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HILFE!!! Krankenkasse hat mich zwangseingestuft - will über 6000 Euro!

MessieGirl

Mitglied
Mich haben sie damals so hochgesetzt, weil sie mir Auskunftsbögen geschickt hatten, die von mir nicht beantwortet bzw. überhaupt wahrgenommen wurden. Dass der Grund der Tod meines Partners, wodurch ich mich um garnichts mehr kümmern konnte, dafür war, hat die AOK nicht interessiert.


Wurden dir auch solche Auskunftsbögen zugeschickt?

Hoffentlich bist du bei einer anderen KK.
Oh nein, das tut mir auch für Dich sehr leid! Man fragt sich wie die Krankenkasse so unsozial sein kann und Menschen in Not noch zusätzlich so etwas antut. :(:confused: Wieso so etwas gesetzlich eigentlich möglich ist... unfassbar.

Ich habe tatsächlich einen solchen Fragebogen ausgefüllt, als ich aus dem Krankengeld ausgesteuert worden war und dort angegeben, dass ich arbeitslos bin. Doch ich habe leider wirklich viele weitere Schreiben der Krankenkasse im Anschluss nicht geöffnet. :wein: Das ist ja genau mein Problem: Ich habe so starke Ängste entwickelt, dass ich mich kaum noch an den Briefkasten traue. Alles was da durch die Post noch an Forderungen und Problemen auf mich einprasselt überfordert mich so sehr, macht die Depression schlimmer und noch unerträglicher. So wie jetzt, als ich nun all meine aufgelaufene Post endlich mal wieder geöffnet habe. Dieser Schrieb der Krankenkasse gibt mir der letzten Rest. Spontan dachte ich "Jetzt will ich wirklich nicht mehr leben".

Ich bin nicht bei der AOK, aber bei einer anderen ebenfalls großen, öffentlichen Krankenkasse. Diese hat mich während meiner Erkrankung so unglaublich mit Post, Anrufen, Schikanen, Drohungen überfordert. Was da alles gelaufen ist, hat mich doppelt und dreifach krank geacht und mich in Schulden getrieben. Denn die Krankenkasse verweigerte mehrmals über Monate die Auszahlung meines Krankengeldes, dann erklärte sie mich plötzlich ungesehen für gesund, trotz fortlaufender Krankschreibung und Behandlung durch den Facharzt, etc... Durch diese Monate ohne Geld bin ich bereits in große finanzielle Schwierigkeiten geraten und Rechnungen die ich damals nicht begleichen konnte, verfolgen mich bis heute mit horrenden Mahngebühren etc... Und nun will die Krankenkasse eben auch noch diese riesige Summe von mir. Mit den Beiträgen für diesen Monat sind es wohl schon 7000 Euro. Ich weiß nicht wie ich so je wieder auf die Füße kommen soll. :wein:
 

pecky-sue

Aktives Mitglied
Wenn du einen Anwalt wüßtest, dem du vertrauen würdest, wäre das eine Alternative, der könnte sich um die Sache mit dem Arbeitsamt, die KK, und auch Betreuer von dir werden.
Ich persönlich kenne einen dem ich vertrauen würde, naja, vertrauen, mehr als 60% bekommt sowieso so keiner von mir, das ist schon viel.

Das wäre auch noch eine Idee.

Liebe Grüße Pecky
 

MessieGirl

Mitglied
Hallo , also um mal Klarheit in die Angelegenheit zu bekommen, Du schreibst , Du beziehst weder ALG I noch HartzIV , jetzt liegt natürlich die Frage nahe , wie finanzierst Du Deinen Lebensunterhalt.

Die Frage stellt sich wohl die KK auch, von daher ist es nicht verwunderlich , dass sie Dich so einstufen.

Du sagst Du bist nicht in der Lage Dich um die Dinge zu kümmern , da Du aufgrund der Erkrankung , der Blockade , der Angst etc . schon Probleme hast , die Post zu öffnen.

Das steht aber für die KK in absolutem Widerspruch zu der Tatsache, das Du ja Deinen Lebensunterhalt ohne irgendwelche Bezüge oder eine Arbeitsstelle finanzierst bekommst.

