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HILFE,meine Mutter läßt sich gehen!!!

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J

jeanny2611

Gast
Meine Mutter ist 58 Jahre alt und läuft total gammelig herum.
Ich fang am besten mal ganz Vorne an zu erzählen.
Meine Eltern trennten sich,als ich sieben Jahre alt war.Ich habe einen älteren Bruder und eine jüngere Schwester.
Damals fand unsere Mutter mit uns bei ihren Eltern Unterschlupf.Omi und Opa waren zwar nichtmehr die Jüngsten,bauten aber damals noch ein zweifamilienhaus für uns alle(damit meine Enkel später mal was haben,hat Omi immer gesagt).Als ich 16 war lernte unsere Mutter einen 15 Jahre jüngeren Mann kennen(gerade mal 5 Jahre älter als ich).
Meine Schwester und ich haben nichts gegen die Beziehung gehabt,wir freuten uns eigentlich für unsere Mutter.Mein Bruder ,der ja gerade mal zwei Jahre jünger als der Liebhaber war,kapselte sich dann mit der Zeit total ab und zog schließlich weiter weg.
Zwei Jahre später heirateten die Beiden.
1995 starb meine Omi,was für meine Mutter ein sehr großer Verlußt war.
1998 mußten wir dann unseren Opa beerdigen.
Mein Mann und ich boten damals an,in die Wohnung von Omi und Opa zu ziehen und somit bei der Abzahlung des Hauses zu helfen.Beide waren dagegen uns die größere Wohnung zu überlassen,wir sollten mit unseren zwei Kindern in die kleine Dachgeschosswohnung ziehen.Die große Wohnung wurde von meiner Mutter und ihrem Mann beschlagnahmt.Also blieben wir da wo wir waren.
Dann ging es ganz schnell bergab mit den Beiden.Meine Mutter hörte auf zu arbeiten,und auch ihr Ehemann war ständig arbeitslos.Es wurde ein teures Auto gekauft und auch sonst allerhand Schnickschnack den die Welt nicht braucht.Man schaffte einen zweiten Hund an,Hasen,Aquarien,einen Papagei und mehrere Katzen.Die Wohnung war nicht wieder zu erkennenEin paar Jahre später wurde das Haus schließlich zwangsversteigert und die Beiden wollten sich mit einer Kneipe selbständig machen,was natürlich scheiterte.Sie zogen nach einem Jahr also wieder aus dieser Kneipe aus in ein zerfallenes Häuschen.Was anderes fanden sie mit den vielen Tieren nicht.
Vor einigen Wochen kam der Mann meiner Mutter sturzbesoffen zu uns und klagte mir sein Leid.Er empfinde für unsere Mutter nichts mehr und wenn er eine andere findet,sei er weg.
Vor einiger Zeit ist meiner Mutter die Zahnprotese herausgefallen und sie ist nicht krankenversichert,kann also nicht zum Zahnarzt gehen.Bei ihr läuft eine Privatinsolvenz.Ihr Mann wohnt jetzt seit drei Wochen bei einer anderen,sie hat ein eigenes Haus.
Meine Mutter lebt jetzt also alleine in dieser Bruchbude.Die zwei großen Hunde hat er mitgenommen.Sie hat noch den kleinen Hund,den Papagei,die Aquarien,drei Hasen und neun Katzen,die alle krank sind.Wenn sie ihre Tiere nicht hätte,hätte sie ihr Leben schon beendet hat sie zu mir gesagt.
Ich liebe meine Tiere auch,ich habe auch vier Katzen,drei Hasen und einen Vogel,aber ich kann es mir leisten mit den Tieren zum Tierarzt zu gehen wenn sie krank sind.Mir zerreißt es das Herz wenn ich die Katzen so leiden sehe.Da läuft Blut aus der Nase,die Augen sind vereitert und fast alle haben Durchfall.Der Tierschutzverein war da,findet aber alles okay so.
Meine Mutter läuft in gammliger Jogginghose herum,mit fettigen Haaren und ohne Zähne.Geduscht wird einmal in der Woche,das reicht doch meint sie.Ich meine,er war ja auch nicht gerade der sauberste,hat genauso oft geduscht wie sie aber ich kann verstehen daß er weg ist.Die Wohnung stinkt zum Himmel,die Katzen machen überall hin.Sie versteht es nicht warum wir Kinder sie so selten besuchen.Wenn wir ihr erklären,daß es uns einfach zu schmuddelig ist,versteht sie es nicht.Sie wundert sich,warum ihre Enkelkinder nicht bei ihr übernachten wollen.Aber selbst die verstehen nicht warum ihre Omi nicht wie andere Omis ist.Meine Geschwister und ich wollen ihr so gerne helfen,haben ihr angeboten eine kleinere Wohnung zu suchen wenn sie die Katzen abgibt.Aber sie trennt sich nicht von ihren Babys.Mit so vielen Katzen bekommt sie aber keine andere Wohnung.Wenn sie eine oder zwei behalten würde und dazu noch den kleinen Hund währe das vielleicht noch ok.Aber ich denke so wie sie herumläuft nimmt sie keiner in Miete.Aus dem Haus sollte sie raus,weil es in allen Ecken schimmelt.Wenn wir ihr sagen sie solle sich doch mal schicker anziehen,fragt sie wofür denn,meine Katzen sauen mich doch sowiso wieder ein.Mir fällt es schwer sie in den Arm zu nehmen,weil sie so stinkt.Sie tut mir furchtbar leid,weil ich glaube,daß ihr das alles garnicht so bewußt ist.Außerdem hat sie die Hoffnung,daß ihr Mann wieder zurück kommt,was ich aber nicht glaube.Nachdem er ihr Leben kaputt gemacht hat,hat er sich jetzt wieder ins gemachte Nest gesetzt und zerstört das nächste Leben.Früher war sie nicht so,ich glaube sie hat den Tod ihrer Mutter nie richtig verkraftet.Ihrem Mann war,oder ist sie hörig.Sie wäre sogar einverstanden,wenn er mit der Anderen poppen würde,aber abends zu ihr heim kommt.
Bitte,bitte gebt mir ein paar Ratschläge.Ich weiß nicht was ich noch machen soll:confused:
 
