Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für eure lieben Worte und Ratschläge. Das baut mich schonmal auf.
Ich möchte nun doch einige (indirekte) Fragen beantworten, bzw. Hintergrundinfos geben.
Zum Einen hat mir meine Mutter nciht das ganze Studium finanziert. Ich habe nicht ganz den Pflichtunterhalt von ihr bekommen (sie hat etwas abgezogen wegen Versicherungen, usw, was über sie damals gelaufen ist bis ich 25 war). Ansonsten habe ich mir den Rest erarbeitet.
Sie selbst hat hm...naja, studiert? Ich steige bei dem DDR-System nicht ganz durch. Jedenfalls war sie selbst mal Grundschullehrerin und später Erzieherin. Sie sagt selbst immer, dass sie gerne Kriminalistik oder so studiert hätte, aber damals nicht die EOS abgeschlossen hat, sondern die POS...oder andersrum. Jedenfalls nicht das "Abitur". Später konnte sie irgendwie doch studieren, wie gesagt, ich fand ihre Erzählungen sehr verworren.
Viele in unserer Familie sind Sozialpädagogen. Damals hat sie mich regelrecht in das Studium reingedrängt, ich hab mich davon überzeugen lassen. War nicht so klug von mir, das war mein Fehler.
Eigentlich war ich ihr schon immer nicht gut genug. Sie hat sich für mein Abi geschämt (1,9), weil ich faul war und zum Bachelorabschluss hat sie mir das erste Mal gesagt, dass sie stolz auf mich ist.
Vielleicht ist mir deswegen die Meinung meiner nächsten so wichtig.
Meinem Freund hab ich gesagt, dass ich es mir verbitte, so zu urteilen und er mit mir nicht mehr sprechen braucht. Nach einem Tag Funkstille kam er reumütig an und hat sich entschuldigt. Hat es eingesehen? Keine Ahnung. Ich denke, innerlich kapsele ich mich gerade von ihm ab. Ich gebe mir einfach jetzt die Zeit, meine Gefühle zu sortieren, er ist eh gerade krank geworden und hütet das Bett (wir wohnen nicht mehr zusammen, er hat die Ausbildung in einer anderen Stadt bekommen).
Der Freundin habe ich nicht mehr geantwortet, da ich wie gesagt, erstmal alles in meinem Kopf sortieren muss.
Und noch zu einer Antwort: Ich war beim Psychiater, nicht in der Psychiatrie. Zudem war ich wegen einer schweren Depression in Behandlung. Sind jetzt alle Menschen mit Depressionen nicht normal? Na halleluja, dann sind die "Normalen" aber sehr wenige. Und "Klapse" finde ich ziemlich abwertend. Trotzdem danke für deinen Beitrag.
Ich werde mich jetzt auf meine neue Arbeit konzentrieren und mich dort hineinknien. Meine Chefin (ich auch) will unbedingt, dass ich mir meine bisherige Berufserfahrung anerkennen lasse und dann später (geht in 1,5 Jahren) eine Prüfung ablege, um die Ausbildung anerkannt zu bekommen (geht bei der IHK). Dann sagt sie schon, ich soll mir mal überlegen, ob ich nicht den Fachwirt noch machen will oder berufsbegleitend etwas in die Richtung studieren möchte. Sie hat gemeint, sie will das nciht verstreichen lassen, dass ich so lernbereit bin (hab auch schon in eienr Softwareentwicklungsfirma als Projektassistenz und Anforderungsanalytikerin gearbeitet). Und da ich "erst" 27 bin, meint sie, da könnte ich noch viel ausbauen. Darauf freue ich mich schon.