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Ich bekomme ihn nicht aus dem Kopf

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Rala,

vielleicht besteht dein Problem darin, dass du etwas ziemlich normales als Problem bezeichnest? Und so weigert sich dein Hirn (dieses eigensinnige Teil :) ), deinem "Befehl" zu folgen und damit aufzuhören. Sag ihm doch mal: Liebes Gehirn, danke, dass du mich an diesen mir lange wichtigen Menschen erinnerst. Mach bitte damit weiter und erinnere mich auch an alle anderen mir lieben Menschen, falls ich sie zu vergessen wage.

Gruß, Werner
 

Rala

Mitglied
Hi Werner!

Vielen Dank für Deine Antwort...
Eine Frage habe ich allerdings: Hältst Du das ehrlich noch für normal?
Ich komme mir mittlerweile reichlich bescheuert vor, da das einfach so ungeheuer sinnlos ist... Außerdem mag ich es nicht, wenn ich meine Gedanken nicht im Griff habe:)
Ich werde es mit deinem Tipp nochmal versuchen... und hoffe, dass es sich irgendwann legt, denn es verwirrt mich total.

LG Rala
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Eine Frage habe ich allerdings: Hältst Du das ehrlich noch für normal?
Ich komme mir mittlerweile reichlich bescheuert vor, da das einfach so ungeheuer sinnlos ist... Außerdem mag ich es nicht, wenn ich meine Gedanken nicht im Griff habe:)
Hallo Rala,
ob etwas "normal" ist oder nicht lässt sich nicht von außen beurteilen - im Vergleich mit anderen kann ich dir sagen, dass du nicht die einzige bist, der so etwas passiert. Es gibt eine Kombination von Persönlichkeitsmerkmalen (Links s. unten), wo das sogar wahrscheinlich ist. Kannst dir das ja mal anschauen, vielleicht beruhigt es dich.

Und falls der erste Tipp nichts bringt würde ich dir raten, deine Gedanken aufzuschreiben. Und wenn das nichts bringt, es aufschreiben und verbrennen (dabei zusehen), immer wieder - bis dein Hirn kapiert, dass es sinnlos ist, immer wieder das Gleiche zu denken. Aber erstmal würde ich es wie gesagt mit "würdigen" versuchen :)

Gruß, Werner

Psychographie: Vergangenheitsorientierte
Psychographie: Du-Bezogene
Psychographie: Alles ber Denker

In dieser Kombination ist es normal, dass man über "Verflossene" auch nach Jahren noch nachdenkt ...
 

Rala

Mitglied
Huhu Werner,

Der Link ist wirklich gut und ich habe auch alle Tests gemacht (bis auf den Test für Kinder).
Allerdings kam dabei heraus:

Ich-Bezogen 38%
Du-Bezogen 26%
Wir-Bezogen 35%

Gegenwartsbezogen 38%
Zukunftsbezogen 36%
Vergangenheitsbezogen 26%

Denker 32%
Macher 32%
Fühler 36%

Und dann habe ich bei 2 Tests etwas unterschiedliche Ergebnisse erhalten:

Beziehungstyp 36%
Sachtyp 37%
Handlungstyp 27%

Beziehungstyp 50%
Sachtyp 27%
Handlungstyp 23%

Wie auch immer diese Ergebnisse jetzt zu interpretieren sind...!

Ich möchte mich bei Dir bedanken, denn mir ist der entscheidende Punkt -sozusagen der Haken an der ganzen Geschichte- durch deine Tipps bewusst geworden!

Mein eigentliches Problem ist, dass ich damals und auch heute niemals mit jemandem über diese Geschichte reden, alle diese kleinen verwirrenden Details loswerden konnte und das immer noch wie ein dunkles Geheimnis auf mir lastet.

Ich konnte damals nicht offen darüber reden und fand keinen Rahmen und den habe ich auch bis heute nicht.
Ich habe damals zwar mit einigen versucht, darüber zu reden; fand aber leider niemanden, der das ernst genug nahm und mit mir darüber auch mal diskutiert hätte oder die entsprechenden Leute wollten unbedingt ihre eigenen Probleme loswerden.

