noname_noname
Neues Mitglied
Hallo zusammen!
Habe mich mal angemeldet, da ich das Gefühl habe, dass ich eine objektive Meinung benötige. Weder von Familie, noch von Arbeitskollegen.
Vorab ein oder zwei Infos: ich bin ausgelernte Akustikerin und mein Bruder Augenoptiker und sogar Stellvertretende Geschäftsleitung. Er ist 12 Jahre älter als ich.
Zu meiner Person: 21 Jahre, langjährige psychische Vorgeschichte. Um es kurz zu halten: ich leide/litt unter Overthinking bzw. an einer sozialen Phobie, die ich durch eine abgeschlossene Therapie gut gemeistert habe.
Früher war ich sehr unscheinbar, ruhig, habe nicht viel geredet und man hätte mich wohl als schüchtern bezeichnet. Heute bin ich das komplette Gegenteil: laut, extrovertiert, selbstbewusster und direkt.
Und nun zur Problematik: letztes Jahr war ich noch Azubi und hab mit einem anderen Azubi den Laden als Dienstälteste geschmissen. Wir mussten die gesamte Abteilung schmeissen, die Azubis unter uns irgendwie versorgen und die Arbeiten des Meisters erledigen. Grund war eine einjährige Abwesenheit des Meisters (jetzt haben wir jemanden neues).
Ich stand mit dem anderen Azubi kurz vor dem Burnout, hatten wenig Hilfestellung und die Arbeitsmotivation war im Keller.
Ich habe in der Zeit daher viele Frage stellen müssen, sowohl an den Chef als auch an den Bruder. Es war sehr aufreibend.
In der Optik gab es einen Personalmangel und Corona traf uns auch sehr stark... es war wirklich ein schlimmer Zustand.
Als sich alles beruhigte, sagte mir meine Mum im Vertrauen, dass mein Bruder sich über mein "nerviges Verhalten und meine etliche Fragen" aufregte.
Da war ich schon sehr gekränkt. Außerdem hat er im Beisein bei privaten Treffen vor Arbeitskollegen sich über mich und mein "zu viel Reden" lustig gemacht (also, dass generell zu viel rede). Aber wenn ich besoffen wäre, könnte man es aushalten.
Es verletzt mich wirklich sehr. Nun hat er zum dritten mal in Folge Arbeitskollegen zum Essen eingeladen und alle möglichen Leute gefragt - nur mich nicht.
Ich habe ihn auch nach Feierabend ihn versucht zur Rede zu stellen. Seine Antwort: "ich muss gar nichts, nur essen und schlafen. Schlucks bitte einfach herunter."
Ich muss dazu sagen, dass ER mich in dieser Abteilung wollte! Wir hatten immer auch früher ein gutes Verhältnis, daher verletzt es mich wahnsinnig...
Ich habe mich schon gefragt, ob er einfach damit nicht zurecht kommt, dass seine kleine und stille unscheinbare Schwester sich zu einer extrovertierten und erwachsenen Dame entwickelt hat, schließlich war das ja immer "sein Ding".
Ich kann ihn ja nicht mal zur Rede stellen, dann ist er ja angenervt! Ich weiss einfach nicht mehr, was ich tun soll...
Ich bedanke mich fürs Lesen des sehr langen Texts und für alle Antworten!
Habe mich mal angemeldet, da ich das Gefühl habe, dass ich eine objektive Meinung benötige. Weder von Familie, noch von Arbeitskollegen.
Vorab ein oder zwei Infos: ich bin ausgelernte Akustikerin und mein Bruder Augenoptiker und sogar Stellvertretende Geschäftsleitung. Er ist 12 Jahre älter als ich.
Zu meiner Person: 21 Jahre, langjährige psychische Vorgeschichte. Um es kurz zu halten: ich leide/litt unter Overthinking bzw. an einer sozialen Phobie, die ich durch eine abgeschlossene Therapie gut gemeistert habe.
Früher war ich sehr unscheinbar, ruhig, habe nicht viel geredet und man hätte mich wohl als schüchtern bezeichnet. Heute bin ich das komplette Gegenteil: laut, extrovertiert, selbstbewusster und direkt.
Und nun zur Problematik: letztes Jahr war ich noch Azubi und hab mit einem anderen Azubi den Laden als Dienstälteste geschmissen. Wir mussten die gesamte Abteilung schmeissen, die Azubis unter uns irgendwie versorgen und die Arbeiten des Meisters erledigen. Grund war eine einjährige Abwesenheit des Meisters (jetzt haben wir jemanden neues).
Ich stand mit dem anderen Azubi kurz vor dem Burnout, hatten wenig Hilfestellung und die Arbeitsmotivation war im Keller.
Ich habe in der Zeit daher viele Frage stellen müssen, sowohl an den Chef als auch an den Bruder. Es war sehr aufreibend.
In der Optik gab es einen Personalmangel und Corona traf uns auch sehr stark... es war wirklich ein schlimmer Zustand.
Als sich alles beruhigte, sagte mir meine Mum im Vertrauen, dass mein Bruder sich über mein "nerviges Verhalten und meine etliche Fragen" aufregte.
Da war ich schon sehr gekränkt. Außerdem hat er im Beisein bei privaten Treffen vor Arbeitskollegen sich über mich und mein "zu viel Reden" lustig gemacht (also, dass generell zu viel rede). Aber wenn ich besoffen wäre, könnte man es aushalten.
Es verletzt mich wirklich sehr. Nun hat er zum dritten mal in Folge Arbeitskollegen zum Essen eingeladen und alle möglichen Leute gefragt - nur mich nicht.
Ich habe ihn auch nach Feierabend ihn versucht zur Rede zu stellen. Seine Antwort: "ich muss gar nichts, nur essen und schlafen. Schlucks bitte einfach herunter."
Ich muss dazu sagen, dass ER mich in dieser Abteilung wollte! Wir hatten immer auch früher ein gutes Verhältnis, daher verletzt es mich wahnsinnig...
Ich habe mich schon gefragt, ob er einfach damit nicht zurecht kommt, dass seine kleine und stille unscheinbare Schwester sich zu einer extrovertierten und erwachsenen Dame entwickelt hat, schließlich war das ja immer "sein Ding".
Ich kann ihn ja nicht mal zur Rede stellen, dann ist er ja angenervt! Ich weiss einfach nicht mehr, was ich tun soll...
Ich bedanke mich fürs Lesen des sehr langen Texts und für alle Antworten!