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Hilfe, wir landen auf der Straße

M

Mutterkind

Gast
Ich bin 31 Jahre alt und habe einen Sohn 9 Jahre! Im Sommer habe ich erfolgreich meine Umschulung zur Veranstaltungskauffrau beendet. Seitdem bin ich arbeitssuchend! Nebenbei habe ich einen minijob begonnen um beschäftigt zu sein. Ich lebe mit meinen Eltern zsm die ein Geschäft betreiben, leider sind die goldenen Zeiten der Gastronomie vorbei und meine Eltern müssen den Laden verlassen. Mit ihnen bin auch ich gezwungen bis zum 31.12.15 die Wohnung des Ladens zu verlassen da die Wohnung mit dem Geschäft verbunden ist und der Nachfolger gerne einziehen möchte.Leider befinde ich mich zz in der Lage arbeitssuchend zu sein, und seit Beginn meiner Suche bin ich leider trotz Erklärung meiner Situation auf Ablehnungen gestoßen.ich habe sämtliche Ämter bereits angerufen aber keiner weiß einen rat! Oft wurde auch gesagt, ich darf nicht helfen,das müssen sie alleine machen. Nett war es wenn ich unterschiedliche internet Adresse bekam um Wohnungen zu suchen die ich aber bereits schon alle kannte! Wer kann mir und meinem Sohn helfen?! Über jede Information wäre ich sehr dankbar da ich ratlos bin. Ich habe bis zuletzt gehofft auf Herzens gute Menschen zu stoßen da ich an das Gute im Menschen glaube. Bitte helft uns! Ich bin sehr verzweifelt (...)
Ich wünsche euch allen schöne warme Feiertage!
 
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G

Gast

Gast
Das ist eine wirklich verzwickte Situation. Ich würde Dir gerne helfen. Ich würde mich vielleicht mal an die kirchlichen Träger wenden. Die betreiben häufig Wohnheime für Mütter und Kinder bzw. für Obdachlose oder von Wohnungslosigkeit bedrohten. Hast Du schon einen Wohnberechtigungsschein beantragt?
Und dann musst Du Dich damit schnellstens an soziale Wohnungsbauträger wenden.

Die Städte müssen eigentlich auch immer ein Kontingent an Wohnungen für Obdachlose / von Wohnungslosigkeit bedrohten zurückhalten. Frag' mal beim Liegenschaftsamt. Nur in der momentanen Situation schnaufen die Gemeinden eh wegen den wohnungssuchenden Flüchtlingen. Ich würde es aber trotzdem mal probieren. Es kann doch nicht sein, dass Du in einem Land wie Deutschland auf der Straße landest und das mit einem kleinen Kind.

Was ist eigentlich mit deinen Eltern? Ziehen die auch aus?
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Mutterkind,
wenn jemand ein Geschäft oder Haus erwirbt,
gelten für die Mieter darin gewisse Rechte, z.B.
kann den Mietern nicht einfach gekündigt werden
(wenn deine Eltern selbst von sich aus kündigen,
ist es natürlich etwas anderes) - vor allem nicht,
wenn er da "gerne einziehen will". Da solltest du
deine Rechtslage nochmal mit einem Kundigen
besprechen, z.B. vom Mieterbund oder vielleicht
kann dir das Jugendamt einen Anwalt empfehlen
bzw. bezahlen?

Ich vermute aber, du hast gar keinen eigenen
Mietvertrag und bist von deinen Eltern abhängig,
dann wirst du wohl erstmal bei denen unter-
kommen müssen (oder ziehen die auf die Straße?).

Grundsätzlich bietet jede Kommune Bedürftigen
eine Unterkunft an auf Antrag, auch die Diakonie,
Caritas, ASB etc. betreiben vielerorts Wohnheime
- hast du die alle schon durchtelefoniert?

Gruß, Werner
 

Rhenus

Urgestein
[.....]

