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Hilfe unumgänglich - wie Partner klar machen?

G

Gast

Gast
"Und dass er einfach merkt, dass es ihm viel besser gehen könnte. "

Es GEHT IHM GUT!
Er will deine Änderungen nicht.
Ich verstehe, dass du dies nicht verstehen willst.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Naja, dass ich ihm voll vertraue und ihn als einen Menschen ohne Probleme sehe.
z.b. Ich mache mir viel mehr Sorgen, weil er eben psych. nicht fit ist.

Ich werde in Zukunft auch mehr mein Ding machen.
Wie gelingt es mir eine innere Distanz aufzubauen, ohne, dass er was davon mitbekommt?

So wie es im moment läuft, nehme ich stark an, dass der Widerstand noch größer wird, wenn ich mein eigenes Ding mache.
Er hätte gerne eine Freundin die voll und ganz zu 100 % ihn liebt, mit seinen Problemen umgehen kann und nicht fordert, dass er was tut.

Eigentlich kann das Ding doch nur gegen die Wand fahren, oder?

Und Jung? Nein ich bin 27....
Hallo auch,
übersetze doch mal "seine Probleme" mit "seine Hunde".
Und diese Hunde beißen Dich. Also ist es normal, dass Du soweit auf Distanz gehst, dass Dich seine Hunde nicht mehr beißen können!!!
Das Problem liegt doch darin, dass er selbst von seinen Hunden gebissen wird - aber von Dir verlangt er, dass Du dich auch beißen lässt - mit seinen Hunden Umgang pflegst? Wieso das denn? Bist Du Hundetrainerin?

"Mit seinen Hunden umgehen" kann doch nur bedeuten: "aus sicherer Entfernung".

Und ja, er darf auch spüren, dass Du seine Probleme nicht mehr so nah an Dich rankommen lässt. Das darf Dir aber egal sein. Das ist nichts Unehrenhaftes, wenn man zu Probleme auf sichere Distanz geht. Das heisst ja nicht, dass man an einer Lösung nicht mitwirken will. Nur - ob Du mitwirken kannst, liegt ja daran, wie er sich verhält, ob er sich öffnet und Lösungen sucht.

Wenn er seine Hunde nicht erziehen will, wenn er seine Hunde nicht in den Griff kriegen möchte, dann darf er sich gerne weiter von Ihnen beißen lassen. Aber ich sehe jetzt wirklich keinen Grund, warum Du Dich auch beißen lassen sollst. Oder??

Er hätte gerne... eine Freundin, die ihn ganz zu 100% liebt.
Ist es Ausdruck seiner Liebe zu Dir, dass er möchte, dass Du seinen Hunden so nahe kommst, dass Du gebissen wirst?
Gerade weil er Dich liebt - falls er Dich liebt - müsste er großes Verständnis haben, dass Du ihm nur hilfst, wenn er Hilfe möchte und sonst dass Du auf Distanz gehst. Und will er keine Hilfe, dann soll er seine Probleme für sich behalten. Es ist sein gutes Recht, sich von seinen Hunden beißen zu lassen. Aber Du wärest Masochistin, wenn Du keine Distanz schaffst.

Ach ja, er möchte nicht, dass seine Freundin was fordert. Da stimme ich ihm zu. Aber umgekehrt gilt das Gleiche. Er soll nicht fordern (erwarten), dass Du Dich beißen lässt.

Es heisst in der Bibel: Einer trage des anderen Last. Das ist ein wichtiger Satz. Aber die Last eines anderen kann man nur tragen, soweit die eigenen Kräfte es zulassen. Und es ist eine Selbsterwartung - keine Forderung, die ein anderer an mich stellen könnte.
Und mal unter uns gesprochen: Inwieweit ist er denn bereit, Deine Lasten mitzutragen, auf Dich einzugehen?

Partnerschaft hat doch etwas mit Geben und Nehmen zu tun, oder?

Und ja, ich habe schon unterschwellig den Eindruck, dass die Kiste vor die Wand fährt.
Aber wenn das auch Dein Eindruck ist, dann steht dem ja nichts im Wege, dass Du mal Deine Anfrage hier und alle Antworten ihm zum Lesen gibst. Schlimmer kann es doch kaum werden - und evt. wacht er sogar auf...

Und er kann sich hier auch selbst anmelden und seine Sicht der Dinge schreiben.

Doch, mit 27 J. bist Du jung.... Unterlasse daher nicht das Gute zu tun, was Du (auch für Dich) tun kannst.
Nochmal das Stichwort: Lebensplanung

Alles Gute und liebe Grüße,
Nordrheiner (der auch weitere Fragen gerne beantwortet)
 
G

Gast

Gast
Vielen vielen dank für die ganzen Antworten :)

Ich denke auch genauso, beißen werde ich mich nicht mehr lassen.
Das sage ich ihm auch, dass ich ihm nicht ständig meine ganze Zuneigung schenken kann (so wie ich bin) und wenn er Probs hat ich mich einmal "ausknipse".

