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Hemd für ihn bügeln > Ausnutzen oder Hilfestellung?

Ich seh das Problem nicht.

Wenn ich keine Lust habe ein Hemd zu bügeln, sag ich 'keinen Bock', 'keine Lust', 'keine Zeit', 'zu erschöpft', 'Bügeleisen zu schwer', 'ich bügel grundsätzlich deine Hemden nicht'...😉

Thema erledigt.

Wenn er nörgelt, soll er nörgeln, wird ihm nichts nützen, Hemd bügel ich trotzdem nicht, ich geh ihm eher aus dem Weg, weils nervt.
 
Wenn er das nächste Mal fragt, ob du ihm sein Hemd bügeln willst, schick ihn damit zu deiner Mutter - dann wäre euch allen damit gedient. 🙄


Mir erschließt sich noch nicht so ganz, worin dein Problem nun genau besteht. Geht's darum, was Mann bzw. Frau tun "sollen", weil sie eben Mann bzw. Frau sind? In dem Fall: pfeif drauf. Wir leben glücklicherweise in Zeiten, in denen Frau auch mal 'nen Schlagbohrer in die Hand nehmen und bedienen kann und Mann sich seine sensiblen Pfötchen nicht mehr am Abwaschwasser verbrühen muß. Mach Dinge, weil du sie gerne tust oder laß sie bleiben - fertig.

Geht es tatsächlich darum, was im Threadtitel steht, nämlich die Frage, was ist Ausnutzen, was ist Hilfestellung?

Ein früherer Freund von mir liebte es, wenn ich ihm etwas zu essen machte. Wenn ich bei ihm zu Besuch war, sagte er oft: "Boh, ich hab so Hunger!" - also hab ich seinen Kühlschrank inspiziert (war sowieso immer sehr abenteuerlich 😀) und hab ihm aus dem, was da war, etwas zubereitet. Er schwul, ich - seiner Aussage nach - Kampfemanze. So what? Ich tat's gern, er mochte es, wir mochten uns.

Geht es darum, daß es dich kränkt, wenn er dich bittet und du dich mies fühlst, weil du mit Nähe so deine Probleme hast? Dann kann ich dir nur eins raten: trenn dich und lerne, mit dir klarzukommen. Damit, was dich WIRKLICH kränkt! Damit auch, wie du Grenzen setzen kannst, ohne dich dabei mies zu fühlen. Und damit, wie du Dinge tun kannst, um die dich jemand bittet und die du gerne tun kannst, weil du den Menschen magst. Fang damit bei dir selbst an.
 
Tja, wo sind die guten alten Zeiten bloß geblieben...😀
Ich fänd´s nicht dramatisch wenn Du die Hemden Deines Freundes bügelst - lernen könntest Du es ja bei Deiner Mutter. Und irgendwann mal, wenn Du das Bügeln beherrscht kannst Du es ja Deinem Freund "schmackhaft" machen. Ein Leben lang auf Mutti zurückgreifen müssen kann´s ja auch nicht sein - für euch beide nicht!


Grüße,
WestMann
 
Ach, manche Sachen werden einfach nur überbewertet, meistens dann wenn irgend 'ne Ideologie da reinfunkt.

Früher war's mir manchmal peinlich, weil ich mir "unfeministisch" vorkam, wenn ich einem Liebelein die Hosenbeine gekürzt oder 'nen Knopf angenäht hab oder es einfach schön finde, zu kochen und zu verwöhnen. Das wächst sich aus, ist ja doch einfach 'ne Frage, wie man die Dinge sieht. Ich betuddle manchmal gern, fühl mich wohl damit und freu mich, wenn's angenommen wird.

Wenn man Dinge kann, kann man sie auch machen. Wenn man sie nicht kann, dann kann man sie lernen. Wenn beide sie nicht können, dann würfelt man's halt aus oder gibt die Plünnen in die Wäscherei, so kompliziert ist das doch nicht. Partnerschaft ist doch etwas, in dem man sich wohl fühlen, sich gut tun will, ne? Wenn der Gedanke, etwas zu "müssen" im Vordergrund steht, wird's Krampf, da läuft dann was schief.
 
Zum Thema fällt mir folgende Lebensweisheit ein: " Wer sich zu schnell ausgenutzt fühlt oder ständig Angst davor hat,
liebt nicht wirklich ". Echte Liebe kreist meiner Auffassung nach nicht um Kosten-Nutzen Rechnungen, sondern schafft
durch die wechselwirkende Energie der Liebe einen fließend und zwanglosen Ausgleich von Geben und Nehmen.
Weil ich meinen Partner liebe und respektiere komme ich seinen Bitten und Aufforderungen im Rahmen meiner persönlichen
Möglichkeiten nach, selbst wenn ich nicht davon "profitiere". Da mein Partner ähnlich denkt und handelt fühlt sich keiner
"übervorteilt". Leider sind viele notwendige Alltagsanglegenheiten wie Erwerbsarbeit, Haushalt, Einkaufen,Reparaturen etc.
per se für viele Menschen kein "Quell der Freude" sondern müssen erledigt werden. Ein Merkmal für eine gelungene
Partnerschaft ist m.M.n dass das Paar es schafft die notwendigen Alltagsangelegenheiten gemeinsam so zu gestalten und
zu erledigen, dass das Leben für beide "leichter", schöner und angenehmer wird.
Wenn das Bügeln EINES Hemdes schon als Ausnutzen empfunden wird, fehlt m.M.n das Bedürfnis nach Unterstützung des
Partners und die Alltagssolidarität, die m.M.n ein Zeichen für echte, gelebte Liebe sind.
 

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