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Hilfe: Oma führt sich wie Mutter auf - ich weiß nicht mehr weiter

tannengrün

Mitglied
Hallo,

ich habe ein riesen Problem.

Meine Tochter ist nun 2 Jahre alt. Und seid zwei Jahren habe ich Probleme mit meiner mUtter. Sie drängt sich bei meiner Tochter ständig in den Vordergrund und verdrängt dabei mich und meinen Mann aus unserer Elternrolle. Ich bin dann jedes Mal so perplex, dass ich erst mal gar nicht reagieren kann. BZw. wenn ich dann mal reagiere, empfindet meine Mutter das als "unangemessen und ich vergriffe mich ständig im Ton ihr gegenüber".

Nachdem meine Tochter geboren wurde, schmiss mir meine Mutter an den Kopf "Jetzt bist nicht mehr du Nr. 1 sondern die KLeine". In einem kürzlich geführten Gespräch, griff ich dieses auf und sie sagte mir "Ja, wieso? Das ist doch auch so!" Ich sagte ihr, dass mich das tief verletzt habe und sie doch aufgrund ihrer Lebenserfahrung (diese hält Sie mir immer dann vor, wenn es ihr etwas nutzt) ein bisschen Feingefühl entwickeln muss in Bezug auf solche DInge. Daraufhin antwortete sie nur: "Wie solle ich denn über Feingefühl verfügen, wenn ich mit ihr nie über meine Gefühle spreche!" Geht es nur mir so, oder empfindet ihr auch, dass ein gewisses Feingefühl etwas mit objektiven DIngen zu tun hat und nicht oder nur indirekt dann mit meinen eigenen Gefühlen? Versteht sie mich nicht oder will sie mich verstehen? Reflektiert sie überhaupt ihre Aüßerungen udn ihr Verhalten?

EIn Jahr später sagte sie dann auch noch in meinem Beisein: "Ich vermisse die KLeine mehr als meine eigene Tochter." Hallo??? Ich stand daneben und habe das gehört!

In einem späteren Gespräch, dass ich forciert habe, meinte sie dann, dass ich zu überzogen reagiere. DIe Kleine sei nunmal hilfloser als ich und stehe deshalb an erster Stelle. Außerdem würden das andere Großeltern, die sie kenne, auch so sehen in der Beziehung zu ihren Enkeln.
Wenn dies so ist, ist es so. Aber gibt ihr das das Recht mich so zu verletzen? Kann sie die Meinung dann nicht für sich behalten? Ihr Argument: Warum bin ich denn nicht zu ihr gekommen und habe mit ihr geredet, wenn mich das so sehr verletzt? Warum wohl? Weil ich zutiefst erschüttert und schockiert bin, dass meine Mutter mir sowas zumutet! Sie versteht auch nicht, dass sie mich damit extrem verletzt hat und versteht nicht ansatzweise mein Prolem.

Dann hat sie sich bei Ermahnungen und Rügen der Kleinen immer vorgedrängelt. WEnn ich anfing, die KLeine zu rügen, fing sie auch an. Aber in einem lauteren Ton, so dass ich unterging.

Sie hat einen Omatag eingeführt, der uns zeitlih überhaupt nicht passt. Ich habe nichts gegen den Omatag. Im Gegenteil. Aber wir haben ihr gesagt, dass uns der anvisierte Tag nicht passt. Sie meinte dann, na überlegt es euch noch mal. Hat dann später noch mal nachgefragt und trotzdem IHREN Tag gewählt. Die Konsequenzen will sie dafür aber nicht tragen. Im Gespräch habe ich ihr gesagt, dass sie an den Freitagen, an denen mein Mann früher nach Hause kommt, nun keinen OmaTag mehr haben wird. Auch keinen Ersatztag in dieser Woche. Denn mein Mann hat sich zwei Jahre mir zu Liebe zurück gehalten. Aber meine Mutter baut dann einen Anspruch für sich auf. "Na wenn der Tag nicht geht, kann ich denn den oder den oder den? Ach so... und dann hab ich frei... da kann die KLeine doch... Und dann bin ich im Garten... da kann die KLeine doch auch..." Nein! Kann sie nicht! Es geht mir total auf den Wecker, dass sie nur noch die Kleine sieht und sich total aufdrängt. Das stört empfindlich mein kleines Familienleben. Zumal sie es auch immer so sagt, dass man hinterher ein schlechtes GEwissen hat, wenn man mal was dagegen sagt.