Es wird auch keine Frau geben, die sowas auf Dauer durchhält :( Was anderes ist es wenn sich der Partner helfen lässt.

Er hat sehr sehr viel für mich aufgegeben, was ich ihm sehr hoch anrechne. (job gekündigt über größere distanz zu mir gezogen)

Ich kämpfe für ein "GEMEINSAM"
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Er hat sehr sehr viel für mich aufgegeben, was ich ihm sehr hoch anrechne. (job gekündigt über größere distanz zu mir gezogen)

Ich kämpfe für ein "GEMEINSAM"

Wenn er seinen Job kündigte und zu Dir zog, so tat er es für Euch beide, nicht nur für Dich.

Sieh es dochmal so: Alles was wir in einer Partnerschaft tun, führt uns näher zusammen oder weiter auseinander.
Mal geht es einen Schritt vor, mal einen zurück. Aber auf Dauer immer einen Schritt weiter aufeinander zu.

Dieses "aufeinander zu" ist z.B. ein besseres Kennenlernen und Verstehen. Es ist ein Mehr an Rücksicht und ein Mehr an Akzeptanz, dass die Bedürfnisse nicht immer die gleichen sind. Der eine möchte 1x Sex pro Woche und der andere
jeden Tag. Der eine möchte Kaffee und der mag nur Tee.

So sind auch Gespräche und auch nonverbale Kommunikation zu sehen. Z.B. Was ihr gerade besprecht ist ein kleines Puzzleteil für das Antwortbild auf die Frage: Nähern wir uns - oder - entfernen wir uns voneinander?

Aus meiner Sicht kommt es also weniger darauf an, ob wir in einem Gespräch Recht bekamen und uns durchsetzen konnten oder nicht, sondern ob das Gespräch dazu beitrug, ob wir uns einander besser verstanden haben, uns näher kamen, oder eben nicht.

Und so widersprüchlich es sich auch anhören mag: Wenn durch ein Gespräch die Akzeptanz erreicht wird, in bestimmten Fragen und Problemstellungen auf Distanz zu gehen, dann ist die erreichte Distanz eine Annäherung.
Die Näherung liegt in der Akzeptanz, dass andere Menschen anders sind und auch sein dürfen.

Dein Kampf für die Gemeinsamkeit ist ehrenvoll.
Mein Gedanken dazu: Wenn ihr auf drei Gebieten Gemeinsamkeiten habt, dann pflegt sie.
Wenn ihr auf anderen 7 Gebieten verschieden seid, dann ist Akzeptanz gefragt. Die Gemeinsamkeit liegt dann in den 7 Gebieten in der Akzeptanz und nicht im Versuch, "mit aller Gewalt" Geschmack, Empfinden und Handeln anzugleichen.

Das Aushalten des Anderssein des Anderen .... darum geht es.


Der Partner darf Probleme haben, die ich ihm nicht wünsche, an deren Verschwinden ich aber auch nicht mitwirken kann. Und die Partnerin darf auf Distanz gehen oder sogar alleine weggehen, wenn "ich" z.B. üble Laune habe und ihre gute Laune nur verderben würde.

Akzeptanz ist eine Vorstufe für Respekt und Respekt ist die Basis für Liebe.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Ich weiß ja auch dass es bei mir beruflich bergauf geht, durch ne Weiterbildung  dann hab ich genug ablenkung
Was heisst hier Ablenkung?
Du zeigst durch Dein Vorleben, wie das Leben positiv gelebt werden kann:
1) ich will Verbesserungen
2) ich setze mir Ziele
3) ich rede nicht nur über schöne Ziele, sondern ich tue auch was dafür.
(und sollte ich bei der Weiterbildung mal durch eine Prüfung durchfallen, na, dann wiederhole ich sie eben und überlege, was ich in der Vorbereitung auf die Prüfung besser machen könnte.)

Und im Gespräch mit Deinem Freund, würde ich - wäre ich an Deiner Stelle - folgende Haltung einnehmen:

Das Beispiel meiner Weiterbildung - siehe oben - würde ich mit den obigen 3 Punkten kurz aufführen. Und dann sagen:

"Dies ist mein Lebensstil. So lebe ich glücklich bzw. ich nähere mich der Situation, die ich erreichen möchte, und jeder Schritt in die richtige Richtung stellt mich zufrieden und kleine Erfolge auf dem Weg zum Ziel machen mich glücklich.
Wenn Du einen anderen Lebensstil hast, damit ebenfalls glücklich bist, ist es doch gut. Wenn nicht, hast Du an meinem Beispiel etwas zu überlegen."
 

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