Okay, verstehe jetzt dein Problem besser. Leider ist es bei der Problemlösung häufig so, dass man erst im Nachhinein (nach der Lösung) genau weiß, woran es lag und was die Ursache ist. Daher würde ich dir zu einer stufenweisen Vorgehensweise raten - erst die einfachsten Lösungsansätze, dann die komplizierteren/teureren.
Meine Reihenfolge (wenn ich betroffen wäre) wäre hier die Folgende:
1. Mich zu 5-10 Fahrten zwingen, trotz der Angst, sie aushalten und während der Fahrten beobachten, wann die Angst weniger oder mehr wird und welchen Einfluss ich selbst darauf habe. Bei jeder der Fahrten kleine Änderungen einführen, z.B. vorher ein großes Glas Wasser trinken, andere Schuhe anziehen, eine Belohnung aussetzen, eine Wette mit jemand abschließen, ohne Strümpfe/Unterswäsche/mit einem großen Hut fahren etc. - oft verändern kleine äußere Änderungen nämlich die Haltung massiv!
1b. Die Ängste absichtlich zu verstärken suchen - das wirkt oft paradox insofern, dass sie ganz verschwinden.
2. Eine Zinkkur machen (Unterversorgung mit Zink verstärkt häufig vorhandene Ängste und kann durch eine Schwangerschaft und den Stress einer Fahrprüfung ausgelöst werden). [...]
3. Eine Hypnosesitzung machen und das Problem zum Thema machen - wenn man privat bezahlt (ca. 100 Euro) bekommt man schnell einen Termin.
4. Eine Verhaltenstherapie über den Hausarzt verschreiben lassen (Problem hierbei: lange Wartezeiten bei der Therapeutensuche).
Viele Grüße, wäre nett wenn du berichtest, was letztlich geholfen hat!
Werner
P.S. Eben fällt mir noch ein, dass mit mal jemand erzählt hat, ihre Ängste seien verschwunden nachdem sie sich innerlich mit der Stimme eines lieben Menschen vorsagte (beim Autofahren), dass alles okay wäre und sie beruhigt fahren könne - vielleicht auch mal mit verschiedenen Musiken/Text-CDs experimentieren. Auch ein "Ritual" vor dem Fahren kann die Haltung ändern.