Es gibt noch viel viel mehr Beispiele, wo mir echt die Hutschnur platzt. In dem schon erwähnten Gespräch habe ich mal alles angesprochen. Doch sie verstand es nicht. Das Fazit des Gespräches war: Sie ist nicht Schuld, sondern Opfer und ich vergreife mich ihr gegenüber ständig im Ton und verhalte mich unangemessen ihr gegenüber. Insofern, war für meine Mutter alles top. Und ich steh da, und für mich hat sich nichts geklärt.

Dann wollte sie die KLeine kürzlich zum Omatag abholen. Ich hatte ihr gesagt, sie dürfe die KLeine nicht abholen. Daraufhin bekam ich einen Brief, in dem sie mir mitteilte, dass sie es nicht in Ordnung fände, wenn ich nicht mit ihr, sondern mit anderen über sie spreche. Und das, wenn dies mein Weg sei, ich ihn gehen solle, aber ohne sie.

Ja, ich habe mit anderen über sie gesprochen. Auch mit Dritten, außerhalb der Familie stehenden Personen. EInfahc um mir Rat, Hilfe und Gehör zu verschaffen. Aber wie krass ist denn bitte die Reaktion? Sie bricht mit mir, obwohl ich mit ihr das GEspräch gesucht habe und sie eigentlich am Zug gewesen wäre, um auf mich zu zugehen? Ich weiß echt nicht mehr weiter und bin am Boden zerstört. Wie kann meine eigene Mutter sowas mit mir machen? Ich verstehe echt die Welt nicht mehr. Da zeige ich zum ersten Mal meiner Mutter Grenzen auf. Und anstatt mit mir an einer Lösung zu arbeiten, kündigt sie mir den Kontakt?

Habt ihr Anregungen oder Literaturtips? Ich weiß echt nicht mehr, was ich machen soll...

Madeleine

P.S. Noch einige Zusatzinfos:

Es ist das erste Enkelkind. Und ich bin Einzelkind. Mein Verhältnis zu meiner Mutter war derart geprägt, dass sie sagte, wo es lang ging. Ich hatte im frühen Jugendalter mal versucht, etwas dagegen zu sagen, aber das wurde in gewohnter "Befehlsmanier" abgebügelt. Insofern bin ich den Weg des geringsten Widerstandes gegangen und lebte gut damit. Ich denke allerdings, dass meine Mutter meine Entwicklung gar nicht richtig mitbekommen hat. Denn ich habe definitiv kurz vor meinem Auszug (dieser war nach dem Abi zum Studium hin) extrem andere WErtvorstellungen entwickelt. Sie war eben Alleinerziehend und ich war am WE ständig bei meiner Oma. Auch in den Ferien. Letztendlich hat meine Oma mich auch mehr erzogen als meine Mutter.

Zum Glück wohnt meine Mutter nicht bei uns! Und wir verbringen die meiste Zeit mit unserer Kleinen. Und mein Mann ist auf meienr Seite. Nur es ist eben mein Kampf, wenn man so will. Aber er stärkt mir definitiv den Rücken.

Das Problem ist einfach nur, dass meine Mutter mich nicht verstehen kann oder will oder was auch immer. Jedenfalls habe ich das Gespräch gesucht und es hat nichts geändert. Zumindest nicht für mich.

Ein weiteres Problem ist auch, dass sie mich mit ihren Aussagen und Handeln sehr verletzt hat und mir den schwarzen Peter in die Schuhe schieben will. Und dabei hat sie nicht mal erkannt, wie sie mir wehgetan hat. Sie ist heute noch der Meinung, dass das alles ja so ist und ich mich anstelle. Sie hat überhaupt kein Problembewusstsein...

Habt ihr vielleicht eine Idee, wie man dem irgendwie begegnen kann, ohne das gleich die ganze Familie zerbricht? Wobei, die Familie ja shcon gebrochen wurde durch ihre letzte Aktion...
 

111kleinbuchstabe

Aktives Mitglied
Ich verstehe echt die Welt nicht mehr. Da zeige ich zum ersten Mal meiner Mutter Grenzen auf. Und anstatt mit mir an einer Lösung zu arbeiten, kündigt sie mir den Kontakt?
Sie bietet Dir den Machtwechsel doch unübersehbar an. *mitdemzaunwink*

Und sie will wahrscheinlich sehen und stolz auf Dich sein, dass Du Deine Entscheidungen dann für Dich selber alleine begründest und nicht wie bisher relativ zu ihr:
Das Problem ist einfach nur, dass meine Mutter mich nicht verstehen kann oder will oder was auch immer.
 
