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Hilft nur noch ein Medikament?

E

endlosschleife

Gast
Da ich zur Zeit in einem (für andere und mich selbst) undurchschaubaren Gefühlssumpf stecke, habe ich ernsthaft mit dem Gedanken gespielt, meinen Therapeuten heute zu fragen, ob ich (ein) Medikament(e) bekommen kann. Meine Stimmung wechselt täglich, manchmal auch stündlich, ich bin unzuverlässig, schreie innerlich und äußerlich weine ich nur, bin ängstlich, habe den Bezug zu meinem Körper verloren, meine Gedanken gehen oft in verschiedene Richtungen, die mir zum Teil auch wieder große Angst machen. Kann mich oft nicht richtig ausdrücken und Zusammenhänge erklären, bin zerstreut, durcheinander und starre oft vor mich hin. Ich dachte vor Jahren, daß sich das irgendwann gibt, ich bin jetzt doch erwachsen, warum gelingt es mir einfach nicht, das in den Griff zu bekommen? Mein Arzt meint nicht, daß ich manisch bin. Ich bin seit gut einem dreiviertel Jahr bei ihm in Behandlung. Außerdem bin ich zu feige, mich umzubringen, aber die Gedanken kreisen manchmal lange darum, daß ich lieber tot wäre und alles hinter mir lassen könnte. Mir geht einfach alles und jeder (inklusive mir selbst) auf die Nerven und ich kann es nicht ertragen, daß andere ein normales Leben führen können. Was soll ich nur meinem Arzt später sagen? Die ganze Zeit habe ich versucht, positiv zu denken aber ich schaffe es einfach nicht, einen dauerhaften Zustand herzustellen, der mich in einer angenehmen Stimmung hält. Fühle mich manchmal unerträglich (für mich selbst und andere), fühle mich minderwertig, häßlich, fett, unangenehm für andere. Ich möchte aber nicht noch mehr zunehmen, gibt es ein Medikament, das einem in eineb angenehmen Gefühlszustand bringen kann - dauerhaft??? Bitte helft mir. Endlosschleife
 
Zuletzt bearbeitet:

LochSocke

Aktives Mitglied
also ich denke, dass es sehr richtig wäre deinen therpeuten zu fragen!

ich selbst kann nur immer wieder bachblüten weiter empfehlen! darüber kannst du dich sicherlich sehr gut im internet empfehlen.
es gibt auch in jeder apotheke rezeptfrei "rescue-tropfen", dies ist auch eine mischung von speziellen bachblüten, welche gegen stress, angst usw helfen. sind so art "beruhigugnstropfen".

aber wie gesagt, am besten fände ich, wenn du deinen therapeuten genau das, was du uns hier geschrieben hast erzählst! und generell weiter in behandlung gehst, denn nur medikamente sind auf dauer sicher keine lösung!

finde aber gut, dass du deine situation erkannt hast & etwas dagegen unternehmen willst. hatte genau dies auch (nur nicht mit zu dick, sondern zu dünn) und hab es aber lange nicht bemerkt, bzw wollte ich es nicht bemerken und hab es ignroiert ;-)

wünsch dir alles gute!
 
E

endlosschleife

Gast
Vielen Dank, Lochsocke, für die liebe Antwort, ich habe gestern mit meinem Arzt gesprochen und bekomme jetzt Fluoxetin (abends in der 1. Woche 1/2, danach abends 1 ganze Tablette) und als Mittel gegen die Angst hat er mir Lorazepam (nach Bedarf) verschrieben. Heute Abend fange ich an, weil die Tabletten in der Apotheke nicht vorrätig waren. Mensch gestern hab ich nur geheult, ich weiß nicht, komme mir sehr hilflos vor und sehe manchmal nur noch schwarz. :-( Hätte auch nie gedacht, daß es mal soweit kommt, daß ich Antidepressiva nehmen muß, und ja, ich hoffe auch, daß es nicht von langer Dauer sein wird, da ich gerne noch ein 2. Kind bekommen möchte in 2-3 Jahren. Bin zur Zeit einfach nicht ich selbst und das habe ich auch dem Arzt alles geschildert, schlimm schlimm... Mir fehlen echt die Worte zur Zeit. Vielen Dank nochmal! Endlosschleife
 

LochSocke

Aktives Mitglied
ich weis nicht, was du von der idee hältst.. aber geh mal kurz in dich, versuch deine lage ab zu schätzen und leg dir dann einen tag fest, wo du meinst "so und ab DEM tag versuch ich hauptsächlich nur noch alles positivte zu sehen.. da steh ich endlich auf vom boden und nehme mein leben wieder in die hand". wie wärs damit? wann der tag sein soll, mach dir mit dir selbst aus - aber dann versuch dies wirklich. am anfang wirst du es sehr bewusst tun müssen und dich immer wieder daran erinnern, aber mit der zeit wird es immer leicht und automatischer gehen... probiern kannst dus ja mal, oder?
und dass du antidepressiva nimmst ist nicht schlimm. tun total viele, glaub mir. nur keiner ist so mutig und steht dazu ;-)
liebe grüße & alles gute
 
E

endlosschleife

Gast
Hmm. Das versuche ich jeden Tag auf´s Neue, positives zu sehen und mich positiv einzustimmen... Meist scheitere ich leider schon nach den ersten beiden Stunden. Aber man sagt ja "hör nie auf, anzufangen und fang nie an, aufzuhören". :eek: Der Arzt hat gemeint es ist ein Medikament, das nicht auch noch Unruhe und Angst fördert, ich hab bißchen Angst aber ich werde es versuchen. Vielen Dank, Lochsocke, ich bin froh daß wenigstens Du geantwortet hast! :) Endlosschleife
 

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