karlo_one
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Hallo SinaHallo ich heiße Sina und bin 26 Jahre alt,ich leide seit Herbst`07 an Zwangsgedanken, Depressionen und Angststörungen.
Das ganze fing plötzlich über Nacht an ohne das etwas vorgefallen ist.
Ich bin in psychiatrischer und psychologischer Behandlung und war letztes Jahr 4 Monate in einer psychiatrischen Klinik.
Man hat in der Zwischenzeit mehrere Medikamente ausprobiert doch bis jetzt hat noch nichts richtig geholfen.Die Depressionen haben sich zwar gebessert doch die Zwangsgedanken machen mir das Leben zur Hölle. Die Gedanken wirken sich bei mir so aus das ich ständig ans "Älterwerden"und den Tod denken muß.Ich frage mich ständig ob es ein Leben nach dem Tod gibt,der Gedanke daran dass es nichts geben könnte macht mich wahnsinnig,ich will nicht das meine Angehörige und ich eines Tages einfach nicht mehr existieren.Wenn ich andere Menschen sehe,frage ich mich wie sie normal leben können wobei sie doch genau wissen das sie eines Tages sterben werden.
Auch wenn ich erst 26 bin ist das Älterwerden jetzt schon für mich der Horror,ich würde am Liebsten für immer 26 sein.Jedes Jahr das vorbei geht bringt einem dem Tod ein Stückchen näher und der Gedanke an graue Haare, Falten und Gebrechlichkeit machen mir ebenso Angst.
Ich will endlich wieder Ich sein, mein normales Iich hat sich wegen sowas nicht verrückt gemacht.Und ich muß Tag und Nacht an diese traurige Dinge denken egal was ich tue. Außerdem habe ich auch Angst dass die Zeit viel zu schnell vorbei geht und dass ich ruck zuck 80 bin und mich frage wo mein leben geblieben ist.
Ich habe keine Kraft mehr,ich will mein Leben endlich wieder genießen können.
Zur Zeit versuche ich es mit Hypnosetherapie,ich hatte schon einige Sitzungen aber bis jetzt hat es nichts gebracht.
Weiß jemand von euch Rat,oder hat selbst schon sowas ähnliches erlebt?
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
LG Sina
Ich leide auch sehr unter Zwangsgedanken und kann daher sehr gut mit Dir fühlen zwar denke ich nicht so sehr über das Älterwerden nach wie Du und hab dies in all den Jahren meines Lebens(und dies sind schon einige)auch nie.Dafür quälen mich andere Gedanken oft Stunden,Tage ,Monate und sogar Jahre lang. Allerdings möchte ich dir davon abraten zuviel Medikamente,dafür oder dagegen wie man es sieht,zunehemn.Ich habe auch Medikamente genommen Verbunden mit Schmerzmitteln und habe leider jetzt das Gefühl einer Abhängigkeit.Möchte nichts mehr nehmen aber!es geht nicht so einfach wie ich mir das vorstellte. Was ich Dir raten kann ist, tue Dinge die dir besonders viel Spaß machen wenn es geht Sport.Ich fahre Fahrrad ohne Ende und Inliner (tausende km im Jahr)das hilft mir ungemein und macht mir obendrein wahnsinnig viel Spaß.Doch leider nur im Sommer und somit geht es mir zur Zeit auch wieder schlechter.Jedoch muß man sich früher oder später damit abfinden das Leben nun einmal beginnt und auch wieder endet. Der Tod gehört nun einmal auch zum Leben so hart wie das auch klingt.Damit muß Du dich beschäftigen und dies mußt Du akzeptieren.
lg karlo