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Ich bekomme meine Faulheit nicht in den Griff

G

Gelöscht 120959

Gast
Liebe Community,

ich bin spätestens seit der Pandemie extrem faul geworden. Auch vor der Pandemie war ich eher eine Träumerin als eine Macherin, weil ich Angst habe zu scheitern. Trotzdem war ich in der Schul- und Ausbildungszeit ehrgeizig, übte einige Hobbys aus und hatte eine Partnerschaft, sowie Bekanntschaften.

Inzwischen bin ich im Job unzufrieden und es wirkt sich so sehr auf mein Privatleben aus, dass ich immer unmotivierter werde. Früher konnte ich ohne Probleme früh aufstehen, inzwischen stelle ich den Wecker (Gleitzeit sei Dank) immer später. Trotz zusätzlichem Schlaf bin ich extrem müde. Könnte die ganze Zeit nur schlafen. Beim Arzt war ich bereits mehrfach und habe Blut abnehmen lassen, sie konnten keine Mängel feststellen.

Einfachste Dinge, die früher nie ein Problem waren wie Wäsche waschen oder den Abwasch machen, stellen mich vor fast unstemmbare Herausforderungen. Auch auf meine Hobbys habe ich inzwischen keine Lust mehr, früher war ich Feuer und Flamme und nun kann ich mich kaum noch dazu aufraffen. Falls ich mich mal aufraffe ist, bin ich von den Resultaten so sehr enttäuscht, dass ich mich noch schlechter fühle. Meine Bekanntschaften treffe ich nur noch, wenn ich mich extrem einsam fühle. Sie melden sich auch nie von selbst und immer muss ich die Treffen vorschlagen, dann wird aber dankend angenommen. Jedenfalls sind sie daher nicht meine Freunde, weil alles einseitig ist. Da ich keine richtigen Freunde und auch keinen Partner habe, fühle ich mich nur noch einsamer. Es ist ein Teufelskreis.

Manchmal bekomme ich Motivationsschübe und die ganze Wohnung blitzt und glänzt innerhalb kürzester Zeit. Sonst mache ich manchmal tagelang gar nichts, weil ich mich nicht dazu aufraffen kann.

Wie kann man nur so faul sein? Ich hasse mich oft selbst, aber kann auch nichts dagegen tun, um dem Teufelskreis zu entgehen. Tatsächlich habe ich überlegt eine Therapeutin aufzusuchen, aber die lacht sich doch kaputt, oder?
 
G

Gelöscht 120959

Gast
Hast du eine depressive Verstimmung?
Ich weiß nicht, wie oft äußert es sich? Habe auch manche Nächte in denen ich an Suizid denke und ziemlich viel weine, alles in Frage stelle usw. Aber danach ist es wieder weg und ich habe meine Ruhe. Trotzdem fühle ich mich Mitte 20 teilweise schlimmer als damals in der Pubertät.
 
G

Gelöscht 116409

Gast
Symptome umfassen:
  • Gefühle der Traurigkeit
  • Weinen
  • Hoffnungslosigkeit
  • Kurzes Temperament
  • Reizung
  • Verlust der Interesse / Mangel an Vergnügen
  • Speicherverlust
  • schwache Emotionen
  • Schlaf-Störungen
  • Müdigkeit
  • Reduziert Appetit und Gewichtsverlust
  • Gefühle der Wertlosigkeit

Auch Antriebslosigkeit gehört dazu...
 
G

Gelöscht 120959

Gast
Symptome umfassen:
  • Gefühle der Traurigkeit
  • Weinen
  • Hoffnungslosigkeit
  • Kurzes Temperament
  • Reizung
  • Verlust der Interesse / Mangel an Vergnügen
  • Speicherverlust
  • schwache Emotionen
  • Schlaf-Störungen
  • Müdigkeit
  • Reduziert Appetit und Gewichtsverlust
  • Gefühle der Wertlosigkeit

Auch Antriebslosigkeit gehört dazu...
Bis auf den reduziertem Appetit (esse eher viel mehr und häufiger) und die Schlafstörungen trifft alles auf mich zu. Wie gehe ich weiter vor? Zum Psychologen? Habe etwas Angst davor.
 
G

Gelöscht 116409

Gast
Bis auf den reduziertem Appetit (esse eher viel mehr und häufiger) und die Schlafstörungen trifft alles auf mich zu. Wie gehe ich weiter vor? Zum Psychologen? Habe etwas Angst davor.
Ja, telefoniere mal einige durch. Nimm nicht sofort Medikamente sondern versuche die Ursachen zu finden und erträglicher zu gestalten.
Und falls er dir Medikamente verschreiben möchte, sei ruhig skeptisch im Gespräch.
Zum Hausarzt kannst du in erster Instanz auch.
 
