast, du machst auf mich einen normalen Eindruck.
Du kannst also aus der Ferne beurteilen, wer normal ist und wer nicht? Und du kannst auch beurteilen, das die TE keinen Psychiater mehr nötig hat? Das soll sie doch immer noch selbst und zusammen mit dem Psychiater entscheiden inwiefern eine psychologische Unterstützung (noch) notwendig ist.
 
Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für eure lieben Worte und Ratschläge. Das baut mich schonmal auf.
Ich möchte nun doch einige (indirekte) Fragen beantworten, bzw. Hintergrundinfos geben.

Zum Einen hat mir meine Mutter nciht das ganze Studium finanziert. Ich habe nicht ganz den Pflichtunterhalt von ihr bekommen (sie hat etwas abgezogen wegen Versicherungen, usw, was über sie damals gelaufen ist bis ich 25 war). Ansonsten habe ich mir den Rest erarbeitet.
Sie selbst hat hm...naja, studiert? Ich steige bei dem DDR-System nicht ganz durch. Jedenfalls war sie selbst mal Grundschullehrerin und später Erzieherin. Sie sagt selbst immer, dass sie gerne Kriminalistik oder so studiert hätte, aber damals nicht die EOS abgeschlossen hat, sondern die POS...oder andersrum. Jedenfalls nicht das "Abitur". Später konnte sie irgendwie doch studieren, wie gesagt, ich fand ihre Erzählungen sehr verworren.
Viele in unserer Familie sind Sozialpädagogen. Damals hat sie mich regelrecht in das Studium reingedrängt, ich hab mich davon überzeugen lassen. War nicht so klug von mir, das war mein Fehler.
Eigentlich war ich ihr schon immer nicht gut genug. Sie hat sich für mein Abi geschämt (1,9), weil ich faul war und zum Bachelorabschluss hat sie mir das erste Mal gesagt, dass sie stolz auf mich ist.
Vielleicht ist mir deswegen die Meinung meiner nächsten so wichtig.

Meinem Freund hab ich gesagt, dass ich es mir verbitte, so zu urteilen und er mit mir nicht mehr sprechen braucht. Nach einem Tag Funkstille kam er reumütig an und hat sich entschuldigt. Hat es eingesehen? Keine Ahnung. Ich denke, innerlich kapsele ich mich gerade von ihm ab. Ich gebe mir einfach jetzt die Zeit, meine Gefühle zu sortieren, er ist eh gerade krank geworden und hütet das Bett (wir wohnen nicht mehr zusammen, er hat die Ausbildung in einer anderen Stadt bekommen).

Der Freundin habe ich nicht mehr geantwortet, da ich wie gesagt, erstmal alles in meinem Kopf sortieren muss.

Und noch zu einer Antwort: Ich war beim Psychiater, nicht in der Psychiatrie. Zudem war ich wegen einer schweren Depression in Behandlung. Sind jetzt alle Menschen mit Depressionen nicht normal? Na halleluja, dann sind die "Normalen" aber sehr wenige. Und "Klapse" finde ich ziemlich abwertend. Trotzdem danke für deinen Beitrag.


Ich werde mich jetzt auf meine neue Arbeit konzentrieren und mich dort hineinknien. Meine Chefin (ich auch) will unbedingt, dass ich mir meine bisherige Berufserfahrung anerkennen lasse und dann später (geht in 1,5 Jahren) eine Prüfung ablege, um die Ausbildung anerkannt zu bekommen (geht bei der IHK). Dann sagt sie schon, ich soll mir mal überlegen, ob ich nicht den Fachwirt noch machen will oder berufsbegleitend etwas in die Richtung studieren möchte. Sie hat gemeint, sie will das nciht verstreichen lassen, dass ich so lernbereit bin (hab auch schon in eienr Softwareentwicklungsfirma als Projektassistenz und Anforderungsanalytikerin gearbeitet). Und da ich "erst" 27 bin, meint sie, da könnte ich noch viel ausbauen. Darauf freue ich mich schon.
 
Dein Plan hoert sich doch gut an. Mach das unbedingt so.

Natürlich braucht man kein Studium zum glücklich sein.

Gib deiner Mutter und deinem Freund ein bisschen Zeit, damit sie sich mit der neuen Situation abfinden können. Was anderes bleibt ihnen ja gar nicht übrig.
 