Kannst Du sicher nachvollziehen.

So nun die Alternative , die für Dich am besten ist, zumindest aus meiner Sicht , solltest Du jedoch auch mit einem Arzt besprechen, da wir hier im Forum ja nur Laien sind, auch , wenn wir uns in der Thematik auskennen.

Das ist der wichtigeste Punkt , such Dir einen Arzt , der die Diagnosen bestätigt , geh zu einem Hausarzt und schildere dem die Problematik, solltest Du dort abgewiesen werden , geh zum sozialpsychiatrischen Dient und schildere dort Dein Problem, genauso wie Du es hier im Forum getan hast , notfalls nimmst Du einfach Deinen ausgedruckten Beitrag mit.

Ich denke , das für Dich wichtig ist , dass Du krankenversichert bist , dazu sind sicher gespräche notwendig , die für Dich eine Hürde darstellen, Du schreibst Du hast niemanden, der sich mit Dir darum kümmert. Der sozialpsychiatrische Dienst , caritative Vereine , die Diakonie , können Dir da weiterhelfen, die stellen Dir nämlich einen gesetzlichen oder ehrenamtlichen Betreuer, je nach Diagnose, der Dir dann bei den Behördengängen hilft , bzw. Dich begleitet , damit Du die Gespräche führen kannst ohne Bammel haben zu müssen.

Wenn das in trockenen Tüchern ist, solltest Du , wenn Du , wie Du angibst horrende Schulden hast, schleunigst eine Schuldberberatung aufsuchen, damit Du entweder in Insolvenz gehen kannst , oder Dir einen Plan zurechtlegen kannst , wie die Schulden zurückzuzahlen sind.

Das wird aber einige Zeit dauern , in der Zeit solltest Du Dich , wenn es das Krankheitsbild zulässt darum kümmern mit professioneller Hilfe , dein Leben wieder selbstständig leben zu können, lernen, die Behördengänge selbst zu erledigen bzw. Gespräche dafür selber führen zu können, Du solltest allerdings immer darauf achten zu gesunden, das , sollte meiner Meinung nach für Dich im Vordergrund stehen. Da Du anscheinend selbst nicht dazu in der Lage bist, das für Dich beides zu bewerkstelligen, also Lebensführung und Gesundung , brauchst Du ganz klar professionelle Hilfe .

Das wird dazu führen, das Dein Schuldenberg nicht ins unermessliche wächst und Du die Zeit hast Dich privat so weit zu stabilisieren, das Du Dir erst einmal klarmachst, das Du die Ruhe hast , weil sich jemand um die Behördengänge kümmert, mit der notwendigen Tuhe im Bauch , gelingt es Dir dann später eine Sache nach der anderen in Angriff zu nehmen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialpsychiatrischer_Dienst

wie ein Vorposter schon geschrieben hat, ist der Dienst bundesweit er ist meist den Gesundheitsämtern angeschlossen, erkundige Dich , wer da zuständig ist und gehe dort hin.

Das zu allererst.

Du kannst auch hier anrufen

Bundesweit


  • TelefonSeelsorge in Deutschland
    +49 (0)800 111 0 111 (gebührenfrei)
    +49 (0)800 111 0 222 (gebührenfrei)

Danke für Deine Antwort. Nochmal zur Klarstellung meine Vorgeschichte: Ich bin seit über 2 Jahren durchgehend in fachärztlicher Behandlung und die Diagnosen kennt meine Krankenkasse also genau. Ich war wie gesagt sehr lange in Krankenhausbehandlung und bin bei dieser Klinik weiterhin durchgehend ambulant Patientin. Ich bin WÄHREND dieser Erkrankung und fortlaufend ärztlich attestierter Arbeitsunfähigkeit aus dem Krankengeld ausgesteuert worden, weil die Höchstbezugsdauer erreicht war. Es gab zu diesem Zeitpunkt ohnehin einen gravierenden Streit mit der Krankenkasse, da sie mir wiederholt die Auszahlung des Krankengeldes verweigert hatte. Somit kam es auch zu persönlichen Gesprächen von meiner Therapeutin und mir in denen der Krankenkasse nicht nur meine Finanzielle Not, sondern auch meine Schwierigkeit die schriftlichen Anfragen zu bewältigen etc. erläutert wurden. Die Krankenkasse wurde auch informiert, dass ich nach dem Krankengeld unmittelbar arbeits- und erwerbslos war.

