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Hilfe, Angst sich selbst zu verstümmeln/zu verletzen, was tun?

Gretchen Wieners

Aktives Mitglied
hallo forum,
ich schreibe mal wieder, leider diesmal aus akutem anlass.
u.a. habe ich das problem, dass ich mich phasenweise selbstverletze, weil ich mich (besser gesagt, mein gefühl, mein innerer drang) bestrafen will. dafür dass ich, von meinem gefühl her, ein undankbares, faules, egoistisches, mistvieh/monster/grausliger drache/dreckschwein usw. bin. ich weiß, vom verstand her, dass das alles nicht stimmt, aber mein gefühl sagt es mir und meistens ist es stärker als ich.

mein problem ist jetzt dabei: bis jetzt habe ich das eigentlich fast ausschließlich dadurch betrieben, das sich selbst bestrafen, indem ich mich vollgestopft habe mit essen bis der bauch weh tut oder ich dabei z.b. auch heulen musste. oder danach.
aber seit einiger zeit merke ich bei mir eine zunehmende tendenz mich auf andere art und weise bestrafen zu wollen. ich denke das hängt damit zusammen, dass ich immer mehr wege finde das mit dem essen nicht mehr zu machen.
in letzter zeit habe ich immer öfter den drang mich massiv zu verletzen und zwar so, dass ich davon bleibende narben behalten werde bzw. mich selbst verstümmle oder entstelle.
ich glaube ich schreibe jetzt nicht was ich da konkret für gedanken habe, weil ich es selbst wirklich abscheulich finde und das jetzt auch hier niemandem zumuten möchte.
jedenfalls habe ich, und z.b. auch gerade jetzt ziemlich stark, angst vor allen möglichen spitzen gegenständen wie nadeln, schraubenzieher, messern usw. aber wir haben ja alles mögliche davon in unserer wohnung. und das macht mir total angst. und vorhin brauchte ich z.b. ein teppichmesser, um eine verpackung zu öffen, ich hatte richtig angst, dass ich jetzt gleich was falsches damit mache. ich habe meine arbeit dann nach einer zeit unterbrochen, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe.

ich weiß nicht. ob ihr mir helfen könnt, wenn ihr irgendwelche ratschläge oder ideen habt meldet euch bitte, ich wäre euch sehr dankbar.

gruß, gretchen
 

Timmymama

Aktives Mitglied
Gretchen, du hast ein echtes Problem.
Such dir Hilfe, geh zu einem Arzt

Mit wem wohnst du denn zusammen in einer Wohnung, hat der/diejenige noch nichts von deinen Problemen bemerkt ?

Du willst dioch für deinen Charakter selbst bestrafen, warum ? Wenn dann versuch dich doch zu ändern und nicht sich selbst zu verletzen. Vom Verletzen oder reinfuttern änderst du nichts an deinem Verhalten, im Gegenteil, es zieht dich immer weiter runter.
Rede mit MEnschen, geh doch erstmal zu deinem hausarzt.
 
W

wakemeupinside

Gast
Ich kenne das Problem selbst sehr gut, dass man sich schaden will, weil "dieses Gefühl" einen dazu drängt.
Bei mir fing es auch erst mit "harmloseren Arten" der Selbstschädigung/Selbstverletzung an und ist dann übergegangen in Rasierklingen, Messer und solche Dinge. Das ist ein sehr komplexer Teufelskreis, aus dem es sehr schwer ist herauszukommen. Und das ist dir gerade schmerzlich bewusst geworden, denke ich. Du weißt nicht, wie du wieder von diesem Verhalten wegkommst und schlimmer noch, ahnst oder weißt, dass es schlimmer wird und du weiter dort hineinrutschst. Darf ich fragen, ob du schon mal bei einem Psychologen warst oder gerade in Therapie bist?
Und weißt du, woher dieser Drang kommt, dir selbst schaden zu müssen? Oder bist du noch auf der Suche nach dem Grund bzw. den Gründen dafür?