Ich bin 31 Jahre alt und habe einen Sohn 9 Jahre! Im Sommer habe ich erfolgreich meine Umschulung zur Veranstaltungskauffrau beendet. Seitdem bin ich arbeitssuchend! Nebenbei habe ich einen minijob begonnen um beschäftigt zu sein. Ich lebe mit meinen Eltern zsm die ein Geschäft betreiben, leider sind die goldenen Zeiten der Gastronomie vorbei und meine Eltern müssen den Laden verlassen. Mit ihnen bin auch ich gezwungen bis zum 31.12.15 die Wohnung des Ladens zu verlassen da die Wohnung mit dem Geschäft verbunden ist und der Nachfolger gerne einziehen möchte.Leider befinde ich mich zz in der Lage arbeitssuchend zu sein, und seit Beginn meiner Suche bin ich leider trotz Erklärung meiner Situation auf Ablehnungen gestoßen.ich habe sämtliche Ämter bereits angerufen aber keiner weiß einen rat! Oft wurde auch gesagt, ich darf nicht helfen,das müssen sie alleine machen. Nett war es wenn ich unterschiedliche internet Adresse bekam um Wohnungen zu suchen die ich aber bereits schon alle kannte! Wer kann mir und meinem Sohn helfen?! Über jede Information wäre ich sehr dankbar da ich ratlos bin. Ich habe bis zuletzt gehofft auf Herzens gute Menschen zu stoßen da ich an das Gute im Menschen glaube. Bitte helft uns! Ich bin sehr verzweifelt (...)
Ich wünsche euch allen schöne warme Feiertage!
Nun, ich gehe davon aus, das bei euch schon länger (Monate) bekannt ist, dass ihr ausziehen werdet.
Warum wirst du recht spät aktiv?
Was ist mit deinen Eltern? Warum kannst du nicht mit ihnen zusammen bleiben (zusammenziehen)?
Warum ist es nicht möglich, in einen anderen Ort, Stadt zu ziehen?

Ich würde dir raten, sofort beim Sozialamt, bzw. ARGE, Hartz Stelle persönlich vorzusprechen und auf die drohende Obdachlosigkeit hinweisen.
Hilfsweise würde ich einen Anwalt für Sozialrecht aufsuchen, sollte das zuständige Amt dich zu Unrecht abweisen.

Es gibt noch andere Möglichkeiten, doch die kann ich hier nicht öffentlich schreiben (Rechtsberatungsverbot), da weiß bestimmt der Anwalt was man tun könnte. Das Amt allerdings auch.

Sorry, deinen letzten Satz finde ich etwas deplatziert, weil, er lässt gewisse Auslegungsdeutungen zu.
Wer erwachsen ist, sollte schon für sein Leben Verantwortung tragen können, es selbst auch im Winter warm zu haben. Zumal die Ämter dies bezahlen.
Auch du musst nicht auf der Straße leben.
 
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pecky-sue

Aktives Mitglied
Hallo Gast,
Du solltest zu einem Rechtsanwalt gehen und dich um deine Rechte beraten lassen bzgl. einer Unterbringung durch das Jobcenter.
Im Notfalle könnte das in einer Pension oder Gastwirtschaft sein, vielleicht auch einer Jugendherberge....

Vor 16 Jahren, als ich auch in einer verzweifelten Lage war, hat man mich und meine 4 Kinder, in einer Gastwirtschaft, in einem Zimmer untergebracht. Vorrübergehend. Das Wohnhilfebüro ist arbeitet mit dem Jobcenter zusammen, und benötigt einen Bearbeitungsschein von deinem Sachbearbeiter.
Ich hatte auch knappe zwei Monate später eine Wohnung.
Ich kann dir das nur raten mit dem Rechtsanwalt, weil der dich über die heutige Gesetzeslage aufklären kann.
Ich weiß nicht, wieviel sich da geändert hat, zu der Zeit vor 16 Jahren.

Versuch mal eine Pension zu finden die an dich ein Zimmer vermieten würde. Durch telefonieren, oder hinfahren und fragen, vorrübergehend, und dann gehe zum Amt und bitte freundlich um die Übernahme der Kosten für diese Unterbringung, auf Zeit, bis das Wohnhilfebüro dir eine Wohnung vermittelt, oder du selber eine findest.