Wie ich mich seither finanziert habe? Ich habe mich verschuldet und alle kleinen Rücklagen verbraucht. Mein Bankkonto ist um mehr als 3000 Euro im Minus, ich habe unzählige Rechnungen die ich nicht mehr bezahlen konnte, etc...

Wie gesagt, der Krankenkasse lagen ja durchgehend auch alle Informationen zu meiner weiteren, ärztlichen Behandlung vor. Zudem war ich auch vor meiner Erkrankung immer nur Geringverdienerin. Wie soll ich denn auf einmal, (noch dazu nach einer so langen psychischen Erkrankung in der ich mich noch immer befinde(, ein gewaltiges Einkommen, viermal so hoch wie in all meinen Arbeitsjahren zuvor, erzielt haben?

Der Sozialpsychiatrische Dienst hört sich übrigens LEIDER nur auf dem Papier hilfreich an. Ich habe mich ja schon hilfesuchend dorthin gewendet und man hat mich dort eiskalt abgewimmelt.
 

MessieGirl

Mitglied
Übrigens hatte ich schon letztes Jahr Ambulant, Psychiatrische Pflege beantragt - in Rücksprache mit meiner behandelnden Fachärztin (Psychiatrie). Die Kostenübernahme hierfür wurde jedoch leider abgelehnt, da meine Diagnosestellung noch immer nicht schwer genug sei. Ich sehe also selbst, dass ich dringend Hilfe bräuchte, das ist es ja.

Sich gerichtlich unter Betreuung stellen zu lassen, hätte gravierende Folgen die mir jede Rückkehr in ein normales Leben verbauen könnten... Ich bin noch jung und möchte doch eigentlich wieder auf die Füße kommen. Deshalb habe ich Angst davor. Ich bräuchte einfach nur etwas Hilfe und Beistand.
 

MessieGirl

Mitglied
Wenn du einen Anwalt wüßtest, dem du vertrauen würdest, wäre das eine Alternative, der könnte sich um die Sache mit dem Arbeitsamt, die KK, und auch Betreuer von dir werden.
Ich persönlich kenne einen dem ich vertrauen würde, naja, vertrauen, mehr als 60% bekommt sowieso so keiner von mir, das ist schon viel.

Das wäre auch noch eine Idee.

Liebe Grüße Pecky
Ja, ein Anwalt wäre jetzt die richtige Hilfe. Leider war ich noch nie bei einem und weiß daher gar nicht wer empfehlenswert sein könnte.
 

MessieGirl

Mitglied
Hallo MessieGirl,

auch ich bin der Meinung, Du solltest Hilfe in Anspruch nehmen
und empfehle Dir Kontakt mit dem VdK aufzunehmen. Einfach
anrufen und nachfragen, welche Beratungsstelle in Deiner Nähe
ist. Die Mitgliedschaft im Verien kostet zwar einen geringen
Jahresbeitrag, aber dafür vertreten die Dich notfalls auch vor
Gericht.

Der VdK | Sozialverband VdK Deutschland e.V.
Danke auch Dir. Ich bin doch durchgehend in professioneller Behandlung. Übrigens bin ich auch schon Mitglied im VDK. Dazu wurde mir geraten, als ich schon letztes Jahr all den Streit mit der Krankenkasse wegen des verweigerten Krankengeldes hatte. Allerdings hatte ich dorthin noch keinen Kontakt - einen Versuch ist es wert.
 
A

annakarina

Gast
Ja, ein Anwalt wäre jetzt die richtige Hilfe. Leider war ich noch nie bei einem und weiß daher gar nicht wer empfehlenswert sein könnte.


Ein Anwalt für Sozialrecht. Schau ins Internet und ruf ihn an oder schreib ihm - das geht heutzutage auch - eine mail mit dem Vermerk "dringend".
Du musst ihn angesichts deiner Finanzlage nicht mal berappen, er wird für dich einen Antrag stellen auf Beratungshilfe.