Deshalb hüte ich weiter mein Geheimnis, und es wird umso schlimmer, je länger es anhält ("the only way out is the way through!").

Vielen Dank!
LG Rala
 
M

m.b.alex

Gast
Hallo Rala, Hallo Werber,
was fühlst Du wenn Du an Ihn denkst und wie oft, 24h täglich ? Was empfindest Du für Deinen jetzigen Partner? Ist er wirklich der Mann mit dem Du durch dick und dünn gehen möchtest, bis Ihr alt und grau aufm Schaukelstuhl sitzend auf ein erfülltes Leben blickst?
Ob das normal ist kann ich Dir nicht sagen. Ich bin kein PsychoDoktor, als ich in eine ähnliche Situation war hab ich das tatsächlich als unnormal empfunden. Auf die glücklichste und mit Abstand schönste Zeit folgte im Sturzflug die Hölle, das hat unglaublich weh getan. Ich denke heute noch jeden Tag daran, zwischendurch hatte ich ne Zeit lang nicht an sie gedacht.Das gelang mir nur durch exsesive Selbstzerstörung. Und gerade als ich dachte ich bin drüberweg, da seh ich sie und der Schmerz war sofort wieder da.
Ich will mich hier nicht ausheulen und kann dir kein Patentrezept nnennen, Du hast nach jemanden gefragt, der dise Situation schonmal erlebt hat. versuchs irgendwie zu klären und verdräng es nicht. Ich hab damals auch nicht darüber reden können, obwohl der Gedanke permanent mich beschäftigt hat. So kann Liebe auch sein. Ich hatte ind habs manchmal immer noch richtige Schmerzen, im Herz das tut weh. Ich war immer der Meinung, daß das ganze Herzschmerzgerede eine Phrase ist und darum, ohne Werner zu nah treten zu wollen, glaub ich, daß in den allermeisten Fällen die Gehirntheorie versagt. Bei mir hat Sie es zumindest und 99999 andere Versuche auch. Es wäre schön wenn es so einfach ginge. wahrscheinlich bin ich tatsächlich nicht mehr normal und merks dadurch nur nicht. Es ist 9 Jahre her.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Wie auch immer diese Ergebnisse jetzt zu interpretieren sind...!

Ich möchte mich bei Dir bedanken, denn mir ist der entscheidende Punkt -sozusagen der Haken an der ganzen Geschichte- durch deine Tipps bewusst geworden!
Hallo Rala,
die Tests geben nur wieder, was du eingibst. Das ist also nicht "die Wahrheit" :) ... meine Vermutungen waren einfach das Muster, das ich bei dir gelesen habe. Und Hauptsache, du bist auf einen neuen, hilfreichen Gedanken gekommen. Wenn es dir so hilft, mach weiter damit! Es reicht ja, dass du es hier preisgibst, muss sonst niemand wissen, den es nichts angeht.

Auf www.psychographen.de gibt es übrigens bei den Downloads kostenlose Literatur zum Thema Typunterschiede - würde dir da mein "Arbeitsbuch" empfehlen, da ist sicher noch etwas aufschlussreiches für dich drin zu finden.

Alles Gute!
Werner
 

Rala

Mitglied
Hey m.b.alex,

danke dass Du geschrieben hast, es ist doch ein besseres Gefühl, wenn man mitbekommt, dass es jemand anderem so ähnlich gegangen ist…!

Die Sache ist die: manchmal muss ich fast den ganzen Tag an ihn denken, aber nicht nur in dem Sinne, dass ich daran denke, wie toll er doch ist, sondern z.T. schäme ich mich, ich habe ein wenig Rachegefühle, manchmal bin ich wütend auf ihn und manchmal denke ich daran, wie nett er mitunter zu mir war. Manchmal versuche ich mich auch an alle seine Macken und Fehler zu erinnern, um ihn weniger positiv zu sehen.