Klar, was die anderen schrieben, bei Wohnungsbaugesellschaften anmelden und vielleicht kann das Amt ein gutes Wort einlegen. Wenn sie wöllten könnten sie das, habe ich schon erlebt, bei jemanden anderen.

Wichtig ist das Wohnhilfebüro deiner Stadt, und das die den Beratungsauftragschein vom Jobcenter bekommen, sonst tun die nichts.

Ich wünsche dir alles Gute, und das du bald was findest.

Liebe Grüße Pecky


PS. Wenn du den Anwalt scheust, könntest du auch mal hier probieren, Telenr. findest du links auf Beratung klicken:

http://www.agtuwas.de/

 
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Kannja

Aktives Mitglied
Ich denke auch, dass Du Dich von den Ämtern nicht abwimmeln lassen solltest. Dass sie das versuchen, ist leider oft so, wenn es um bedürftige Menschen geht. Aber rechtens ist es deshalb oft noch lange nicht! Geh persönlich hin und schildere Deine Not ganz, ganz offen und direkt. Lass Dich nicht einfach abwimmeln und entmutigen! Die Ämter müssen Dir helfen drohende Obdachlosigkeit zu vermeiden.

Folgende Information habe ich eben dazu gefunden:

"Es gibt jedoch hierzulande Hilfsmöglichkeiten, um Obdachlosigkeit zu verhindern. So müssen die Kommunen unfreiwillig Wohnungslose unterbringen. Dazu sind sie nach dem Ordnungsrecht der Bundesländer verpflichtet.Ebenso zählen Personen, die vom Verlust ihrer bisherigen Wohnung bedroht sind, rechtlich zu Obdachlosen, wodurch sie ein Anrecht auf Unterbringung haben.


[h=4]An wen man sich wenden kann[/h]Hilfe bei den Kommunen finden Obdachlose beim Sozialamt, dem Ordnungsamt oder dem Wohnungsamt. Für jugendliche Obdachlose stehen das Jugendamt oder kommunale soziale Dienste als Ansprechpartner zur Verfügung. Manche Städte verfügen auch über einen speziellen Fachdienst, der sich um die Unterbringung von Wohnungslosen bemüht.
In der Regel werden Obdachlose von den Kommunen in Sammelunterkünften untergebracht. Neben den staatlichen Stellen bieten jedoch auch private Träger wie die Kirchen, die Caritas oder das Rote Kreuz Hilfsangebote für Wohnungslose.
Dazu gehören u.a. so genannte Tagesaufenthalte. Dabei haben die Betroffenen die Möglichkeit zu duschen oder ihre Wäsche zu waschen. Auch Kleiderkammern für sozial Schwache zählen zum Angebot."

Sollten sich die Mitarbeiter in den Ämtern, was ich nicht glaube, auch bei persönlicher Vorsprache quer stellen, solltest Du Dich an gemeinnützige Organisationen wie die Caritas oder andere Lebensberatungsstellen wenden und dort um dringende Unterstützung bitten. Auch bei Anwälten für Sozialrecht kannst Du anfragen... Keine Angst vor den Kosten - sie können für Dich einen Rechtsberatungsgutschein beim Amtsgericht beantragen.

Vielleicht könntest Du auch noch versuchen Kleinanzeigen zu schalten in denen Du um Hilfe bei Deiner Wohnungssuche bittest. Man weiß ja nie, manchmal gibt es vielleicht doch private Vermieter die von so einer Notsituation lesen und ein Herz haben. Einen Versuch ist es wert.

Ich wünsche Dir ganz viel Glück und Erfolg und hoffe sehr, dass Du für Dich und Dein Kind ganz schnell eine Wohnung findest. Deine Lage ist hart und es macht mich traurig, dass in unserem reichen Land Menschen wie Du so fallen gelassen werden. Und so etwas auch noch vor Weihnachten. Kopf hoch, Du wirst das schaffen, habe Mut und geb nicht auf!!



 

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