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Hilfe für meinen Sohn

H

Hasenkind

Gast
Hallo,

mein Sohn ist fast 20 Jahre und hat jetzt seit einiger Zeit Zwänge entwickelt. Er wäscht sich zig mal die Hände am Tag und wechselt täglich alle Kleidungsstücke (Jeans, Pulli und meistens sogar die Jacke) und tut sie in die Wäsche. Er duscht mindestens 30 Minuten, meistens sogar länger und dann wird das Bett neubezogen (auch wenn es vielleicht nur 2 Tage alt ist). Er versteht nicht, warum ich mir Sorgen mache und findet es ganz normal, denn in der Bahn sind Bazillen und die Leute putzen sich die Nase. Neuerdings zieht er auch schonam Handschuhe an. Ich habe ihn jetzt dazu verdonnert seine Wäsche selbst zu waschen, aber es nützt nichts, er braucht weiterhin die viele Wäsche. Dann putzt er sich sinmal am Tag die Nase (abends im Badezimer) mit mindestens 3 Päckchen Tempos. Nur dort, nirgendwo anders.

Was kann ich tun, um ihm zu helfen?

Er hat als Kind und Heranwachsender eine zeitlang Retalin und verschiedene Therapien bekommen, da er ADHS hat. Er hat mir jetzt erzählt, dass die Tabletten eigentlich nicht geholfen hätten und er den Therapeuten nur erzählt hat, was die hören wollten.

Ich mache mir große Sorgen, dass es noch schlimmer wird und er noch mehr massive Probleme bekommt. Er ist in einer Ausbildung und lernt aber so gut wie nichts für die Schule und Prüfung, Ja, ja, mache ich noch, keine Sorge.

Gibt es Anlaufstellen, an die ich mich wenden kann und wenn ja welche? Was ist, wenn er keine Hilfe annehmen will?

Ich mache mir große Sorgen:(:(:wein::wein:

Danke im voraus
 
Zuletzt bearbeitet:

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Hasenkind,

dein Sohn ist 20 Jahre alt und damit erwachsen.

Wenn er mit seinem Verhalten kein Problem hat,
sondern nur du würde ich dir raten, es allein für
dich zu klären und ihn sonst zu "lassen". Das re-
guliert sich meist von selbst.

Gut finde ich, dass du ihn selbst waschen lässt -
vielleicht kann er ja auch seine Utensilien selbst
bezahlen oder den Anteil an Wasser/Wärme er-
höhen?

Ich kenne solche Verhaltensweisen im Bekannten-
kreis auch, sie können durchaus als Ventil für
andere Probleme oder Druck herhalten (Kontrolle),
aber solange er selbst kein Problem sieht, ist ein
Hilfeangebot in der Regel kontraproduktiv.

Also lieber mal respektieren und deine Probleme
damit (Geld, Aufwand) thematisieren und lösen.

Wundern würde mich nicht, wenn du deinen Sohn
auf dieser Seite gut beschrieben fändest (da gibt
es auch Tipps): www.handlungstyp.de

viele Grüße,
Werner
 

Sigi

Sehr aktives Mitglied
Hallo Hasenkind, natürlich ist dein Sohn erwachsen und natürlich stimmt alles, was Werner schon schrieb,
wenn ich noch was dazufügen darf:

Du hast Recht, sowas kann sich ausweiten und sich immer mehr eingraben. In entsprechenden Foren und Nachschlageseiten im Net wird geraten, so schnell wie möglich, psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen, da man neu angelerntes eher wieder rausbringt aus dem "Kopf" als jahrelang geübtes. - Wenn er das nicht einsieht, was ja sein kann, rat ihm doch I-net-Seiten von Leuten, die genauso sind wie er. Dort kann er sich unterhalten und merkt dann auch, dass das eben nicht normal ist. Bsp: www.zwaenge.de und www.zwangserkrankungen.de

Schönen Gruß
Sigi

Hallo,

mein Sohn ist fast 20 Jahre und hat jetzt seit einiger Zeit Zwänge entwickelt. Er wäscht sich zig mal die Hände am Tag und wechselt täglich alle Kleidungsstücke (Jeans, Pulli und meistens sogar die Jacke) und tut sie in die Wäsche. Er duscht mindestens 30 Minuten, meistens sogar länger und dann wird das Bett neubezogen (auch wenn es vielleicht nur 2 Tage alt ist). Er versteht nicht, warum ich mir Sorgen mache und findet es ganz normal, denn in der Bahn sind Bazillen und die Leute putzen sich die Nase. Neuerdings zieht er auch schonam Handschuhe an. Ich habe ihn jetzt dazu verdonnert seine Wäsche selbst zu waschen, aber es nützt nichts, er braucht weiterhin die viele Wäsche. Dann putzt er sich sinmal am Tag die Nase (abends im Badezimer) mit mindestens 3 Päckchen Tempos. Nur dort, nirgendwo anders.

Was kann ich tun, um ihm zu helfen?

Er hat als Kind und Heranwachsender eine zeitlang Retalin und verschiedene Therapien bekommen, da er ADHS hat. Er hat mir jetzt erzählt, dass die Tabletten eigentlich nicht geholfen hätten und er den Therapeuten nur erzählt hat, was die hören wollten.

Ich mache mir große Sorgen, dass es noch schlimmer wird und er noch mehr massive Probleme bekommt. Er ist in einer Ausbildung und lernt aber so gut wie nichts für die Schule und Prüfung, Ja, ja, mache ich noch, keine Sorge.

Gibt es Anlaufstellen, an die ich mich wenden kann und wenn ja welche? Was ist, wenn er keine Hilfe annehmen will?

Ich mache mir große Sorgen:(:(:wein::wein:

Danke im voraus
 

Micky

Sehr aktives Mitglied
Du kannst suchen,ob es in Deiner Nähe Selbsthilfegruppen für Angehörige von "Psychischkranken/Suchterkrankten" o.ä.gibt.

Das wäre gut,um sich selbst nicht gerade aus Besorgnis komplett falsch zu verhalten.

ER SELBST muß sich Hilfe suchen oder das Bedürfnis dazu haben.

Das wird erst sein,wenn SEIN Leidensdruck groß genug ist---nicht,wenn es DICH zu sehr beunruhigt,stört.

Eine abgebrochene Ausbildung,verhauene Prüfungen sind NICHT die ultimative Lebenskatastrophe.

Vielleicht setzt Du ihn oder er sich selbst unter viel zu große Erwartungsspannungen?!

Es wird eine "äußere" Ursache/Mitursache für diese "Besonderheiten" geben.

Nicht die Beseitigung der "Besonderheiten" sondern die Änderung der Auslöser wären wichtig.

Dein Text klingt so ein bißchen,als würde Dich zuallererst der eventuell drohende Ausbildungscrash beunruhigen...und erst in zweiter Linie das Ungleichgewicht in der Seele Deines Kindes?

Versuche ,für ihn ohne Vorwürfe und Druck dazusein, ihm zuzuhören, für ihn ein Ruhepol zu sein.
Manchmal braucht ein Mensch auch einfach mal paar "Nulljahre",um wieder ins Lot zu kommen.
 

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