Zuletzt bearbeitet:
C

cara

Gast
Hallo Tannengrün,

du schreibst in deinem Eingangsposting "Letztendlich hat meine Oma mich auch mehr erzogen als meine Mutter."
Kann es sein, dass deine Mutter diese Situation auf die nächste Generation überträgt? Ob bewusst oder unbewusst, ist dann die nächste Frage, und was man daraus an Schlüssen ziehen kann.

Ich denke aber ähnlich wie kleinbuchstabe: Deine Mutter will die Situation eskalieren, indem sie mit einem Kontaktabbruch droht. Du wärst froh, wenn sie sich weniger einmischt. Ist doch eine win-win-Situation, oder nicht?
Natürlich ist ein Abbruch des Kontakts eine wesentlich krassere Veränderung eures Verhältnisses als nötig. Einen gemeinsamen konstruktiven Weg scheint es aber doch im Moment nicht zu geben. Provokativ gefragt: Warum dann nicht so und wieder annähern?

LG cara
 

Rhenus

Urgestein
Hallo Madeleine,

ich rate dir dich abzugrenzen, wenn ihr etwas nicht richtig findet.

Nachdem meine Tochter geboren wurde, schmiss mir meine Mutter an den Kopf "Jetzt bist nicht mehr du Nr. 1 sondern die KLeine".
Nachdem deine Oma dich erzogen hat, fällt mir das schwer zu verstehen, ob das so war. Also ob du bei deiner Mutter wirklich die Nr. 1 warst.
Oder war es aus wirtschaftlicher Not?

Cara schreibt:
"Letztendlich hat meine Oma mich auch mehr erzogen als meine Mutter."
Kann es sein, dass deine Mutter diese Situation auf die nächste Generation überträgt?
Ja, das gibt es häufig, doch dann gib acht! Denn dann ist es meist so, dass eine Eltern Kind Beziehung leidet, denn das Kind wird rasch merken, wie es jemanden gegeneinander ausspielen kann.

Meine Meinung dazu:
Ihr als Eltern bestimmt den Takt an denen sich auch die erste Geige Oma halten muss, wenn sie im Familien-Orchester mitspielen möchte.

Was deine Gefühle betrifft, da würde ich zur gegebener Zeit, in Ruhe und alleine mit ihr, einmal drüber reden.
Ich empfinde deine Mutter, nach deiner Schilderung, so empfindsam wie ein Kampfpanzer.

Viel Glück!
 

tannengrün

Mitglied
Dass sie mir den Kontakt kündigt, finde ich nicht gerade zufriedenstellend. Sie ist schließlich meine Mutter und die Oma meiner Kleinen. Ich will dass die beiden Kontakt haben (da die beiden sich auch super vertsehen und die KLeine ihre Oma liebt), aber unter den Umständen kann ich das leider nicht. Bevor ich die KLeine ihr wieder anvertraue, will ich das geklärt haben. Schließlich wollen wir irgendwann auch noch ein zweites Kind haben. Und ich hab keine Lust, dass meine Mutter dann zum gericht läuft und sich den Umgang einklagt.

@ Rhenus: Ich habe doch schon mit ihr allein geredet. Nur war da ein vernünftiges Reden gar nicht möglich, weil sie schon nach 5 MInuten das Heulen bekommen hat und sich in ihre Opferrolle verschanzt hat. AUch wenn sie das vermutlich ganz anders sehen wird. Aber objektiv betrachtet ist das so. Und dabei habe ich festgestellt, ich werde nicht in Ruhe und vernünftig mit ihr reden können. Sie ist dazu nicht in der Lage. Sie hat mir ja auch gekündigt, weil sie das "emotional zu sehr belastet udn sie es nicht mehr aushält".

Ich will auch eigentlich nur wissen: Reagiere ich über? Bin ich zu sensibel? Oder hat meine Mutter schlicht kein Vermögen, dass zu sehen, was ich sehe und was viele andere mir nahe stehenden Personen sehen? Nämlich dass sie ihre Kompetenzen (wenn man so will) überschreitet und mir extrem weh tut...