G

Gelöscht 39344

Gast
Bis auf den reduziertem Appetit (esse eher viel mehr und häufiger) und die Schlafstörungen trifft alles auf mich zu. Wie gehe ich weiter vor? Zum Psychologen? Habe etwas Angst davor.
Ja, Psychologen würde ich auch vorschlagen um Ursachenforschung zu betreiben. Medikamente erstmal nicht. Die bekommst du sowieso nicht vom Psychologen, nur vom Psychiater. Der ist nämlich Arzt und darf sie nur verschreiben, bzw. dein Hausarzt könnte es theoretisch auch.

Ich würde da auch nichts überstürzen. Wie war es denn vor der Pandemie um dich bestimmt? War es da auch schon so deprimierend für dich ? Vielleicht könntest du es erstmal mit Vitamin D probieren, hohe Dosierungen bekommst du bei Amazon als Tropfen. Kann schon was bewirken, vor allem jetzt in der dunkel Jahreszeit.
 
G

Gelöscht 39344

Gast
Achja, wovor hast du Angst was den Psychologen angeht? Einfach weil es ein Psychologe ist? Angst vor Kontrollverlust? Ein für dich "unnormaler" Schritt ? Finde ich nicht. Es gehen heute so viele Leute zum Psychologen... früher war die Gesellschaft anders. Heute muss sich keiner mehr dafür schämen. Ich kenne so viele erfolgreiche Menschen die schon beim Psychologen waren...
 

trigital

Aktives Mitglied
Hallo T.,

Nein. Die Therapeutin lacht sich nicht kaputt. Gerade das was du in deinem zweiten Beitrag geschrieben hast erscheint mir sehr bedenklich und ist absolut Grund genug, um wenigstens eine Gesprächstherapie zu machen und darüber zu sprechen.

Ich selber sehe uns Mensch als soziale Tiere an. Wir brauchen einander und das merkst du denke ich ziemlich stark. Vielleicht ist das Sogar ein wichtiger Grund bei der Sache... bei deinem Problem...
Dass die Arbeit dir keinen Spaß macht... könnte es daran liegen, dass das Team nicht so gut ist und du keine für dich bedeutenden soziale Kontakte hast?
Deshalb reagierst du vielleicht etwas sehr empfindlich auf deine Freunde.
Und das könnte ich mir auch als weiterer Grund vorkommen. Dass deine Sicht der Dinge nicht sehr gut für dein Gemüt sein könnte???
Deine Freunde melden sich nicht bei dir und deshalb bezeichnest du sie nicht als Freunde. Wie ist die Zeit mit ihnen. Gibt es was, was du an ihnen gern hast, auch wenn sie vielleicht erst später das Einsamkeitsgefühl befällt, wie dich, was ja auch für dich der Grund ist sich zu melden?
Manchmal macht das Leben aus diesen Gründen vielleicht keinen Sinn. Du durchlebst es und fühlst es. Aber nach dieser Verarbeitung ist es wieder ok.
Daraus schließe zumindest ich, dass du dich gern hast. Und das ist sehr gut!
Du solltest auf jeden Fall diese Muse suchen, dass du die Dinge, die du gern machst, wieder gern machst. Weil du mit dir gerne aktiv bist. Du träumst auch gerne. Das bedeutet, dass du auch einen Weg finden solltest deinen Kopf so zu benutzen, dass es für dich gut ist und es Spaß macht. Und deshalb ist es denke ich wichtig nicht nur an den schlechten Seiten zu zerbrechen, sondern dass du dir überlegst, was das Gute an dem schlechten Job ist und das Gute an deinen Freunden!
Und das geht gut, wenn du zu einer Therapeutin gehst und darüber sprichst. Aber es wäre auch gut, wenn du dir vorher Gedanken darüber machen würdest.
Und vielleicht wäre es auch gut einfach mal den Arbeitsplatz zu wechseln, neue Kollegen auszuprobieren und sich neuen Herausforderungen zu stellen?
Jedenfalls würde es mich sehr interessieren, wie deine Suizidgedanken aussehen und diese Weinphase. Bei mir sieht die Weinphase anders aus.... rot...
Und wie deine Arbeitswelt in deinen Augen aussieht. Was ist der Grund, dass du keine Lust hat? Was hat dir Spaß gemacht und warum hast du diesen Beruf gewählt. Für was könntest du dich begeistern und was geht dir auf die nerven?
Du hast in deinen Beiträgen an der Oberfläche gekratzt. Und ich würde gerne tiefer drauf eingehen auf deine Probleme und Gedanken. Und es ist gut sich ein wenig zu ordnen bevor man richtige Gespräche führt.
Oder du machst dir die Gedanken für dich, wenn du nicht so genau hier drauf eingehen möchtest.
Ich würde jedenfalls versuchen dich zu verstehen und dir meine Gedanken zu teilen, wenn du glaubst, dass es etwas nützt.
Ich versuche gerne zu helfen.
Und ich glaube, dass es dir gut täte, deinen Kopf damit zu beschäftigen und nicht immer nur froh sein, dass diese Phasen gegangen sind. Ich denke sie sind zu stark um sie zu ignorieren.
Und so hoffe ich, dass du zu mindest den Mut findest zu einer Psychologin zu gehen. Ich fände das sehr ratsam.
Bis dann

lg t
 

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