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Hoppppla Aurelie.....

mikenull

Urgestein
Heute war wieder so ein lustiger Tag.
Ich hatte meinen Adjudanten angewiesen zur Pharmacie zu fahren und mir neue Tabletten gegen mein Wasser im Fuß zu besorgen. Er nahm also den Weg über meine Hausärztin und brachte mir am Mittag eine neue Schchtel Tabletten mit. Ich stellte sofort fest, daß dies aber nicht die Richtigen sein konnten.
Bisher waren das immer große Kapseln, würg. Jetzt nur noch so ganz kleine Dinger.
Er sagte mir darauf, daß die bisherigen "Medikamo" gar nicht gegen Wasser gewesen seien, sondern gegen irgendwas anderes.......
Und ich wundere mich jeden Tag, daß das Wasser nicht zurückgeht.
Gut, daran sieht man mal wieder die Medekamenten-Gläubigkeit der Franzosen. Hauptsache, der Kranke nimmt irgendwas - was ist egal.
 

mikenull

Urgestein
Wollte mich kurz mal melden.
Heute war der erste Tag an dem "meine" Putzfrau hier tätig wurde. ( Macht mich ungeheuer stolz ) Eine furchbar nette 30jährige, die aus der Gegend kommt, shr gut deustch spricht. Wir haben uns sofort gut verstanden, sie versteht sich mit meiner Saba gut und so ist alles in Ordnung. Bezahlt wird sie vom Departement uund kriegt so 20 Euro die Stunde. Sie kommt jetzt alle vierzehn Tage für diese 2 Stunden.
Biun recht froh drum, denn ich kann zwar selbst die Bude ausfegen aber Naßputzen wäre eine Katastrophe. In einer Stunde hat sie den Boden aufgewischt, mein Geschirr gespült, das Klo und das Bad saubergemacht. Die andere Stunde haben wir einfach nur gequatscht.
Martin, mein Freudn der Winzer, ist neidisch: Du hast einen MB und eine Putzfrau - das ist das höchste.

Gut, ich werde in den nächsten Tagen sicher mal wieder einen Abschnitt über meine Lebensgeschichte schreiben. nur geduld.
 

mikenull

Urgestein
Ich habe in meinem Leben das Glück gehabt, viele besondere Menschen kennenzulernen. Ich will heute von einem berichten, über den ich immer noch viel nachdenke.

Claus

Ich war zu der Zeit meiner Umschulung zum Industriekaufmann eine freche Sau. Als es gegen Ende zuging, suchte ich nach einer Arbeitsstelle. Es war Anfang der 80er Jahre als es noch Stellen gab.
In einer Motorrad-Fachzeitschrift wurde eine Kaufmann für Büro und Außendienst gesucht.
Frech wie ich war, bewarb ich mcih dort schriftlich mit den Worten: Alles was sie verlangen kann ich und noch mehr darüberhinaus. Eigentlich wollte ich diese Stelle nicht wirklich, denn diese Firma lag direkt 50 Autobahn-Kilomter weg von meiner Wohnung. Und ich hatte zwar einen Opel-Zweisitzer, aber der krankte leider öfters mal.
Jedenfalls lud man mich ein. Im letzten Augenblick wollte ich noch abspringen, weil zu Hause noch ein besseres Angebot hereinkam: Als Industriekaufmann, Luftfracht vermitten. Ich sah einen Geschäftswagen vor mir, Frankfurt, Stuttgart, die Airports, Flugzeuge. Als ich bei dem Motorrad-Bekleidungshersteller anrief um alles rückgängig zu machen, meldete sich ein Claus:
Mikenull ( natürlich sagte er meinen richtigen Namen ) das kannst Du nicht machen. Du mußt kommen und mir schaffe dann hier zamme.
Ich fuhr hin. Kleiens Bürogebäude, vier Angestellte, der Chef, ein alternder Porsche-Fahrer und eben sein Verkaufleiter dieser Claus. ich schaute mir alles an, man zeigte mir mein Büro und ging sofort auf meine Forderung ein Monatsgehalt von 3000 Mark plus Benzingeld, plus Mittagessen, ein. ( Später bekam ich eine rote Alfetta als Geschäftsfahrzeug )
Ich begann einen Monat später - jeden Tag 50 Kilomter Autobahn mit dem roten Zweisitzer - Arbeit ohen Ende. Morgens Büro, Aufträge annehmen, Mittags ins Ladengeschäft den jungen Verkäufer kontrollieren, ums Eck in die Näherei Ware abholen, zurück ins Büro, Anzüge verpacken und auf die Post bringen etc. Ich war zumeist bis 18 Uhr in der Firma. Und natürlich an jedem Sommer-Wochenende auf irgendwelchen Rennstrecken um nach den gesponserten Rennfahrern zu sehen.

