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himmelhochjauchzend - zu Tode betrübt...

G

Gast

Gast
Hallo ihr Lieben.

Mein "Problem" ist irgendwie schwer zu schildern, denn eigentlich sollte ich keines haben.
Aus verschiedenen Gründen war ich lange Zeit depressiv. Doch als ich schon fast alle Hoffnung und auch mich selbst aufgegeben hatte, habe ich meinen jetzigen Freund kennengelernt und man kann sagen, dass er mich gerettet hat. Er tut mir sehr gut, bringt mich jeden Tag zum lachen und ist sehr liebevoll zu mir. Manchmal glaube ich durch ihn der glücklichste Mensch der Welt zu sein... seit ich ihn kenne geht es mir eigentlich wirklich gut ...doch, es gibt so Momente, da fühl ich mich wahnsinnig schlecht. Ich weiß nicht ob Ihr dieses Gefühl kennt? Das Gefühl der Aussichtslosigkeit, des Zweifels,..der Depression?
In diesen Augenblicken fühl ich mich wie zurückgesetzt in die Zeit, in der ich traurig und verzweifelt war. Wie kann das sein? ich kann mir das nicht erklären, ich habe doch keinen Grund mehr so traurig zu sein...oder? Wunden heilen doch. In diesen Momenten hatte ich schon öfters den Gedanken, ich sollte lieber mit meinem Freund Schluss machen.. aber warum denke ich sowas? Ich bin dann plötzlich nicht mehr ich selbst.
Er weiß von allem nichts. Auch nicht, dass ich mal depressiv war.

Kann mir jemand helfen? Kann mir jemand erklären, wie es sein kann, dass ich erst so himmelhochjauchzend und dann wieder zu Tode betrübt bin?
Ich verstehe es nicht. Ich bekomme die Chance endlich glücklich zu sein und dann kann ich es nicht..?

Vielen Dank fürs Lesen!!
 
G

Gast

Gast
Hi,

die Depression tritt manchmal sogar erst auf, wenn ein lang ersehntes Ereignis eintritt- also wenn eigentlich alles schlimme vorbei ist und man wieder "normal" eleben könnte.
Falls du eine längere Stressperiode hinter dir hast (monate, Jahre), kann es auch sein, dass sich dein Hormonhaushalt an diese Zeit angepasst hat (gerinere Serotoninausschüttung, mehr Adrenalin). Dies führt zum Beispiel dazu, dass man ungern vorausplant. In Stressituationen it dies nicht unbedingt nötig, da die direkte Bewältigung der Stresssituation wichtiger ist. Eine Erklärung für Stressinduzierte Depressionen ist, dass der Körper nach Verschwinden der Stressursache den Stoffwechsel alleine nicht wieder umstellen kann und so die - in Stresssituationen nützlichen - Verhaltensweisen eine Depression auslösen. Bei Wikipedia ist das etwas besser beschrieben.

Ungewöhnlich finde ich es nicht, dass es Phasen gibt, in denen es dir noch schlecht geht, auch wenn äußerlich alles ok ist. Wenn es länger anhält, solltest du vielleicht zum Arzt gehen.
Alles Gute!
 
L

Lena7

Gast
Diese Symtome, so wie Du es schilderst, sind eigendlich ganz typisch, wenn ein Mensch manisch depressiv ist.
Dann kann er für ein paar Tage, oder auch Stunden ausgesprochen glücklich sein. Oft begleitet von absoluter Hochstimmung und einem Glücksgefühl - und dann saust er praktisch wieder in ein tiefes Loch von Niedergeschlagenheit.
Diese beiden Zustände wechseln sich also immer ab. Wenn das schon länger so ist, würde ich mal einen Psychiater zu Rate ziehen, denn es gibt da auch Medikamente, die das Ganze abschwächen können.


Liebe Grüße

Lena







Hallo ihr Lieben.

Mein "Problem" ist irgendwie schwer zu schildern, denn eigentlich sollte ich keines haben.
Aus verschiedenen Gründen war ich lange Zeit depressiv. Doch als ich schon fast alle Hoffnung und auch mich selbst aufgegeben hatte, habe ich meinen jetzigen Freund kennengelernt und man kann sagen, dass er mich gerettet hat. Er tut mir sehr gut, bringt mich jeden Tag zum lachen und ist sehr liebevoll zu mir. Manchmal glaube ich durch ihn der glücklichste Mensch der Welt zu sein... seit ich ihn kenne geht es mir eigentlich wirklich gut ...doch, es gibt so Momente, da fühl ich mich wahnsinnig schlecht. Ich weiß nicht ob Ihr dieses Gefühl kennt? Das Gefühl der Aussichtslosigkeit, des Zweifels,..der Depression?
In diesen Augenblicken fühl ich mich wie zurückgesetzt in die Zeit, in der ich traurig und verzweifelt war. Wie kann das sein? ich kann mir das nicht erklären, ich habe doch keinen Grund mehr so traurig zu sein...oder? Wunden heilen doch. In diesen Momenten hatte ich schon öfters den Gedanken, ich sollte lieber mit meinem Freund Schluss machen.. aber warum denke ich sowas? Ich bin dann plötzlich nicht mehr ich selbst.
Er weiß von allem nichts. Auch nicht, dass ich mal depressiv war.

Kann mir jemand helfen? Kann mir jemand erklären, wie es sein kann, dass ich erst so himmelhochjauchzend und dann wieder zu Tode betrübt bin?
Ich verstehe es nicht. Ich bekomme die Chance endlich glücklich zu sein und dann kann ich es nicht..?

Vielen Dank fürs Lesen!!
 
G

Gast

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mal ne frage: wenn du ihn so sehr liebst und du wirklich soviel vertrauen zu ihm haben scheinst, wieso hast du ihm nicht gesagt dass du lange zeit depressiv warst ? vielleicht fühlst du dich deswegen schlecht keine ahnung war nur son gedanke ...
 
G

Gast

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Danke für die Antworten.

Ich habe es Niemandem gesagt. Nicht einmal meine Familie weiß es. Irgendwie war es mir peinlich, depressiv zu sein. Das zeigt immerhin Schwäche und wer ist schon gern schwach? bzw. wer will, dass die Anderen das wissen? Ich war auch nie beim Psychater oder so. Ich wollte das alleine schaffen - hab ich ja auch. Glaub(t)e ich zumindest.
Aber vielleicht sage ich es ihm irgendwann. Wenn ich soweit bin.

Manisch depressiv? Ja die Symptome passen eigentlich gut. Aber ist es nicht so, dass diese Depression meistens erblich bedingt ist? bzw. durch Faktoren, die man nicht beeinfussen kann? Das würde nämlich nicht passen, bei mir gab es genaue Gründe, die die Depression ausgelöst haben. Aber ich weiß es nicht, ich kenne mich da nicht so sehr aus.

Ich hoffe, dass es bald aufhört. Ich halte es fast nicht aus, wenn ich dieses Down-Gefühl habe... es ist als würde eine eiserne Faust mein Herz packen und in den Erdboden ziehen. Eibn schlimmes Gefühl, welches ich in Zukunft gerne seltener hätte.


Danke nochmals. Ich finde es toll, dass hier so viele Leute versuchen Anderen zu helfen!!
 

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