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Hilfe, was mache ich mit meiner Enkeltochter?

wikki

Neues Mitglied
Hallo an alle, ich hoffe ihr könnt mir helfen!!:eek:
Durch meinen Lebensgefährten bin ich quasi über Nacht Oma geworden und war am Anfang auch ganz glücklich darüber, nun bin ich eher ratlos:rolleyes:.
Die Kleine ist 4 Jahre alt und von seinem Sohn seiner Freundin das mit in die Beziehung gebrachte Kind. Ob ihre Erziehung richtig oder falsch ist, darüber möchte ich mir kein Urteil erlauben, denn ich glaube, dass geht mich nichts an und ich möchte mich da auch nicht einmischen.
Was mich aber eher beschäftigt ist die Frage wie gehe ich mit der Kleinen um, denn sie ist so richtig frech und kommandiert die ganz Familie, einschließlich mich und das gefällt mir nun überhaupt nicht.
Ich sehe sie nicht so oft und wollte, das sie sich wenn sie zu uns komnmt hier auch wohl fühlt, aber mittlerweile, tyrannisiert sie uns so richtig. Falls man nicht macht wie sie will, weint und schreit sie, sie beschimpft mich als dumme Kuh usw. Ihren Stiefpapa schlägt sie und falls er etwas dagegen sagt, muß er sich von der Mama sagen lassen, dass sie ja noch so klein ist und nicht versteht, was sie macht. Ich komme mir vor wie in Teufels Zwickmühle und bekomme schon Angstzustände, wenn sich die liebe Verwandschaft ankündigt.
Was kann ich tun, ohne mich mit der Mutter der Kleinen zu streiten, damit sich die Kleine wenigstens so halbwegs gesittet benimmt. Ich habs schon im Ruhigen mit Erklären versucht, aber vergeblich, sie dreht dann noch mehr auf und das Ganze eskaliert, dann vollendlich.
Nur Lust, auf noch mehr solcher Besuche, die meine ganze Beherrschung fordern, habe ich echt nicht. Ich würde das ganze gern diplomatisch mit Taktgefühl lösen, denn ich möchte auch nicht das sich mein Lebensgefährte mit seinem Sohn kracht.
Also ich bin für jeden Tipp dankbar!
Liebe Grüße
Wikki!:confused:
 

Micky

Sehr aktives Mitglied
Schwierig--- irgendwann wird bei mir jedes müpfige Kind erträglich---
man muß halt verschiedenes durchprobieren---jeder hat seinen "PUNKT",wo er zu verblüffen,abzulenken,umzustimmen ist.

Wenn kein anderer Erwachsener dabei ist---
(so supermutig bin ich auch nicht)

würde ICH sie imitieren :cool: und "übertrumpfen"--wer kann am nervigsten quietschen--- oder was völlig "sinnfreies" tun---
sagen wir mal,wenn sie rumquietscht, kippst Du paar Tüten trockene Spaghetti durch die Küche ---oder --- Du denkst Dir so richtig
oberkomplizierte Schimpfworte aus...also mach irgendwas, was AUCH total dämlich ist---dann brichst Du das "erwartete Muster".

Denn: mit ihrem Terror bekommt sie ja "Aktion" bzw.Reaktion--der Terror hat also Erfolg.

Wenn sie Dich zum Brüllen bringt oder in Zorn versetzt,hat sie GENAU DAS ERREICHT,was sie will---und denkt sich das Nächste aus.

Kinder möchten EIGENTLICH die Grenzen genannt bekommen.
Sie achten keine Erwachsenen,die auf Kinder-Quietsch nervös werden.

Dumm ist,daß hier ALLE Erwachsenen umgekippt sind!
Das hilft dem Kind gar nicht--es ist nur noch unglücklicher.

Es hat gar kein "berechenbares Umfeld"--es erlebt völlig konfuse Erwachsene.

Klar kann und soll man auch Vierjährige ernst nehmen--die Kleine ist offenbar massiv UNTERFORDERT!
Sowas macht doch nur ein "stillgeschenktes" ,überhäuftes Kind!

Als Reaktion auf einen Wunsch kommt: Mama kauft Dir das.
Und die Mama ist noch stolz auf sich,wenn sie ein "später" rauswürgt. :cool:

Also: überleg mal,was Du für spannende Dinge tun kannst,was Deine Hobbies sind,was in Deiner Umgebung cool ist ?