Du kannst mir auch per Mail schreiben, wenn es dir lieber sein sollte.

LG, wakemeupinside :blume:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
F

FluffyCloud

Gast
Du kennst doch dein Problem dann lass dir helfen. Was glaubst du was ich für Dränge habe. Ich würde gerne schreiend rumrennen und alles vernichten und mach ich es. Nein.
Bitte lass es dich selbst zu verletzen.
Mach ne Therapie, such dir was das dich ausfüllt, für solche Leute wie dich gibt es Methoden wie man dieses selbstverletzende Verhalten umgehen kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Gretchen Wieners

Aktives Mitglied
hallo timmymama,

ja ich weiß:( ich spiele auch gerade mit dem gedanken ins krankenhaus zu gehen. hier is eh eins unweit von mir entfernt. mir wurde ja auch vom psychiater und den betreuern gesagt, wenn es mir mal ganz schlecht gehen sollte, dann bitte sofort in die notaufnahme, bevor noch was passiert.

ich weiß nicht inwiefern die leute hier was davon bemerkt haben, teilweise habe ich ihnen von dingen erzählt. aber jeder ist eben immer noch für sich selbst verantwortlich. und deswegen möchte ich auch nicht die anderen mit solchen massiven dingen belasten. das wollte ich selbst umgekehrt auch nich. für sowas braucht es professionelle hilfe, das können einfach leute nicht leisten.

nein, ich möchte mich nicht unbedingt wegen meines charakters bestrafen. es ist viel mehr so, dass mein gefühl einfach alles nimmt aus dem man mir selbst irgendwie potenziell einen strick draus drehen könnte, und sei es, dass ich den wasserhahn habe laufen lassen (=wasserverschwendung), nicht perfekt alles mögliche geschafft habe usw. eigentlich z.t. eh völlig absurde dinge. und das weiß ich ja auch. aber das gefühl bleibt. und ich halte das nicht aus über lange zeiträume.
es geht einfach immer darum, dass ich grundsätzlich in solchen phasen, wie eingangs schon geschrieben, ein verdammenswürdiges, wertlose, dummmes......bin und sowieso an allem schuld. daher kommt es.
 
M

Monarose

Gast
Gretchen, ich weiß, es klingt strango, aber es ist deine bescheuerte, lieblose, sadistische Mutter, die da in dir wütet. Sie hat immer noch Macht. Hier könnt ihr therapeutisch noch seeehr viel machen!
Du bist ein klasse Mädchen, gib dir jetzt Zeit. Wenn die Verstümmlugs-Impulse kommen, hol`tief Luft und sag`laut (falls du alleine im Raum bist!): Nein, Mama, das hättest du gerne! Ich aber nicht!!!"
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Gretchen Wieners

Aktives Mitglied
hallo wakemeupinside,

danke für deinen beitrag!
also zumindest ist mir eben gerade schmerzlich bewusst geworden, dass ich mir das nicht einbilde und ich tatsächlich richtig schiss habe, weil ich eben angst vor mir selber haben muss.
ja, ich mache jetzt seit ca. 2 jahren ne therapie. bin seit diesem jahr auch in psychiatrischer behandlung. nehme seit juli medikamente. habe zurzeit auch gerade ne medikamentenumstellung, das könnte durchaus auch mit rein spielen.
ja, ich weiß mittlerweile die gründe, warum das bei mir so gekommen ist.
 