Sie bietet Dir den Machtwechsel doch unübersehbar an. *mitdemzaunwink*
Und sie will wahrscheinlich sehen und stolz auf Dich sein, dass Du Deine Entscheidungen dann für Dich selber alleine begründest und nicht wie bisher relativ zu ihr:
Tut mir Leid, wenn ich das so sage, aber ich verstehe deinen Kommentar nicht. Entweder meinst du das ernst oder sarkastisch. Bei ersterem muss ich dir widersprechen. Sie bietet mir keinen Machtwechsel an. Im Gegenteil, sie sagt, entweder so wie ich oder ich breche den Kontakt ab. Und dann soll ich hinterherrennen und sagen: "Aber Mama, so hab ich das doch gar nicht gewollt und gesagt und überhaupt, es ist alles meine SChuld und können wir uns nicht bitte wieder vertragen?!" So wird es aber nicht laufen. So ist es vielleicht in anderen Beziehungen von ihr gelaufen und früher in bezug auf mich auch, aber damit ist definitiv Schluss. Denn das würde meine Familie zerstören. Und ich will mein Kind und meinen Mann bei mir wissen und nicht wegen einer einzigen störrischen Person verlieren.
Meine Mutter will sicherlich stolz auf mich sein. Und ich glaube auch nicht, dass ich ihr ganz egal bin. Aber Seit meine Kleine da ist, entscheide ich in ihren Augen immer gegen sie, vergreife mich dabei im Ton und würde ja überhaupt nicht vernünftig mit ihr reden. In ihren Augen ist sie das Opfer. Und ich stehe jetzt vor nem Scherbenhaufen und versuche ihr irgndwie beizubringen, dass nicht sie das Opfer ist, sondern ich. Und das sie in diesem Fall Täterin ist. Aber sie vertseht es einfach nicht. Und da greift sie für sich zur einfachsten Lösung und kündigt mir den Kontakt. Ohne darüber nachzudenken, was ich ihr alles gesagt habe. Ohne ihr eigenes Verhalten zu überdenken und zu reflektieren. Ohne sich auch nur ein Gramm Schuld einzugestehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bandit

Moderator
Teammitglied
Hallo tannengrün,

ein sehr schwieriges Problem!

Ich glaube Du und deine Mutter habt ein grundsätzliches Problem im Verhältnis zu einander.
Deine Mutter kann anscheinend nicht akzeptieren, dass Du nicht mehr das folgsame kleine Mädchen bist das seine Mama immer braucht.
Vielleicht versucht sie deshalb diesen Verlust an ihrem Enkelkind zu kompensieren.

Leider ist es oft so, dass mit Gesprächen nichts zu erreichen ist wenn der Gesprächspartner sich nicht auf einer gleichen Ebene aufhält oder aufhalten will.
Sich in eine Opferrolle zu begeben ist ein sehr manipulierendes Verhalten.

Vielleicht schreibst Du ihr mal einen liebevollen Brief ohne Vorwürfe, in dem Du deine Gedanken und Wünsche mitteilst.
Wenn dann eine Reaktion erfolgt, kannst Du einen Schritt weiter gehen und klare Regeln aufstellen. An die sie sich halten muss.
Sie muss lernen welche Rolle sie hat.
Du bist die Erziehungsberechtigte und nicht sie!

Sollte aber keine Einsicht kommen, wird Dir nichts anderes übrig bleiben als den Kontakt erstmal einzustellen.

Liebe Grüße
Bandit
 

Brahman

Mitglied
Hallo,
das gleiche Problem gibt es momentan bei uns in der Familie auch.
Omas sind einfach so, dass Sie das Enkelchen süßer finden als die eigenen Kinder, das hängt aber damit zusammen, dass man den Enkel jederzeit wieder abgeben kann wenn man "keine Lust" mehr drauf hat.
Wie der Kollege schon gesagt hat, versuchen Omas im Enkel immer das wieder gutzumachen, was sie glauben bei dem eigenen Kind falsch gemacht zu haben.
Jetzt wo du selbst Mutter bist, wirst du auch Stück für Stück verstehen warum deine Mutter früher so gehandelt hat.
Stell dir mal vor du wärst alleinerziehende Mutter und musst dich um alles kümmern....

Anstatt abwehrend deiner Mutter gegenüber auf Vorschläge zu reagieren, solltest du Ihr vielleicht sagen, dass du dankbar über Ihre Hilfe bist. Es ist nicht selbstverständlich, dass die Oma sagt, Sie will einen Oma Tag haben.
Aber auch hierfür gibt es eine Lösung, wenn Sie in rente ist, und du auch arbeitest sollte man einfach versuchen ein gemeinsames Zeitfenster zu haben...etc.