Pack das Mädel bei seinem Ehrgeiz, wecke seine Interessen.
Ent- kompliziere die Räume---also nicht "MEHR" Spielzeug.

Wenn Du nicht allein sein kannst und eine ganze Truppe drumrum ist (PENDELERZIEHUNG!) ,würde ich im Zweifelsfall es mir mit ALLEN Erwachsenen verscherzen und mit einem "kinderverständlichen Spruch" (von mir aus mit "Kinderjargon"!) das Weite suchen---bis die Kleine sich vielleicht schämt .

"Wenn Lucie hier rumtobt,bekomme ich Kopfschmerzen" "Das Babygeplärre ist mir zu nervig"

Dir bleibt doch nur: Du spielst das blöde Spiel der Eltern mit---oder
ziehst Deine eigene Sache durch!

Es kann nur schlimmer werden,wenn Du nichts tust!

(Mir fällt da der "indianerbespielte" Onkel ein---der irgendwann einen Neffen mit Folgen :( bestrafte...nachdem er drei Stunden umheult worden war. So muß es nicht enden! )

Also: deutliche aber "nicht verletzende" Worte---also nicht:
" Du furchtbares Nerv-Gör..." :D höhö

Meine Erfahrung:
wenn man auf Augenhöhe geht (also in echt,runter in die Knie!)
und das Kind ernsthaft anspricht,ihm auch sein Verhalten als peinlich klarmacht...Ironie versteht schon ein Dreijähriger! --dämpft man fast jeden Müpfling.

Im Unterschied zu verbissenen,verkrusteten ,ausgehärteten Erwachsenen haben ALLE Kinder inneren Humor,verstehen Situationskomik, arbeiten gerne (!) , lassen sich für "richtig kompliziertes Helfen" fast immer begeistern!

Sagen wir mal so...wenn Du einen kompletten Tag mit so einem Nervzwerg durch einen Wald gelaufen bist,hat das Goldschätzchen keine Energie mehr fürs "Bläääken".

Mitgefühl und---
wünsche Dir die nötige innere Ruhe und genug Ideen .

Mit den Eltern würde ich hier GAR NICHT reden..vergebliche Liebesmüh---nur mit dem Kind direkt!


Micky
 
Zuletzt bearbeitet:
K

kay~NA~

Gast
Das Problem kommt mir seltsam vertraut vor. Meine Tochter erzieht ihr Kind auch sehr antiautoritär und es darf so ziemlich alles machen, was es will.
Bei mir nicht. Ich habe ihm von vornherein Grenzen gesetzt und erstaunlicherweise hatte sie nie ein Problem damit.
Dieses trat nur auf, wenn ihre Mutter anwesend war, weil ich dann nicht in die Kompetenz der Mama eingreifen wollte und durfte.
Doch sobald ich allein mit ihr war/bin, ist das Kind wie umgewandelt.
Geh also mit ihr um, wie DU es für richtig hältst, solange du nicht die Vorgaben der Mutter in deren Gegenwart überschreitest. Und es wird für alle Seiten keine Schwierigkeit sein.
Gruß Kay
 

Dame

Aktives Mitglied
Hallo,

so ein Kind habe ich auch kennengelernt. Gleichaltrige gehen ihm aus dem Weg. Sie mögen nicht ständig von ihm rumkommandiert werden. Der anderen Spielzeug nutzt es ungehemmt, das eigene darf keiner ausleihen. Da gibt´s dann ein Nein.

Deswegen würde mich auch interessieren, wie man mit so einem Kind umgeht.

Die Eltern sind berufstätig. Die Mutter arbeitet nur Nachtschicht. Es braucht auch seine Spielsachen nicht aufzuräumen. Die bleiben dann halt liegen. Den Eltern ist das egal. Deshalb würde ich die These mit den Grenzen schon für möglich halten: das kind kennt keine Grenzen und bekommt ständig Vorhaltungen, was es nicht tun soll. Das ist es, was es gelernt hat und das äußert sich dann auch im Kontakt mit anderen Personen.

