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Höllische Angst vorm Aussperren und Ausschließen

G

Gast

Gast
Hallo Hilferuf-Community!

ich habe panische Angst davor mich auszusperren das artet regelrecht in Panik aus. Ich habe so eine Angst daß ich heftige Kontrollzwänge und Zwangsgedanken entwickelt habe. Das macht mich echt fertig.

Wenn ich den Müll raus bringe oder zum Briefkasten gehe dann reiße ich mein Küchenfenster auf (wohne Parterre) so daß wenn wirklich was passiert, ich ins Fenster rein klettern kann zwecks mir Mülltonnen als Stütze wegen der Höhe holen kann wenns hart auf hart kommt.

Ich kontrolliere X-Mal ob ich den Wohnungsschlüssel bei mir habe bevor ich die Wohnungstür von außen schließe wenn ich Wäsche auf den Dachboden bringe zum Aufhängen.

Besonders jetzt in der kalten Jahreszeit macht mir das noch mehr zu schaffen

einen Ersatzschlüssel hat eine Freundin von mir aber sie ist sehr viel unterwegs beruflich. Familie wohnt weit weg und ich kenne nich so viele denen ich vertrauen kann

Es macht mich fertig ich hab auch den Zwang zig mal zu kontrollieren ob der Herd aus ist, Kühlschrank zu und die Steckdosen ausgeschaltet.

Schlüsseldienst ist ja schweine teuer und das sind nicht immer seriöse Leute und den Schlüssel unter den Abstreicher zu legen halte ich für zu riskant denn wir leben ja nicht mehr in den Fünfziger Jahren

was würdet Ihr mir dazu raten?

Mandy
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ich weiß, solche Zwänge können einem ganz schön zusetzen. Versuch Dir mal vorzustellen, was im schlimmsten Fall passiert. Dann merkst Du, dass es eigentlich garnicht sooo schlimm ist. Vielleicht würdest Du dann den Hausmeister anrufen, der Dir aufsperren kann (ein Schloss, das nur eingeschnappt ist, kann ein geschickter Hausmeister schon aufkriegen). Oder Du musste eben doch den Schlüsseldienst holen. Auch davon geht die Welt nicht unter: Es ist jedenfalls nicht so schlimm, wie das was die Angst mit Dir macht.
Wie wäre es, wenn du des Dir zur Gewohnheit machst, die Tür nicht zuzuziehen, sondern immer von Außen mit dem Schlüssel ins Schloß zu ziehen? Dann kann der Schlüsel weder innen stecken noch drin liegen bleiben.
Versuche doch einen Schlüssel bei jemandem zu deponieren, der etwas näher wohnt (evtl doch der Hausmeister, oder Bekannte, die Du zu Fuß erreichen könntest.
Wenn es Dir ein Gefühl der Sicherheit gibt, find ich es nicht so schlimm, das Fenster offen zu lassen, solange Du beim Müll bist- ist doch keine Schande!
Was auch immer Du tust: Versuche dabei ruhig zu bleiben: Das ist der erste schritt, die Zwänge abzulegen!
 
G

Gast

Gast
Ist es nur diese eine Angst?
Wenn nicht, nütz der Fingerscanner nichts, man könnte ja beim Unfall den Finger verlieren, ein Hund beißt den ab.
Angst kann man nicht wegdiskutieren oder per fern Hilfe Therapieren.
Da steckt mehr dahinter, wie den Schlüssel zu vergessen, nicht mehr rein zu kommen.
Das ist ein Symptom.
Es ist eine sehr differenzierte Verlust Angst, Unsicherheit.
Die Wohnung ist ein geschützter Raum, deine Burg, die gibt dir was?
Sicherheit, Schutz vor der bösen Außenwelt, vor andren Menschen, du lebst bestimmt allein !
Verlustangst ist die Folge des Traumas von frühen Trennungen, tritt also typischer Weise nach frühen Verlusterfahrungen als Kind auf.
Eine Therapie oder ein bewußter Umgang mit diesen Ängsten helfen, den Leidensdruck zu vermindern und umzudenken.
 

Thomas3

Neues Mitglied
Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich leide selbst daran. Früher war es viel schlimmer. Weisst du was ich gemacht habe? Ich habe mir einen Schlüsseldienst aus Bremen im Internet ausgesucht, ihn persönlich in seinem Laden besucht und nach alles ausgefragt: was die Türöffnung kostet, wie lange ist die Anfahrtszeit usw. Er hat mir die Preise gennant (das ist nicht so teuer!). Ich habe ihm sogar über meine Ängste erzählt. Der Mann war total nett, hat mich beruhigt, dass es nichts Furchtbares ist und dass die Hilfe schnell kommt.
Das hat meine Ängste zwar nicht geheilt, aber deutlich reduziert.
 

Sisandra

Moderator
Gib mal bei Google "Schlüssel hinterlegen" ein. Es gibt Dienste, die für kleines Geld deinen Schlüssel sicher aufbewahren und ihn dir jederzeit schnell vorbeibringen, solltest du dich ausgesperrt haben.

Oder frag Nachbarn, Freunde, ob du einen Schlüssel dort hinterlegen kannst, für Notfälle.
 

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