O

OldCat

Gast
hallo timmymama,

ja ich weiß:( ich spiele auch gerade mit dem gedanken ins krankenhaus zu gehen. hier is eh eins unweit von mir entfernt. mir wurde ja auch vom psychiater und den betreuern gesagt, wenn es mir mal ganz schlecht gehen sollte, dann bitte sofort in die notaufnahme, bevor noch was passiert.

ich weiß nicht inwiefern die leute hier was davon bemerkt haben, teilweise habe ich ihnen von dingen erzählt. aber jeder ist eben immer noch für sich selbst verantwortlich. und deswegen möchte ich auch nicht die anderen mit solchen massiven dingen belasten. das wollte ich selbst umgekehrt auch nich. für sowas braucht es professionelle hilfe, das können einfach leute nicht leisten.

nein, ich möchte mich nicht unbedingt wegen meines charakters bestrafen. es ist viel mehr so, dass mein gefühl einfach alles nimmt aus dem man mir selbst irgendwie potenziell einen strick draus drehen könnte, und sei es, dass ich den wasserhahn habe laufen lassen (=wasserverschwendung), nicht perfekt alles mögliche geschafft habe usw. eigentlich z.t. eh völlig absurde dinge. und das weiß ich ja auch. aber das gefühl bleibt. und ich halte das nicht aus über lange zeiträume.
es geht einfach immer darum, dass ich grundsätzlich in solchen phasen, wie eingangs schon geschrieben, ein verdammenswürdiges, wertlose, dummmes......bin und sowieso an allem schuld. daher kommt es.
Hey Gretchen
Du hast ein Gefühlschaos in Dir,daß alleine aufräumen schaffst Du nicht.
Nimm den Rat an und gehe in eine Klinik

gib Dich nicht auf dieses scheis ritzen,später bereut man jede Narbe,aber
es gibt Therapiemöglichkeiten um zu begreifen daß man sich nicht Wertlos ist
wird Kraft und auch Tränen kosten aber es lohnt sich.
Kopf hoch gib nicht auf
Lg OldCat
 
G

Gast

Gast
Hallo Du,

bitte bis zu Ende lesen um einen Sinn in meinem Posting zu entdecken bzw. das gesamte Spektrum meiner Aussage erfassen zu können.






Du traust Dir ja selbst nicht mehr!


Wenn Du Angst vor Deinen eigenen Taten hast - dann sind das Anzeichen einer psychisch gestörten situativen Denkweise.




Da hilft nur Hilfe von Außen - gut das Du hier geschrieben hast:


Gibt es denn einen Grund? Hast Du schon mal etwas getan - wie ein Bessener - so, das Du selbst nicht die Kontrolle hattest? Das heißt nicht das Du am Ausrasten warst und kurzfristig die Kontrolle verloren hast, sondern das eine Deiner Taten - die nicht Deinem eigentlichen Wollen entsprachen - aus heiterem Himmel kamen und Dich erschrocken haben, das wäre dann (nach so einem Vorkommen) eine Erklärung Deiner Ängste?


Wenn soetwas nicht vorgekommen ist - dann befindest Du Dich in einer selbstzerstörischen Phase - in der Du versuchst Dich selbst kaputt zu machen. Es muß eine Art Flucht sein um Dich von anderen schwerwiegenden Problemen abzulenken.


Ich selbst hatte auch mal Gedanken mich selbst zu verstümmeln - warum?

Nun es ist der Wunsch und ein menschliches Zeichen Herr über seine abdriftenden - unhaltbaren oder verwirrenden Gefühle werden zu wollen, also die Oberhand zu gewinnen - das ist also etwas Nachvollziehbares. Das kann man schon im ganz Kleinen tun in dem man sich mal eine Kleinigkeit eben nicht gönnt, weil man Disziplin üben will.

Normalerweise geht es sozusagen um Körperbeherrschung und Realitätsgewinn, man möchte "schlagartig" erreichen das der Geist über den Körper herrscht, es ist aber auch ein Zeichen angehenden Wahnsinns - so als wenn man völlig und dauerhaft überfordert ist und ständig unterlegen ist - ein Ausbruch der gegen einem Selbst droht.

Es ist ein Extrem!

Deine Gedanken Dich zu verhässlichen zeigen aber auch noch andere Ziele, Du willst auf Dich aufmerksam machen, ähnlich einem Selbstmord - das Du Dich auf diese Weise ausdrücken/aufzeigen willst - über all die Dinge welche Du scheiße findest - ein Aufschrei der meheres verbindet.