Was mich wirklich ärgert, ist, dass wohl keiner von uns beiden je ehrlich zu dem anderen war und dann sind da so viele kleine Situationen, die ich nicht deuten kann und für die ich eine 2. Meinung einholen müsste, um sie besser „einzusortieren“.

Manchmal schaffe ich es, eine zeitlang nicht an ihn zu denken, ich lenke mich ab und bin ganz zufrieden mit mir. Leider musste, wollte und konnte ich manchmal nicht anders, als noch einmal Kontakt herzustellen. Meist war er verwirrend, vielleicht auch ein bisschen „erniedrigend“.
Manchmal hätte ich ihm das alles gerne mitgeteilt, um das einfach mal loszuwerden, vielleicht auch, um dann endlich am Tiefpunkt anzukommen (Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen!).

Nun zu meiner Partnerschaft: mein Freund hatte eben einen Teil dieses Textes gelesen (hoffentlich nicht ganz). Ich habe ihm durchweg etwas über diese Person erzählt und ich weiß nicht, in wieweit er sich da selbst etwas zusammenreimt.

Ich bin seit fast 5 Jahren mit ihm zusammen, und wir haben alle Schwierigkeiten zusammen gemeistert und haben dadurch ein großes Vertrauen zueinander entwickelt. Wir können sehr gut über uns und unsere Beziehung sprechen und diese „Metareflexion“ hat uns wirklich zu einem Team gemacht. Damals war es gerade so, dass einiges zusammen kam, aber ich hätte niemals unsere Beziehung aufgegeben und ich würde es auch heute nicht tun.

Trotzdem ist mein Freund natürlich nicht der richtige Ansprechpartner, wenn ich für mich klären will, ob ich nur auf ein Muster anspringe und mich ausnutzen lasse, oder ob ich tatsächlich etwas von einem anderen Gegenüber will. Ich möchte von meinem Freund auch nicht gesagt bekommen, dass er vielleicht auf diese oder auf jene steht…!
Ich habe kein Anliegen, ihn zu verletzen, obwohl ich das durch meine zeitweilige gedankliche Abwesenheit sicherlich schon manches Mal getan habe.

Das belastet mich ebenfalls schwer, denn ich wäre einfach froh, wenn ich es sein lassen könnte und wenn ich endlich eine Antwort darauf finde, was dieses Gefühlschaos bedeuten soll. Ich habe mir die entsprechenden Fragen hundert Mal gestellt (Liebst du ihn? etc.); und habe doch keine Antwort.

Wie meinst Du das: exzessive Selbstzerstörung?
Ich denke auch, dass man mit dem Kopf und dem Verstand da wenig weiter kommt. Von Haus aus kläre ich solche Sachen normalerweise mit dem Verstand und mein Verstand nennt mir sehr einleuchtende, logische Argumente. Die waren schon da, als ich ihn kennengelernt habe und ich dachte, mir kann das nicht passieren, ich hab das alles im Griff, zumindest kognitiv.
Da er selbst jetzt nicht so gefühlsbetont war, fiel mir das am Anfang auch leicht, den Verstand über jegliches Gefühl zu stellen.
Aber was mache ich damit, wenn ich zu nah an ihm vorbeigehe und ich plötzlich das komische Gefühl bekomme, das es mich unheimlich zu ihm hinzieht und ich über mich selbst erschrecke und er das auch sehr warscheinlich noch genau merkt und sich darüber amüsiert?

Das ist alles so…beschämend? Peinlich? Tabu? ich weiß es nicht und deshalb denke ich manchmal auch, ich bin nicht normal. Obwohl ich andererseits denke, doch es ist normal und es ist schade, dass Menschen häufig nicht den Mut dazu haben, sich ihren Gefühlen zu stellen, sie einfach auszuhalten und vielleicht auch mit einigen wenigen Anderen besprechen zu können.