Kritik von Müttern bei der Erziehung ist auch etwas normales. Also ich lese aus deinen Texten wirklich nur raus, dass deine Mutter versucht dir/euch zu helfen damit ihr etwas leichter habt. Natürlich ist es verständlich, dass man als Mutter wahrscheinlich eh etwas an sich selber zweifelt ob man alles richtig macht und solche Kommentare der Oma verstärken so etwas nur noch. Aber man muss sagen es gibt keinen richtigen Weg, oder ein Lehrbuch darüber.
Mit der Zeit wirst du sehen, dass dein Kind einen ganz eigenen Charakter hat, der mit deiner Erziehung garnichts zu tun.
Das ist etwas was deiner Mutter auch nicht weiß, weil du ja ein Einzelkind bist. Aber wenn du mal mit Müttern redest die 2 oder mehr Kinder haben, werden die es dir auch bestätigen, dass viele Sachen die Sie beim ersten Kind gemacht haben, beim 2. nicht anwenden konnten, weil sie total verschieden sind.

Setzt dich einfach mal mit deiner Mutter zusammen und bedank dich mal für Ihre Hilfe und dass sie versucht euch unter die Arme zu greifen.
Und bei der nächsten Kritik über deine Erziehung wirfst halt mal an den Kopf, dass Sie als Oma es gut hat! Denn Omas sind dazu da die Enkel zu verheltschen *grins*

Gruß
 
C

ChrisBW

Gast
Ich finde schon, dass es eine Unterschied ist, ob die Oma helfen will oder die Mutter des Kindes bevormundet und diese übertrumpfen will.

Und so sieht es nach dieser Schilderung aus.

Auch der Omatag ist eine schöne Idee, aber nicht, wenn der ausschließlich nach den Regeln und (Zeit-)vorstellungen der Oma abläuft und wann es der Oma passt.

Die Oma muss lernen, dass das letzte Sagen die Mutter hat und dass sie das aktzeptieren muss.

Ich finde, dass man Oma in eine Gespräch ganz beibringen muss, wie man sich das vorstellt und was man nicht vertragen kann und auch dass man ansonsten die Konsequenzen ziehen und den Kontakt einschränken muss.
 

tannengrün

Mitglied
@ bandit: Das mit dem Brief habe ich auch schon überlegt. Aber mein Mann ist völlig gegen so ein Vorgehen. Weil ich dann letztendlich wieder angekrochen komme. Und ehrlich gesagt habe ich es auch langsam satt, ständig diejenige sein zu müssen, um auf sie zuzugehen und Rücksicht üben zu müssen. Sie nimmt ja auch keine Rücksicht auf mich.

@ Brahman: Ich reagiere gar nicht abwehrend auf ihre Vorschläge. Im Gegenteil. Ich bin diejenige, die es sich anhört und durchdenkt und entweder ganz oder teilweise oder gar nicht für sich umsetzt. Je nachdem, ob ich es für gut befinde oder nicht. Meine Mutter war Alleinerziehend, ja. Und ich weiß das. Und ich bin ihr auch dankbar, dass sie die VErantwortung für mich nicht ganz abgegeben hat. Dennoch war sie für mich damals einfach noch nicht bereit. Jetzt ist sie es und versucht Zeit, die sie mit mir nicht hatte, mit meiner Kleinen zu kompensieren. Verstehe mich nicht falsch. Ich begrüße, dass meine Kleine zu allen Ur-/Großeltern-Teilen sehr guten Kontakt hat. Aber es gibt Omas und Opas die haben sich nach Aussprachen in ihre Rolle eingefügt und es gibt meine Mutter. Wir hatten anfangs mit allen Problemen. Aber mit den Schwiegereltern haben wir geredet (manchmal auch etwas härter) und dann war es plötzlich in Ordnung. Nur meine Mutter schafft es nicht. Es liegt also, nach meiner Ansicht, wohl kaum an mir, sondern an ihrem eigenen Unvermögen, ihre Rolle zu akzeptieren. Sie ist eben nicht mehr BEstimmerin, sondern ich und mein Mann.
Und wo bitte ist die Hilfe, wenn sie versucht mich in allem zu überlagern vor der Kleinen. Z.B. wenn ich nein sage und sie dann: "Bei mir darf sie das aber" und macht dann einfach weiter. So geht es einfach nicht. Wenn ich sag nein, dann ist auch nein. Ich bin die Erziehungsinstanz. NIcht sie. Sie hat als Oma gewisse Sachen von mir mitzutragen und dem nicht entgegenzuwirken. Und wo ist bitte die Hilfe, wenn sie die KLeine vor meinen Augen auf dem Arm und sagt: "Mein Baby. Bist du mein Baby?" Hallo?!?!?!?! Geht es noch. Ich habe ihr oft gesagt, ich möchte das nicht, weil sie nicht ihr Baby ist, sondern meins. Aber das hat sie einfach überhört. Und oft passiert es ihr auch dass sie sich als Mama ggü. der kleinen bezeichnet.
Für Hilfe von meiner Mutter bin ich wirklich sehr dankbar. Und ich will auch den Kontakt zwischen ihr und meiner Kleinen nicht einschränken. Aber unter den Umständen, sehe ich keine andere Möglichkeit.
Und ich habe mich mit meiner Mutter schon zusammen gesetzt. Und ich habe mich auch für bestimmte Dinge bedankt und gesagt, dass diese wundervoll waren/sind. Aber das scheint bei ihr auch nicht angekommen zu sein. Außer auf diese Weise: "Und wenn die Sachen so gut sind, wie du sagst, warum hast du denn ein Problem mit mir? Ich mach doch alles..."

