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Homosexuelle Männer dürfen kein Blut spenden

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Sori

Sehr aktives Mitglied
Ich war neulich zum ersten Mal Blut spenden. (kann ich übrigens empfehlen, das ist echt total harmlos :) )
Naja, logischerweise fragen die vorher den ganzen Kram ab, um sicher zu gehen, ob man denn auch gesund ist und das Blut geeignet.

Zum Schluss kann man noch anonym sein Blut freigeben bzw. ausschließen. Dazu wird aufgelistet, welche Menschen GRUNDSÄTZLICH nicht Blut spenden DÜRFEN und ihr Blut nicht freigeben sollen:

dazu gehören (was mir total einleuchtet) Menschen, die potentiell HIV- oder Hepatitis- infiziert sein könnten. Denn man kann ja eine ganz frische Infektion nicht sofort nachweisen.
Zu den aufgelisteten Personengruppen gehören neben Drogenabhängigen, Häftlingen und Prostituierten auch pauschal alle homosexuellen Männer.

Das finde ich ganz schön diskriminierend. Klar haben Homos, wenn sie oft wechselnde Partner haben, eine höhere Gefährdung infiziert zu sein. Aber es haben ja eben nicht alle Schwulen ständig wechselnde Partner ohne Verhütung...

Fand ich echt krass und rückständig.

Was meint ihr dazu?
 
S

soulfire

Gast
Ich verstehe, dass du das diskriminierend findest. Vor allem den homosexuellen Männern gegenüber, die monogame Beziehungen führen.

Ich lebe in Berlin, mein Freundes- und Bekanntenkreis ist groß, ich kenne homsexuelle Männer und Frauen.

Es gibt Darkrooms, da gehen schwule Männer hin und haben mit Fremden Sex. Es gibt Sexpartys, wo von vorneherein klar ist, dass keine Kondome benutzt werden. Und es gibt Schwule, die wissentlich mit HIV-infizierten schlafen ohne Kondome zu benutzen (barebacking).
Die einzigen HIV-infizierten und die einzigen AIDS-Kranken, die ich kenne, sind homosexuelle Männer.

Ich denke mal dass die Blutbanken die größte Risikogruppe einfach komplett rausgenommen haben, um Kosten zu sparen. Das mag nicht pc sein, aber irgendwie auch nachvollziehbar.
Zumal die Erkrankung ja nicht gleich nach Infektion nachweisbar ist.
 

Cutty Sark

Aktives Mitglied
Finde ich auch extrem diskriminierend. :mad:
Hält sich das heutzutage nicht sowieso fast die Waage mit den Infizierungen bei Homo und Hetero? Wenn heutzutage ein 20 Jähriger schon 30 Sexualpartner hatte, ist die Ansteckungsgefahr auch nicht gerade klein.
 

Sori

Sehr aktives Mitglied
ich weiß, soulfire, dass es solche Party gibt. Und mir ist schon klar, dass es unter homosexuellen häufiger vorkommt, dass da die Partner wechseln und safer sex nicht so ne Rolle spielt.

Ich finde nur, dass man auch Homos das Verantwortungsgefühl zuschreiben darf, was man ja auch den Hetereos gibt. Nämlich selbst zu entscheiden und zu bewerten, ob man potentiell gefährdet ist oder nicht...
@Cutty: ne, die Waage hält sich das leider nicht. Es sind immer noch weit mehr als die Hälfte der Infizierten homosexuell.
 

Cutty Sark

Aktives Mitglied
Muss mich da korrigieren, habe gerade mal gegoogelt. 72% der 2007 infizierten Männer haben sich bei gleichgeschlechtlichen Kontakten infiziert.
Unter diesem Aspekt, kann ich es dann schon eher nachvollziehen, obwohl ich es immer noch nicht ganz korrekt finde, Schwule auszuschließen.
@soulfire, Berlin läßt sich sowieso nicht mit dem Rest Deutschlands vergleichen, denn bei euch gibt es die höchste Ansteckungsrate bei Geschlechtskrankheiten in diesem Staat.
In so eher ländlichen Gegenden gibt es solche Schwulenpartys nicht. Die Schwulen die ich kenne, sind alle Grundsolide.
 
S

soulfire

Gast
HIV-Infektionen steigen in Deutschland weiter an

@Sori: Die Blutbanken sind doch aber keine Wohltätigkeitsvereine oder sowas.
Die müssen nicht jeden gleich behandeln, die müssen vor allem zusehen, dass sie den Bedarf an Konzentraten mit möglichst geringem Kostenaufwand und niedrigstem Risiko für die Verbraucher/Empfänger gedeckt bekommen.

@Cutty: die meisten Schwulen leben in Großstädten.Deshalb kann man eben schon von den Großstädten ausgehen.
Und die, die in ländlicheren gegenden leben tun das entweder, weil sie tatsächlich grundsolide sind, oder sie leben dort eben so, dass sie ihre Ruhe haben. Also nach aussen hin grundsolide.

Bitte nicht denken, dass ich was gegen Schwule hätte, ich hab sehr gute Freunde, die homosexuell sind.
Allerdings halte ich die in Bezug auf ihre Gesundheit und Sexualität nicht unbedingt für sehr verantwortungsvoll.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Sori

Sehr aktives Mitglied
auf der anderen Seite sind diese Leute aber auch auf Blutspenden angewiesen...

Und ich finde es diskriminierend, im Übrigen auch Deine Aussage, dass Schwule nicht verantwortungsvoll sind im Umgang mit Sexualität. Sicher gibt es da viele und sicher auch prozentual mehr als unter den Heteros, aber das trifft eben nicht auf alle zu. Und diejenigen, die verantwortungsbewusst sind, werden ausgeschlossen auf Grund von Vorverurteilungen.
 
M

Michy4011

Gast
Wenn ich eine Blutinfusion benötige ist es mir egal von wem, solange die Infusion sauber ist....aber...

In Deutschland wurden 2002 festgestellt, dass rund 41% der HIV-Infizierten Homosexuelle Männer sind, bei Heterosexuellen Männern und Frauen allerdings nur rund 18%. Das Risiko einer verseuchten Blutinfusion ist somit über doppelt so hoch, für mich genug Grund das Schwule nicht spenden dürfen. Und das hat nichts mit Schwulenfeindlichkeit zu tun.


Quelle:
AIDS-Hilfe Chemnitz e.V. - Zahlen & Fakten hier gibt es auch eine schöne Tabelle über die sonstigen Ansteckungswege
 

Sori

Sehr aktives Mitglied
ich stelle mir nachwievor die Frage, warum ein Mann, der seit jahren einen festen Sexualpartner hat und zudem noch mit Kondomen verhütet, nicht Blut spenden darf.
 
M

Michy4011

Gast
weil die gefahr bei homoxesuellen mehr als doppelt so hoch ist als bei heterosexuellen menschen. Und weil es niemand auf der Stirn steht mit wem und wie er abends rumvögelt :rolleyes:

Klar gibts auch genügend treue verantwortungsbewusste schwule, aber ich bezweilfe, dass die schwester das auf anhieb erkennt.
 
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