Mit Claus zusammen fuhr ich in den Außendienst, Deutschland komplett und die Schweiz. Claus war genau der Typ den man sich vorstellt unter einem Verkäufer der einem Neger einen Heizlüfter verkaufen kann. Sprachlich so begabt, daß ich oft dachte, Mein Gott, der spielt nicht Emil, der ist es.
Der sprach mit den Schweizer Grenzern im perfekten Schwizer-Deutsch und ich machte mir in die Hosen vor Lachen. Wir waren dann mal zusammen in Urlaub bei englischen Freunde nahe Liverpool und Claus sprach nicht nur wie ein Engländer, er dachte auch so. Es war wunderschön, mit dem dicken BMW über die schmalen Sträßchen, an den Klinker-Häuschen vorbei und ich lernte die Musik von Steeleye Span kennen. ( die höre ich heute noch, wie man weiß )
Auf einer langen Autobahnfahrt runter von Hamburg hat er mir das Leben gerettet. Ich hatte die 200 stehenlassen ( BMW 3,0 SI ) , man war ja routiniert. Irgendwann sagte er ganz trocken und leise zu mir: Miknull, du solltest ein wenig bremsen, dort vorne steht alles.
Hoppla, damals hatten die Autos kein ABS. Vorne blinkte alles und es war eine einzige Blechlawine. Bremsen, quergehen, Bremsen loslassen, wieder quer und wieder loslassen Bei 200 merkt man gar nicht, daß es langsamer wird.
Irgendwie habe ich es geschafft in die Notarzt-Gasse reinzubremsen. Aber wenn Claus das nicht so sanft gesagt hätte und ich wäre in Panik gefallen.......keine Chance.
Mit Claus gründete ich dann die erwähnte Firma, die heute in Motorrad-Kreise weltbekannt ist
Aber es gab private Differenzen, die mich dazu bewogen frühzeitig auszusteigen. Claus hat diese ehemals winzige Firma dann groß gemacht und sie hat heute 15 oder 20 Mitarbeiter.
Wir verloren uns aus den Augen.
Jahre später sah ich ihn mal im Fernsehen, als er mit zwei anderen in einer Musiksendung auftrat - er war ein wirklich guter Gittarist und Sänger. Das letzte Mal als ich ihn traf, war auf einer Go-Kart-Bahn im Badischen. Wieder kamen ein paar Jahre, in denen ich seinen Aufstieg nicht mehr verfolgte.

Irgendwann um 2005 rief ich ihn an, weil wir wohl denseleben Kunden belieferten ( also ich meiner meiner Firma ), der Kunde aber unzufrieden war. Wir redeten längere Zeit und mir ist folgendes in Erinnerung geblieben: Was machst Du in Frankreich? Ich sagte: Da ist das Leben billiger, ich kann mir ein Haus leisten, das wäre in Deutschland nicht möglich.
Ah, sagte er, aber da sind die Zigaretten ja noch teuerer.
Sag nur, Du rauchst noch?
"Aber natürlich!
Vor fünf Jahren kam dann ein Bericht in der Fachpresse über ihn. Der Krebs hatte ihn an der Lunge erwischt Er ging an Krücken, weil wohl die Chemo-Behandlung die Hüfte kaputtgemacht hatte.
An einem dritten Januar ist er im Alter von gerade mal 59 Jahren verstorben. Obwohl mich seine Familie eingeladen hatte, bin ich nicht zu seiner Beerdigung hingefahren.
Er war ein ganz großer Mensch, den ich kennenlernen durfte und ich bin dafür dankbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Alböguhl

