Naja, der positive Suggestionseffekt dürfte nach dieser lebhaften Diskussion hinüber sein, aber was soll's
...
Ich finde, die Homöopathie hat schon ihren Platz im "Kanon der sinnvollen medizinischen Behandlungen". Sie hätte sich meiner Meinung nach nur auf ihr "Kerngeschäft" beschränken sollen, nämlich auf die Mittel, die auch eine positive Monografie in der Phytotherapie haben und den Bereich der Tiefpotenzen.
Wer mit Hochpotenzen arbeitet, sollte diese Therapie von der eigentlichen Homöopathie abgesondert anbieten, da sie einer kritischen Überprüfung (bisher) tatsächlich nicht standhält und da wirklich jeder klar wissen sollte, worauf er sich einläßt. Zumal ich es nicht wirklich gut finden kann, dass der Homöopath dem Patienten ein Mittel verabreicht und der Patient noch nicht einmal wissen darf, was für ein Mittel er denn bekommt, damit er nicht nachlesen und durch selbständiges Einholen von Information die "Wirkung des Mittels stören kann" !!!
Ich würde mal sagen, wir bewegen uns hier maximal im Bereich der "experimentellen Medizin", was ja auch in Ordnung ist, denn nur so kommt es auch zu Erkenntnisfortschritt. Nicht alles was man noch nicht nachweisen kann, existiert auch nicht. Nur man müsste es eben als solches etikettieren.
Meiner Meinung nach war es ein Fehler, die Mittelpalette uferlos auszudehnen auf noch so abstruse Stoffe und sich dabei auf äußerst dubiose Mittelprüfungen zu verlassen. Wer sich mal die Mühe macht solche Protokolle nachzulesen, dem stehen die Haare zu Berge... vor allem, wenn man bedenkt, dass doch sehr viele Patienten, die Homöopathen aufsuchen, in der Schulmedizin keine Hilfe gefunden haben und oft nicht gerade Bagatellbeschwerden haben!
Wie heißt es doch so schön: Prüft alles und behaltet was gut ist. Und wenn sich neue Erkenntnisse ergeben, prüft halt noch mal....