@ChrisBW: Du sprichst mir aus der Seele. Aber das letzte Gespräch verlief für mich wenig zufriedenstellend. FÜr sie hingegen war es ein voller Triumpf: Ich bin schuld und sie ist das Opfer. *kopfschüttel*

@Mind: Um die besondere Beziehung zwischen Großeltern und Enkeln bin ich mir bewusst. Ich habe da ja auch gar nichts gegen. Ganz im Gegenteil. Aber es geht halt nicht so, wie meine Mutter es gerade betreibt. Und sie sagte im dem Gespräch, dass das ja alles gar nicht so sei udn sie das ja alles gar nicht so meine und mich auch nicht aus meiner Rolle als Mutter verdrängen will und sie froh ist, die KLeine am Ende des Tages wieder abgeben zu können. Und auch wenn ich ihr das glaube, besteht doch ein großer Unterschied zwischen ihrem Sagen und ihrem Handeln/Verhalten. Und das wiederum zeigt mir, dass sie nicht verstanden hat, worum es mir geht und dass sie eben ihr eigenes Verhalten auch nicht reflektiert udn kein Schuldbewusstsein entwickelt. Und das macht es für mich grad extrem schwierig das einer Lösung zuzuführen.
Zu der Sache mit dem Kontaktabbruch geb ich dir Recht. Aber da bin ich momentan auch hardliner und habe mich seitdem nicht mehr bei ihr gemeldet. Wobei gestern eine MMS von ihr kam mit einem Stellenangebot. Bin aus der Ausbildung raus (und das mit fast 30) und suche nen Job. Da hab ich halt ein "Danke" zurückgeschrieben. Ist eben höflich.
 

Rauhfusskauz

Aktives Mitglied
Ich sehe das wohl als einzige aus einem anderen Blickwinkel, aber vielleicht ist ja auch das hilfreich für dich.

Mir kommst du sehr bockig vor. Du setzt dein Kind als Druckmittel ein, damit deine Mutter sich an DEINE Regeln hält (bestimmter Tag, wenn nicht dann, dann eben überhaupt nicht usw.).

Sehr schade, denn du schreibst selbst: Die beiden verstehen sich sehr gut und die Kleine liebt ihre Oma.
Also wem drückst du mit dieser Kontaktsperre auf Dauer eine rein?

Ich finde außerdem, dass die Einladung zu einem klärenden Gespräch auf neutralem Boden oder ein Brief kein "angekrochen kommen" ist sondern ein durchaus sinnvoller Lösungsweg.

Kann es evtl. sein, dass du aus eigener (Kindheits)erfahrung einfach Angst hast, dass deine Mutter irgendwann die Erziehung übernimmt und dich außen vor lässt?
Ich glaube, ihr hättet auf Mutter-Tochter-Ebene noch eine ganze Menge zu klären.
Da ist wohl viel unausgesprochen geblieben... auf beiden Seiten.


Alles Gute,

RFK
 

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