Kurzes Update.
Ich hatte heute mit meienr "besten" Freundin geredet, wir haben uns wieder zusammengerauft. Dachte ich.
Dann waren wir (sie,ihr Freund und ich) gemeinsam Eis essen und anschließend wollten wir bei den beiden noch ein wenig gemeinsam etwas spielen. Beim Aufbau meinte ihr Freund dann, sich wiederholt über mich und meine Lebenslage lustig machen zu müssen. Da ich (und der komplette gemeinsame Freundeskreis) das schon kennen und wir alle denken, dass sie so versuchen, sich selbst und anderen zu zeigen, wie toll sie es doch haben, geben wir darauf eigentlich nicht viel.
Dann hat er sich jedoch über meine im Vertrag festgelegte Gehaltserhöhung nach drei Monaten (sind nur 50€, aber haben und nicht haben,ge?) lustig gemacht und sie kicherte dabei. Da ist mir der Geduldsfaden gerissen. Ich hab zwei Minuten gewartet, tief geatmet (man soll ja bis 10 zählen).
Dann war ich immer noch wütend. Habe mein Zeug zusammengepackt, ihnen erklärt, dass sie sich doch bitte jemadnen auf ihrem "Niveau" suchen sollen, ich hab keine Lust mehr.
Daraufhin meinte er, dass es doch nur ein Spaß war. Habe ihnen gesagt, dass ich ihre Späße nicht mehr lustig finde und sie nur noch nerven. Ihr habe ich gesagt, dass sie erstmal voll arbeiten gehen soll, dann kann sie mitreden und mal sehen, ob sie dann immer noch lacht. Und bin gegangen.
Nachrichten ignoriere ich, bzw. habe ich nach der ersten Beschwichtigungsnachricht beide blockiert.
Sowas hab ich echt nicht mehr nötig.

Danke an eure Ratschläge. Wirklich, vielen Dank für jedes Wort. Ihr habt Recht, ich darf mich nicht klein machen lassen und ICH muss glücklich sein und das geht nicht mit solchen "Freunden". Zeit, sich anderen Menschen zuzuwenden, die vorurteilsfrei sind.
 
Richtig so,hast du GUT gemacht. 🙂
Es muss einfach auch Grenzen geben,und Du hast Sie Klar mitgeteilt.
Irgendwann muss ja auch mal Schluss sein.

..und Glückwunsch zur Gehaltserhöhung
😀 ..Na Klar ist das Geil.
Ich denke mal,es wird dir gut tun,sich solchen Oberflächlichen Gemeinheiten nicht mehr auszusetzen.
Es gibt noch viel mehr Menschen auf der Welt..die deine Freundschaft Schätzen würden..
Warte mal ab. :blume:..da kommt noch mehr im Leben^^
 
Liebes Kickelhühnchen,

ich kann mich Schokoschnute nur anschließen!

Chapeau🙂!

Es ist dein Leben. Und nur du entscheidest, wie du es gestaltest!
Du bist niemandem Rechenschaft schuldig. Du musst weder die Ansprüche deiner Mitmenschen erfüllen, noch musst du irgendwelchen gesellschaftlichen Zwängen entsprechen.

Es zeugt von unterirdischer Dummheit und Arroganz, sich über welchen Job auch immer, lustig zu machen. Deine Gehaltserhöhung bedeutet eine Anerkennung für dich! Da könntest du auch über 25 Cent stolz sein.

Manche Mitmenschen fühlen sich so dermaßen überlegen, und merken vor lauter Überheblichkeit nicht einmal, wie lächerlich sie sich verhalten.

Halt die Ohren steif! Ich wünsche dir alles Glück dieser Erde!🙂
 
Bravo !!! Du hast gefunden, was dich glücklich macht. Ganz egal, was du machst, wenn du es gerne machst, dann ist es gut. Punkt. Wenn du keine gute Vollzeit-Lehrerin wärst, hätten weder Schüler noch du etwas davon... wenn du aber Freude im Service hast, bist du zufrieden und machst andere glücklich... und wenn du doch noch Lust zum Unterrichten hast, kannst du ehrenamtlich Stunden geben. Geld sollte nie das ausschlaggebende Argument sein. Sei stolz auf dich, lass dich nicht beirren auf deinem Weg, viele könnten von dir lernen !!! Hut ab !!!
 
Die Kritik ist zum Teil gerechtfertigt, zum Teil wird sie sehr persönlich (Bsp.: Sie sind kalt, Sie haben keine Emotionen).

Bei Tabletten welche eine schmerzlindernde Wirkung haben ist es so dass sie nicht nur die Schmerzen im Kopf ausschalten, sondern auch die Emotionen. Bei diesen Antidepressiva oder was du da so einnimmst kann das auch so sein, also wärst du vielleicht besser ohne dieses Zeug dran.

Im Endeffekt musst du deine Probleme immer selbst auf die Reihe kriegen, diese Tabletten sind kein Allheilmittel welches man für immer oder für lange Zeit einwerfen sollte. Diese Nebenwirkung dieser "Helferlein" ist nicht zu unterschätzen.
 

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