@ Micky,

kleine Kinder sind noch viel zu unreif um Sarkasmus bzw. Ironie zu verstehen. Sie hören die Worte, so wie sie gesprochen werden. Damit würde sich die Lage um ein vielfaches verschärfen, da das Kind sich dann minderwertig fühlt und nicht gemocht.

LG Dame
 

Micky

Sehr aktives Mitglied
genetisch bedingt (-; ???

@ Dame:

tja...bin mit drei Geschwistern aufgewachsen,erinner mich an viele Situationen,Stimmungen--die "ironisch" waren--und die wir alle vier begriffen haben-- von klein an waren z.B. Sprichwörter üblich (-:
Ich erinner mich auch das "Fremdschämen",wenn Situationen peinlich waren,sich z.B. mein "Vater" unmöglich verhielt-- das sind Zeiten gewesen,wo ich noch ganz klein war--2 Jahre.
Vielleicht unterschätzt man Kinder zu oft?

Und-- es sind MEINE Erfahrungen-hab auch vier Kinder --
die haben schon mit wenigen Monaten sich in komischen Situation weggefetzt--oder,wenn man sie bissel auf die Schippe genommen hat,das SICHTBAR verstanden..hm... intuitiv Körpersprache gedeutet..so...in der Art.

Keine Ahnung,meine Vorfahren (die Uromas/einen Uropa hab ich ja noch kennengelernt),waren eigentlich alle sehr helle - verschmitzt....
Vielleicht überträgt sich das dann?

Ich fand/finde es jedenfalls praktisch,wenn man auf DIESE ART zu Kindern Zugang findet!

(Ich meine NICHT sarkastische Verhöhnung!).

Wenn ich über mich lachen kann,ahmen Kinder das nach...
auf EINE STUFE stellen, ernst nehmen, nicht "von oben herab" rumerziehen..und TROTZDEM nicht "antiautoritär."
Es geht,finde ich--fast immer.
Die kleinen "Mistkäferchen",die sich NICHT mehr ändern...sind die Ausnahmen.

Kriterium,ob es "geht" ist eh nur die Praxis.

Gruß!
Micky
 

Dame

Aktives Mitglied
Hallo Micky,

danke für die Klarstellung. Dann hast du etwas anderes gemeint als ich.

Bei mir kam an, dass das Kind verspottet wird, auf seine Kosten natürlich und die Erwachsenen drum rum amüsieren sich. Und sowas versteht ein kleines Kind noch nicht. Dazu muss es wesentlich älter sein, so ungefähr ab der Pubertät hat es die kognitive Reife dazu.

LG Dame
 

Micky

Sehr aktives Mitglied
Ja!

Und-- ich finde es ganz "niederträchtig",wenn Erwachsene sich gegenüber kleinen Kindern derart "produzieren"--das geht ja z.T. bis zu "anzüglichen Witzchen"-und erst Jahre späte wird das den Kindern klar,was da ablief.
Dort outen sich richtige "nie-erwachsene" Widerlinge ! :mad::mad::mad:

Gut,daß Du diesen Aspekt erwähnt hast ! Danke!
Da sollte jeder danebenstehende Erwachsene eingreifen,auch,wenn ein kleines Kind "jetzt das noch nicht versteht",finde ich.(Mach ich auch)
 

wikki

Neues Mitglied
AW: genetisch bedingt (-; ???