D

das_nordlicht

Gast
Ich kann Dich gut verstehen, und für Außenstehende liest sich das wirklich schrecklich. Andererseits hast Du schon alles für Dich mögliche getan, um Deiner Mutter Deinen Standpunkt nahe zu bringen.
Was willst Du noch tun?
Deiner Schilderung nach ist Deine Mutter mit dem Zustand, wie er sich jetzt darstellt, zufrieden oder zumindest hat sie sich damit arrangiert.
Alles, was Du weiterhin tun könntest, würde in mehr oder weniger Zwangsmaßnahmen ausarten. Falls Du den Eindruck hast, dass Deine Mutter nicht mehr so ganz in der Realität lebt, wäre es eine Möglichkeit, den sozialpsychiatrischen Dienst einzuschalten. Du könntest auch ein Betreuungsverfahren bei Gericht anregen.
Nur bedenke bitte auch, was für weitreichende Folgen das unter Umständen haben kann. Unter Umständen bist Du dann auf dem besten Wege, Deine Mutter zu entmündigen, falls Du bei den genannten Stellen auf Leute triffst, die das ähnlich sehen wie Du. Nur damit setzt Du dann eben DEINE Vorstellungen durch, wie eine Mutter/Oma zu sein hat.
Möchtest Du das?
Überleg Dir genau, für wen Du weitere Schritte unternehmen möchtest.

Ich würde an Deiner Stelle erstmal eine Beratungsstelle aufsuchen (z.B. Pro Familia oder etwas ähnliches) und denen das Problem aus Deiner Sicht schildern.
 
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