Stimmt, verdrängen ist ganz schlecht (ich schaffe es eh kaum) und klären muss ich das für mich sowieso.
Wie schaffst Du es, das schon so lange auszuhalten? Was machst Du, wenn Du sie wieder triffst, hast du sowas wie einen „Notfallplan“?
Das klingt jetzt vielleicht komisch, aber wenn ich diese Person treffe (ist mir Gott sei dank nur einmal passiert und er ist mir auch nur aufgefallen, weil er eine komische Handbewegung gemacht hat, die mich irritierte), dann ist mein Tag zwar nicht gleich im Eimer, aber dann bin ich –schwups- wieder am denken. Ich gebe mir dann immer ganz viel Mühe, es mir noch besser gehen zu lassen…

Würde mich über eine Antwort freuen…
LG Rala
 
G

Gast

Gast
Hallo Rala,

ich war und bin in einer ähnlichen Situation.

bei mir ist es jetzt 5 Jahre her...

Ich habe mit diesem Mann das größte Glück meines Lebens erlebt. Es war als hätte ich meinen Seelenverwandten gefunden. Ich weiß, das klingt sehr pathetisch, aber genaueso war es..
Dem großen Glück folgte tiefe Verzweiflung als er von einem Tag auf den anderen, ohne Vorwarnung und vor allen Dingen ohne Erklärung, ging.

Bis heute habe ich das nie ganz überwunden.

Mittlerweile wieder in einer glücklichen Beziehung, habe ich immer wieder Momente in denen meine Gedanken bei diesem Mann sind.
Sehr oft und in den unmöglichsten Situationen denke ich an ihn. Wenn ich an unsere glückliche Zeit denke und an den Schmerz danach, kommen mir noch heute die Tränen.

Ich frage mich auch ständig: Warum kann ich nicht abschließen? Warum kann ich nicht vergessen? Wie schaffe ich es, nicht mehr daran zu denken?

Ich liebe meinen jetzigen Partner wirklich von Herzen.
Warum denke ich dann immer noch an den anderen?

Habe auch oft gedacht, ich sei nicht normal, kann dich da gut verstehen.

Vielleicht ist es das abrupte Ende oder ein unerfüllter Traum dem wir da nachjagen?

Ich weiß nur, ich kann dich gut verstehen!

lg Kendra
 

Rala

Mitglied
Hi Kendra,
Das kann ich gut verstehen, dass Dir bei dem Gedanke an die gute Zeit die Tränen kommenL

Ich habe bis heute keinen einzigen meiner längeren Expartner wirklich vergessen können und schon gar nicht die guten Zeiten… Allerdings war die Trennung bei mir immer absehbar…

Wenn man so plötzlich verlassen wird –ohne Vorwarnung und ohne Erklärung- bleiben ja auch immer viele Fragen offen, die man nicht mehr klären kann… Man steht plötzlich allein da und weiß nicht mal, warum…

Hast Du nochmal Kontakt zu ihm gehabt?

Bei mir war es so, dass ich mit diesem Mann ja nie wirklich eine Beziehung hatte (wäre auch gar nicht möglich gewesen), aber trotzdem hat er es offenbar geschafft, mich um meinen Verstand zu bringen… Es ist wohl der unerfüllte (und unerfüllbare) Traum, in ihm all das zu finden, was ich woanders vermisste…?

Und obwohl die „Trennung“ absehbar war und zwangsläufig stattfand, war die Erkenntnis, nie wieder mit dieser Person zu tun zu haben und nicht einmal wirklich zu wissen, was sie von mir hält, sehr schockierend und hat mich echt umgehauenL

Ich hätte nicht gedacht, dass es solche Gefühle nachsichzieht; Trauer, Zorn, Sehnsucht, Angst, dass Gefühl, nicht liebenswert zu sein und jede Menge Schuldgefühle (da ich es nicht verhindern konnte und weil ich meinen Freund damit verletze…).

Die „Lehre“, welche ich für mich hinter dieser Geschichte finde, ist die, mich selbst gegenüber meinem Partner so zu verhalten, wie ich möchte, dass er sich mir gegenüber verhält, damit alte Wunden auf seiner und auf meiner Seite heilen können…

Aber ob ich es schaffe, diesen Einen jemals wirklich zu vergessen? Vielleicht schaffe ich es irgendwann, ihm und mir zu vergeben… Hoffentlich…

LG Rala
 

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