Hallo ihr Lieben,
ich hoffe und denke auch das diese Aussage von Micky stimmt:
"Die kleinen "Mistkäferchen",die sich NICHT mehr ändern...sind die Ausnahmen."
Will nur hoffen, dass nun nicht gerade ich auf diese Ausnahme gestoßen bin:D.
Ich denke auch Grenzen setzen und konsequent bleiben ist der richtige Weg. Ich habe das letztes Wochenende durchgezogen und muß leider sagen sie ist noch mehr aufgedreht, hat nur noch geschrien und geheult, hat geschimpft und noch mehr versucht ihren Kopf durchzusetzen. Nun frage ich mich, ist das wirklich der richtige Weg?
Sobald sie nicht bekommt was sie will oder man ihr etwas verbietet, schreit sie nach ihren richtigen Papa und setzt damit ihre Mutter voll unter Druck, die sich dann wiederum schlecht fühlt, weil sie sich getrennt hat und nun natürlich auch von ihm eine räumliche Trennung will. Ich glaube die Kleine ist mit der ganzen häuslichen Situation überfordert und nicht nur die. Ihr Papa hat leider ihre Mama vor ihren Augen geschlagen und auch des öfteren beschimpft, die hat dann gekuscht und gemacht was ihr Ex wollte, nun denke ich, das hat geprägt. Sicher denkt sie jetzt das es so funktioniert.
Ich habe ja schon manchen kleinen Mistkäfer überlebt, aber ganz ehrlich, diesmal weiß ich wirklich nicht so recht weiter.
Ist es richtig ihr, wenn sie zu uns zu Besuch kommt, ihr unsere ganze Aufmerksamkeit zu schenken oder ist es falsch, wenn sich alles um sie dreht? Meine Verbote werde ich weiterhin konsequent durchsetzen, denn sonst habe ich bald keinen Hausstand mehr ;).
Ich hoffe ja das sich sobald sich ihre häusliche Situation entspannt, dass sie dann etwas ruhiger wird. Es ist halt sehr schwer an sie ranzukommen, wenn sie so durchdreht, dann hilft auch kein ruhiges Reden. Ist es dann besser sie erstmal in Ruhe zu lassen, aber sie fängt dann an die Türen zu demoliereren und um sich zu schlagen, egal was oder wer ihr in den Weg kommt ist, ist dann fällig. Mein Sohn sitzt im Rollstuhl auch der war schon dran.
Also ich wollte nun mir jede Menge Bastelmaterial, Spiele usw. besorgen und sie dann die ganzen Stunden beschäftigen, aber viel Geduld hat sie nicht. Sie legt sich auch oft hin (sie hat unserer Gästezimmer als ihr Zimmer in Beschlag genommen, wenn sie da ist) und dann müssen wir alle da raus, weil sie alleine sein will und ihre Ruhe braucht. :confused:
Also ihr seht ich brauche wirklich Hilfe:rolleyes:!
Liebe Grüße
Wikki!
 

Dame

Aktives Mitglied
Hallo wikki,

ich kann dir leider kein Patentrezept für dieses Mädchen nennen. Es könnte sein, dass sie mit allen neuen Leuten auch noch überfordert ist. Evtl. nützt es ihr Vertrauen zu gewinnen. Das geschieht ganz langsam. Möglich ist auch, dass sie sich übersehen vorkommt. (es zählt hier nur, wie es das Kind wahrnimmt und nicht was die Erwachsenen sagen).

Und es könnte sein, dass ihm ein gewisser Rhythmus im Leben fehlt. Gleichbleibende Rituale und Rhymthmen bringen ein Konzept, an dem sich so ein kleines Kind orientiert. Fehlt es, wird es auch auffällig. Vielleicht fehlt ihm auch Ruhe. Weil es zuviel Abwechslung ausgesetzt ist.

Also, das Mädchen, das ich eingangs erwähnte, dort soll auch mit Gewalt erzogen werden. Es ist nicht klar, weil nachfragen geht ja nicht.

und muß leider sagen sie ist noch mehr aufgedreht, hat nur noch geschrien und geheult, hat geschimpft und noch mehr versucht ihren Kopf durchzusetzen.
Wie ist ihr Schlaf? bzw. Schlafverhalten? Kommt sie zur Ruhe? Es gibt auch naturheilkundliche Mitel, die sie soweit zur Ruhe kommen lassen, dass sie wieder schlafen kann (wie z.B. Schüssler Salze oder Homoöpathische Globuli). Hat ein Mensch zu wenig Schlaf, dann wird er gereizt und sehr unruhig, und er kann nicht mehr so konzentriert denken.

LG Dame
 

wikki

Neues Mitglied
Hallo,
vielen Dank für eure Antworten. Ich werde es mal ganz in Ruhe angehen. Mein Mann hat gestern mal seinen Sohn vorsichtig auf das Verhalten seiner Stieftochter angesprochen, bekam aber nur zur hören, dass er das Verhalten nicht weiter schlimm findet und er denkt, dass sie zur Zeit so ist, wegen dem Auszug ihres richtigen Papa´s. Also werde ich mal abwarten, ob sich die ganze Situation enspannt, aber ich glaube solange die Eltern alles normal finden, kann ich nicht allzuviel ausrichten.
liebe Grüße
Wikki!
 

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