Gast
Gut, daran sieht man mal wieder die Medekamenten-Gläubigkeit der Franzosen. Hauptsache, der Kranke nimmt irgendwas - was ist egal.
Ändere es doch und schluck nicht einfach alles:
Veränderung wird nicht kommen, wenn wir auf eine andere Person oder auf einen andere Zeit warten. Wir sind die, auf die wir gewartet haben.
Wir sind die Veränderung, nach der wir suchen.
Veränderung wird nur hervorgerufen durch aktives Handeln, nicht durch Meditation oder Beten allein.
 

mikenull

Urgestein
Das ist nicht so ganz einfach, da sich die Ärzte sehr bedeckt halten und ich mir im Internet die Wirkungen von einzelnen Medikamenten mühsam zusammensuchen mußte. Denn das Personal war oft widersprüchlich in der Richtung. Und als Zuckerkranker weiß man ja oft auch nicht, was überhaupt Wirkung hat.
Jetzt und hier und unter der betreuung einer sehr guten Ärztin bin ich gut informiert und die Einnahme von Tabletten ist auf ein Minimum beschränkt.
Übrigens war das im Krankenhaus nicht so einfach. Als ich mich mal weigerte ein völlig überflüssiges Mittel zu nehmen, hat man mir damals eine zwangsweise Bettruhe verordnet. Das heißt meinen eigenen Rollstuhl weggenommen bis ich vor Zeugen alle Medikamente nahm.
Ich kann aber heute feststellen, daß ich mich von der Krankenhauszeit inzwischen völlig erholt habe und alles wieder im Griff habe.
 

mikenull

Urgestein
Vor etwa 14 Tagen gab es ja einn Brief von der Bürgermistrin, in dem die Abgabe von Masken angkündigt wurde.
Gestern war es nun soweit. Ein brauner B4 Briefumschlag. Darin ein Faltblatt das genau beschrieb wie die Maske angelegt werden muß. Reich bebildert vor allem, wie sie nicht angelegt werden soll. Auch eine Zeichnung wie sie ein Mann als Kopfbedeckung trägt.
Die Maske selbst aus einem billigem Vlies, das man wohl kurz mit Wasser benetzen soll, zwei angenähten Gummis........ich mußte sofort an chinesische Blindenware denken.

Dann ein ca. 30 seitiges Schreiben an meine Putzfrau. Darin muß sie angeben was und warum irgendwas geputzt werden muß. Das wird lustig wenn sie in 10 Tagen kommt - ich habe uns schon mit einem Karton Panache versorgt, denn sie wird garantiert eine Stunde brauchen, um das alles auszufüllen. Es erinnert mich sofort wieder an meinen Satz: Ihr braucht 5 Macrons um auf irgendein menschliches Niveau zu kommen.
Das hatte ich ja vergessen zu erwähnen. Sie kam letzten Montag ja völlig ohne irgendwelches Putzzeug hier an. Und da ich hier über sowas auch nicht verfügte haben wir zuerst mal ein T-Shirt kleingeschnitten und später D. verständigt, der für einen Putzlumpen und einen "Strupfer" gesorgt hat. Mußte ihr dann noch 20 Euro mitgeben, damit sie beim nächsten Mal einsatzfähig ist.
 
A

Alböguhl

Gast
Geht es dir im Moment gut?
Wie ist es denn dazu gekommen das du nun in Frankreich weilst?
Und wie lange ist das schon, sprichst du die >Landessprache?
Da du ja sehr viele Beiträge hast, ist es schwer das zu erfahren.
 

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