Viele machen soetwas durch extreme Tätowierungen - sie entstellen sich mit Absicht im Gesicht und genießen es zu wissen - oder durch brutalen Sport, der Narben mit sich bringt - "das kann ich nicht rückgängig machen und alle können es sehen". Gleichzeitig stellen sie damit ein "Mahnmal" auf, auch um selbst niemals vergessen zu können was sie erlebt haben.

Sich selbst zu verletzen bedeutet:

- sich weh zu tun und sich Schmerz zuzufügen und andere Schmerzen (Seelenschmerzen) wenigstens kurzeitig zu übertünchen - Narben helfen nachhaltig davon noch etwas in der Zukunft zu behalten

- nach Außen Zeichen zu setzen "Aufschrei", also nach Hilfe zu "rufen"

- sich selbst ein Mahnmal zu setzen um den Fokus auf eigene Probleme zu vertiefen, dies auch als Eigeniniziative um gegen etwas - evtl. undeutliches/unerkanntes anzukämpfen (ein Problem dessen Ursprung entweder nicht erkennbar oder dessen Ursprung nicht anders anzugreifen ist - vor allem dann wenn man den Ursprung in seinem Inneren vermutet oder auf seine eigene Person zurückführt).





Meine Ansichten habe ich auf eigene Erfahrungen geschlussfolgert - es kann sein das sich etwas überlagert oder falsch bzw. ungenau bzw. unvollständig erkannt wurde (evtl. auch nur falsch formuliert), ich hoffe dennoch das Du dadurch etwas mehr über Dein Tuen nachdenkst und mehr verstehen lernst, auch wenn es nur ein Anstoß ist um dazu zu forschen.


Der seltsamste Punkt Deiner Niederschrift bleibt für mich - Deine offensichtliche Angst vor Deinen Taten. Das wäre so als wenn Du Dich selbst nicht unter Kontrolle hast - wie ein Wahnsinniger, der befürchtet wieder Zuschlagen zu müssen - in einem klaren Moment.

Deswegen entweder hast Du falsch formuliert, ordnest Deine Ängste falsch ein oder bist soweit verunsichert, das Du sogar das Vertrauen zu Deinem Körper/Geist verloren hast. Ich denke eine letze Möglichkeit wäre das Du Dir etwas einredest - dafür kann es mehere Gründe geben (Einsteigerungen).

Wenn man sich lange genug etwas einredet, dann glaubt man es, seltsamer Weise, und darauf hin entwickelte Ängste können eine Reaktion des Körpers/Geistes auf Wahrhaftiggeahntes sein, dadurch können sich irrationale Phobien/dauerhafte Ängste entwickeln - anders kann ich es mir nicht erklären.

Wie gesagt Irrsinn und Wahnsinn kann gewollt aus dem Inneren Geist enstehen/entlockt werden - deswegen wäre es gut wenn Du einfach mal aufhörst kontraproduktiv und unsinnig/negativ gedanklich Deine Probleme zu verstärken oder heraufzubeschwören.


Wie wäre es wenn Du mal anstatt das Negative zu projektieren nach kleinen positiven Dingen zu suchen und diese "festzuhalten" bzw. intensiv zu leben?




Deine Ängste basieren auch auf dem Grund weil Du relativ harmlose Dinge Deinem Körper ja schon aufgezwungen hast, dieses also zu wider Deinem Wollen - hier liegt evtl. der Punkt begraben. Du musst nichts tun was Du nicht willst - Oder?
Womit ich wieder bei meiner Erstbefürchtung wäre.


Auf jeden Fall solltest Du in Erwägung ziehen professionelle Hilfe aufzusuchen, wenn Du nicht selbst Deinen Willen unter Kontrolle bekommen kannst.




Grüße.
 

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