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Ich bin nicht "richtig".

F

Falschgeld

Gast
Schwierig, einen Anfang zu finden...

Ich fühle mich, als wäre ich einfach total falsch.
Ich scheine nirgendwo hinzugehören, nirgendwo hinzupassen.

Manchmal denke ich, es passt und dann fühle ich mich eine Zeit lang wohl. Und dann Stelle ich fest, dass nichts lässt, dass ich zu anders bin.

Das Problem daran: ich weiß, dass etwas mit mir nicht stimmt aber ich weiß nicht, was das ist.

Durch Depressionen und jahrelangen Schichtdienst habe ich alle Freunde verloren und ich schaffe es nicht, neue zu finden.
Ich versuche es aber während es allen anderen scheinbar leicht fällt, Freunde zu finden gelingt es mir nicht.

Ich komme mir dumm vor und unbeholfen im sozialen Umgang mit Menschen.
Manchmal lachen Leute über das, was ich sage.
Nicht bösartig sondern so, als sei es total lustig gewesen aber ich selbst konnte daran nichts komisches entdecken.

Ich bin keine Autistin, was diesen Umstand ja erklären könnte.

Ich finde auch keinen Partner mehr.
Oft denke ich, es liegt daran, dass ich nicht gut aussehe aber ich sehe viele andere Menschen, die auch nicht gut aussehen und trotzdem Partner haben.

Mittlerweile lebe ich sehr zurückgezogen. Anfangs eher gezwungen, dann kam Corona und jetzt ist es oft so, dass ich menschliche Gesellschaft nach kurzer Zeit als anstrengend empfinde.
Ich habe Sorge, dass das schlimmer wird.

Im Beruf ist das nicht so ausgeprägt aber ich merke, dass es auch dort langsam anfängt.

Ich würde gerne wissen, was mit mir nicht stimmt, was mich so wenig liebenswert macht.
Ich spüre, dass Menschen sich mit mir zusammen nicht wohl fühlen.

Wie kann ich herausfinden, was bei mir falsch läuft?
 

Knirsch

Aktives Mitglied
Wie kann ich herausfinden, was bei mir falsch läuft?
Ich weiß nicht, ob man das immer kann.
Wenn man die Leute auf der Straße ehrlich befragen würde, dann würde wohl die Hälfte sagen, dass irgendwas ganz fundamental nicht mit ihnen stimmt. Teilweise aber auch Menschen, die nach außen alles haben, alles tun, Familie und Freunde treffen. Und dennoch fühlen sie sich nicht zugehörig, nicht richtig, nicht verstanden. Manche bekommen irgendwann eine Diagnose. Vielleicht können sie sogar was damit anfangen, etwas therapieren oder verbessern. Aber die meisten wurschteln sich einfach durch, wie man so schön sagt. Und das Gefühl bleibt. Mal mehr, mal weniger im Vordergrund.

Ja, vielleicht sind wir einfach alle nicht richtig.

dass ich menschliche Gesellschaft nach kurzer Zeit als anstrengend empfinde.
Ich habe Sorge, dass das schlimmer wird.
Kenne ich. Ich fürchte, man muss sich einfach zwingen. Man bekommt Übung. Es wird deswegen nicht vergnüglicher, aber man bekommt einfach Routine darin sich mit Menschen anzustrengen sozusagen.
 

LW84

Aktives Mitglied
Vermute leider, es ist ein negativer Kreislauf. Je weniger Sozialkontakte, umso schwieriger wird es, neue aufzubauen. Was eigentlich paradox ist. Die Menschen scheinen das aber irgendwie zu spüren und gehen auf Abstand, obwohl man weder unattraktiver, noch weniger interessant als andere Menschen ist. Manchmal sogar ganz im Gegenteil. Durch die negativen Erfahrungen mit anderen Menschen zieht man sich auch selbst weiter zurück und verliert die unbeschwerte Offenheit, die man eigentlich in der Situation am meisten bräuchte.
 
B

blattvombaum

Gast
Vielleicht sind wir einfach auch alle ganz okay, und richtig, jede/r auf seiner/ihre Weise, auch wenn wir ständig immer über Medien und diverses Bilder präsentiert bekommen wie wir zu sein hätten! Was ja eh die wenigsten hinbekommen...
 