Wichtig ist jetzt nur EINES: Dass du endlich mit deinen fortwährenden "ABERs" aufhörst!!! Sonst kommst du echt nicht weiter. MACH es einfach - fang an irgendeiner Stelle dieser vielen Tipps an - aber TU es.
 

MessieGirl

Mitglied
Ein Anwalt für Sozialrecht. Schau ins Internet und ruf ihn an oder schreib ihm - das geht heutzutage auch - eine mail mit dem Vermerk "dringend".
Du musst ihn angesichts deiner Finanzlage nicht mal berappen, er wird für dich einen Antrag stellen auf Beratungshilfe.

Wichtig ist jetzt nur EINES: Dass du endlich mit deinen fortwährenden "ABERs" aufhörst!!! Sonst kommst du echt nicht weiter. MACH es einfach - fang an irgendeiner Stelle dieser vielen Tipps an - aber TU es.
Ich habe nun schonmal einen Termin zur Rechtsberatung beim VDK gemacht und der Krankenkasse geschrieben, um zumindest erstmal weitere Vollstreckungsmaßnahmen zu verhindern.

Ich weiß dass das mit dem "aber" für einen nicht betroffenen Menschen vielleicht wie bloße Ausreden aussehen mag, aber wer diese Krankheit hat wird wissen, dass man wirklich oft komplett hilflos und blockiert ist. Es geht nicht um wollen, wie Du vielleicht meinst, sondern wirklich um nicht können. Ich kämpfe wirklich schon unglaublich mit mir, nur um irgendwie halbwegs zu überleben. Es ist verdammt schwer. Gerade auch weil man ja weiß, dass die Umwelt die eigene Unfähigkeit absolut nicht verstehen kann, ist die Angst davor sich anzuvertrauen und um Hilfe zu bitten ja auch so groß.
 
C

chrismas

Gast
Ich finde ja, dass das eher in Finanzen gehört als ich Gesundheit, aber nun ja ...

Wenn du nachweislich bei der Agentur für Arbeit warst und dieses auch belegen kannst, hast du bereits mit dem Verlangen nach einem Arbeitslosengeld 1 Antrag einen formlosen Arbeitslosengeld 1 Antrag gestellt. Es gilt dieses nur zu beweisen.

Kannst du dieses, kannst du eine Untätigkeitsklage einreichen beim Sozialgericht, inbesondere wenn es schon so lange her ist, dass dort reagiert worden ist. War dieses erfolgreich, wirst du bei deiner Krankenkasse nachträglich entsprechend eingestuft und eventuelle Mehrkosten muss dann auch die Agentur für Arbeit zahlen, da sie die Verzögerung zu verantworten haben.
 
A

annakarina

Gast
Ich habe nun schonmal einen Termin zur Rechtsberatung beim VDK gemacht und der Krankenkasse geschrieben, um zumindest erstmal weitere Vollstreckungsmaßnahmen zu verhindern.

Ich weiß dass das mit dem "aber" für einen nicht betroffenen Menschen vielleicht wie bloße Ausreden aussehen mag, aber wer diese Krankheit hat wird wissen, dass man wirklich oft komplett hilflos und blockiert ist. Es geht nicht um wollen, wie Du vielleicht meinst, sondern wirklich um nicht können. Ich kämpfe wirklich schon unglaublich mit mir, nur um irgendwie halbwegs zu überleben. Es ist verdammt schwer. Gerade auch weil man ja weiß, dass die Umwelt die eigene Unfähigkeit absolut nicht verstehen kann, ist die Angst davor sich anzuvertrauen und um Hilfe zu bitten ja auch so groß.
Nein, ich meinte nicht "nicht wollen" - ich meinte auch "nicht KÖNNEN". Mir gehts genauso. Da ist eine innere Sperre, die man niemandem, der sie nicht kennt, erklären kann, die auch niemand bereit ist zu verstehen und zu akzeptieren, die aber dennoch da ist und verhindert, dass man die eigentlich notwendigen Schritte, die einem ja durchaus klar sind, zu tätigen in der Lage ist.
Und so häufen sich Probleme um Probleme an und irgendwann gibts kaum noch ein Entrinnen....:eek:
 

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