Aryton

Mitglied
Ich glaube es könnte dich weiterbringen bei allem etwas genauer hinzusehen.

Manchmal denke ich, es passt und dann fühle ich mich eine Zeit lang wohl. Und dann Stelle ich fest, dass nichts lässt, dass ich zu anders bin.
Weshalb?
Woran machst du das fest?


Manchmal lachen Leute über das, was ich sage.
Nicht bösartig sondern so, als sei es total lustig gewesen aber ich selbst konnte daran nichts komisches entdecken.
Hast du ein Beispiel?


Ich finde auch keinen Partner mehr.
Weshalb nicht?
Woran scheitert es?



Mittlerweile lebe ich sehr zurückgezogen. Anfangs eher gezwungen, dann kam Corona und jetzt ist es oft so, dass ich menschliche Gesellschaft nach kurzer Zeit als anstrengend empfinde.
Was genau empfindest du als anstrengend?
Die Kontaktsituation mit dem anderen Menschen. Aber WAS genau?
Vermeintlich nicht tun zu können was du möchtest?
Vermeintlich nicht sein zu dürfen wie du bist?
Was genau?


Ich spüre, dass Menschen sich mit mir zusammen nicht wohl fühlen.
Wie kommst du darauf?
Wie erkennst du das?
Aus welchem Grund bist du dir sicher, dass das in jedem Fall stimmt?
 
X

XXXXXGuest

Gast
Schwierig, einen Anfang zu finden...

Ich fühle mich, als wäre ich einfach total falsch.
Ich scheine nirgendwo hinzugehören, nirgendwo hinzupassen.

Manchmal denke ich, es passt und dann fühle ich mich eine Zeit lang wohl. Und dann Stelle ich fest, dass nichts lässt, dass ich zu anders bin.

Das Problem daran: ich weiß, dass etwas mit mir nicht stimmt aber ich weiß nicht, was das ist.

Durch Depressionen und jahrelangen Schichtdienst habe ich alle Freunde verloren und ich schaffe es nicht, neue zu finden.
Ich versuche es aber während es allen anderen scheinbar leicht fällt, Freunde zu finden gelingt es mir nicht.

Ich komme mir dumm vor und unbeholfen im sozialen Umgang mit Menschen.
Manchmal lachen Leute über das, was ich sage.
Nicht bösartig sondern so, als sei es total lustig gewesen aber ich selbst konnte daran nichts komisches entdecken.

Ich bin keine Autistin, was diesen Umstand ja erklären könnte.

Ich finde auch keinen Partner mehr.
Oft denke ich, es liegt daran, dass ich nicht gut aussehe aber ich sehe viele andere Menschen, die auch nicht gut aussehen und trotzdem Partner haben.

Mittlerweile lebe ich sehr zurückgezogen. Anfangs eher gezwungen, dann kam Corona und jetzt ist es oft so, dass ich menschliche Gesellschaft nach kurzer Zeit als anstrengend empfinde.
Ich habe Sorge, dass das schlimmer wird.

Im Beruf ist das nicht so ausgeprägt aber ich merke, dass es auch dort langsam anfängt.

Ich würde gerne wissen, was mit mir nicht stimmt, was mich so wenig liebenswert macht.
Ich spüre, dass Menschen sich mit mir zusammen nicht wohl fühlen.

Wie kann ich herausfinden, was bei mir falsch läuft?
Vielleicht ist das, was dich trennt, einfach das Gefühl, anders zu sein?

In meiner Jugend war das Gefühl, anders zu sein, wie eine unsichtbare Eismauer, die mich von anderen Menschen trennte.

Es hat Zeit gebraucht, viel Lesen und Gespräche bis ich verstand, dass jeder 'anders' ist.

Tolkien schrieb, dass Menschen 'Fremde', Gäste in der Welt wären und ich glaube, jeder fühlt sich manchmal so.

Was du tun kannst, ist, dass du dich und andere Menschen beobachtet: wie fühlst du dich, wie fühlen sich die anderen?

Wenn du dich unter anderen Menschen recht unwohl und nervös fühlst, dann merken das die anderen unbewusst und es kann die Interaktion stören.

Also sich dann der Situation öfter aussetzen, da du lernst zu entspannen.

Für das Lernen der Interaktion mit anderen fand ich auch die Bücher von Dale Carnegie recht hilfreich.
 

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